Winora Yucatan 8
Das (relativ) Günstige Das Konzept: Ein echtes Wohlfühl-Rad - auch preislich Hersteller: Winora Name: Yucatan 8 Das bietet das Rad: Mit dem Yucatan zielt der Hersteller aus dem unterfränkischen Sennfeld in den Massenmarkt: Es ist in drei verschiedene Rahmenformen (Herren, Damen, Tiefeinstieg) sowie drei (Herren: vier) Rahmengrößen erhältlich - und das zu einem einigermaßen akzeptablen Preis. Der Mittelmotor von Yamaha bietet vier Unterstützungsmodi, das kleine Display am Lenker liefert nur die nötigsten Infos wie Tempo, Gesamtstrecke und in welchem Unterstützungsmodus man gerade unterwegs ist. Die hydraulischen Scheibenbremsen vermitteln auch im innerstädtischen Verkehrsgewühl ein sicheres Gefühl. Geeignet für: Durchschnittliche Radler mit durchschnittlichen Ansprüchen und durchschnittlichem Budget. Preis: 1999 Euro
BBF Bike Atlanta
Der Markt für Räder mit elektrischem Zusatzantrieb boomt, es ist gar nicht so leicht, da den Überblick zu behalten. Acht E-Bike-Modelle - und für wen sie geeignet sind. Das Aufladbare Das Konzept: Bitte vollladen - den Akku und das Körbchen! Hersteller: BBF Bike Name: Atlanta Das bietet das Rad: Die Bauform dieses Rads kennt manch Älterer noch aus seiner Jugendzeit in den Fünfziger- oder Sechzigerjahren. Mit dem "Bäckerfahrrad" waren oft Lehrlinge unterwegs und lieferten Waren aus - damals natürlich noch ohne E-Antrieb. Obwohl der Akku relativ weit oben am Heck montiert ist, fährt sich das Atlanta sehr stabil und sicher, selbst wenn man ordentlich einpackt. Der Rahmen ist steif, die hydraulischen Felgenbremsen packen ordentlich zu. Der Vorderradmotor indes wirkt insbesondere bei voll beladenem Rad etwas schwach auf der Brust, und die Sieben-Gang-Nabenschaltung von Shimano bietet ein relativ geringes Spektrum. Geeignet für: Menschen, die viel zu transportieren haben. Preis: 2149 Euro
Cannondale Synapse Neo SE
Das Dynamische Das Konzept: Schneller unterwegs - nicht nur auf Asphalt Hersteller: Cannondale Name: Synapse Neo SE Das bietet das Rad: Gravel Bikes, also Rennräder, die auch abseits asphaltierter Wege durchkommen, liegen seit einigen Jahren im Trend. Es war also nur eine Frage der Zeit, bis diese auch elektrifiziert werden. Das Problem: Wie bei anderen Pedelecs schaltet auch der Bosch-Mittelmotor des Synapse bei 25 km/h die Unterstützung ab. Wer schneller fahren will, muss mehr treten, um das zusätzliche Gewicht von Motor und Akku zu bewegen. Praktisch: Die Entwickler haben dem Synapse Aufnahmen für Schutzbleche und Gepäckträger spendiert sowie Lichtkabel vorinstalliert - damit lässt es sich zum Alltagsrad aufmöbeln. Geeignet für: Menschen mit starkem Drang nach Geschwindigkeit - und weniger stark ausgebildeten Beinmuskeln. Preis: 3699 Euro
Stevens E-Gadino
Das Vielseitige Das Konzept: Ein Rad für (fast) alles Hersteller: Stevens Name: E-Gadino Das bietet das Rad: Das E-Gadino fährt sich flott und komfortabel, vor allem in der Stadt spielt es seine Wendigkeit aus. Die Acht-Gang-Nabe lässt sich flüssig schalten, der teilweise in den Rahmen integrierte Akku liegt tief, was den Schwerpunkt nach unten verlagert. Im Vergleich zum verwandten Modell E-Bormio hat der Hersteller beim E-Gadino das Drehmoment des Shimano-Antriebs gedrosselt - das bringt laut Stevens etwas mehr Reichweite. Verlässt man mit dem Rad allerdings asphaltierte Wege, muss man sich auf ein ruppigeres Fahrgefühl einstellen: Die Federung könnte etwas besser sein. Geeignet für: Leute, die ein vielseitiges Rad wollen - für die Fahrt zum Job, zum Einkauf und für den Wochenendausflug. Preis: 2799 Euro
Velotraum E-Finder FD2E
Das Langstreckentaugliche Das Konzept: Auf Reisen darf's ruhig komfortabel sein. Hersteller: Velotraum Name: E-Finder FD2E Das bietet das Rad: Wie alle Velos von Velotraum lässt sich auch das E-Finder FD2E individuell konfigurieren - was die Räder nicht gerade zu Preisschnäppchen macht. Das Rad rollt auf relativ breiten Reifen, die vor allem im Gelände trotz der starren Gabel Schlaglöcher und Unebenheiten gut wegdämpfen, auf Asphalt aber auch vergleichsweise leicht laufen. Eine gefederte Sattelstütze und ein breiter Lenker mit Lenkerhörnchen bringen auf langen Reisen zusätzlichen Komfort. Der Heckmotor schiebt harmonisch an; Voraussetzung ist allerdings, dass man unterwegs stets eine Lademöglichkeit findet. Geeignet für: Weltenbummler, die von deutschen Flussradwegen genug haben und fernere Ziele anpeilen. Preis: ab 4800 Euro
Haibike Sduro Fullseven LT7.0
Das Geländegängige Das Konzept: Ab durch die Mitte Hersteller: Haibike Name: Sduro Fullseven LT 7.0 Das bietet das Rad: Das Besondere am Sduro Fullseven 7.0 ist der 150 Millimeter lange Federweg an Dämpfer und Federgabel, das soll dem Rad zusätzliche Sicherheit und Reserven in heiklem Gelände geben - das zumindest versprechen die Entwickler. Die hydraulischen Scheibenbremsen packen kräftig zu, der Bosch-Mittelmotor unterstützt flüssig und die Nobby-Nic-Stollenreifen von Schwalbe verbeißen sich fest in den Untergrund. Wie bei vielen Elektro-Mountainbikes ist auch bei diesem Rad der 500 Wattstunden fassende Akku so ins Unterrohr integriert, dass das Rad nicht zu bullig wirkt. Geeignet für: Alle, die sich auf dem Feldweg langweilen, in den Bergen aber den Schub aus dem Akku nicht missen wollen. Preis: 3999 Euro
BMW Active Hybrid e-Bike
Das Markenorientierte Das Konzept: Willkommen in der (Auto-)Marken-Welt Hersteller: BMW Name: Active Hybrid e-Bike Das bietet das Rad: BMW bietet, wie viele andere Autohersteller auch, seit Jahren schon Fahrräder an (neben Poloshirts, Schirmen, Spielzeug und anderem Schnickschnack). Die Firmen versuchen so, ihre Kunden über das Automobil hinaus an die Marke zu binden. Beim Active Hybrid soll dies vor allem über das Design geschehen, für das die konzerneigene Designschmiede mit Sitz unter anderem in Kalifornien verantwortlich zeichnet. Schick ist das ins Schutzblech integrierte LED-Rücklicht, wenngleich es am Testrad auf holprigem Untergrund laut klapperte. Sehr leise agierte dagegen der Brose-Mittelmotor. Geeignet für: Marken-Fetischisten, die das jeweils passende Rad zu ihrem Auto in die Garage stellen wollen. Preis: 3300 Euro
Brompton Electric
Das Faltbare Das Konzept: Fix falten - und dann rein in den Zug Hersteller: Brompton Name: Electric Das bietet das Rad: Falträder wie die von Brompton, aber auch von Konkurrenten wie Tern haben sich bei Pendlern etabliert. Die Faltmechanismen sind mittlerweile ausgereift, da aber noch einen E-Antrieb zu integrieren, war zumindest herausfordernd. Beim Electric hat Brompton nun einen 250-Watt-Nabenmotor ins Vorderrad gebaut, der Akku wird separat in einer Tasche darüber befestigt. Für ihren sonstigen Kram sollten Electric-Fahrer also einen Rucksack mitnehmen. Denn beim Einsteigen in den ICE haben sie nun das zusammengefaltete Rad in der einen und die Akku-Tasche in der anderen Hand. Geeignet für: Beispielsweise für Fernpendler, die mit dem (Falt-)Rad zum Zug und dann weiter ins Büro müssen. Preis: 3150 Euro (zwei Gänge), 3350 Euro (sechs Gänge)