Grünheide (dpa/bb) - In der Gemeinde Grünheide hat die Auszählung der Stimmen einer Bürgerbefragung zur Erweiterung des Tesla-Fabrikgeländes begonnen. Aus acht versiegelten Urnen wurden die Abstimmungszettel herausgeholt. Sie werden nun sortiert und nach Wahlbezirken zusammengeführt. Anschließend werden die Zettel auf ihre Gültigkeit geprüft, danach wird ausgezählt.
Mit einem Ergebnis wird für etwa 18 Uhr gerechnet. Laut Bürgermeister Arne Christiani lag die Beteiligung an der Befragung bei mehr als 60 Prozent. Abstimmen durften alle Bewohnerinnen und Bewohner Grünheides über 16 Jahren, die seit mindestens drei Monaten ihren Wohnsitz in der Gemeinde haben. Die Frist für die Stimmabgabe endete am vergangenen Freitag.
Der Beschluss der Gemeindevertreter über den Bebauungsplan für die Erweiterung steht noch aus. Das Votum der Einwohner ist zwar für die Gemeindevertretung nicht bindend, es gilt aber als wichtige Wegmarke.
Tesla will neben dem 300 Hektar großen Werksgelände auf zusätzlichen rund 170 Hektar einen Güterbahnhof, Lagerhallen und einen Betriebskindergarten errichten. Dafür sollen mehr als 100 Hektar Wald gerodet werden. Das ist umstritten. Es gibt Befürworter der Pläne, aber auch Ablehnung einer Tesla-Erweiterung.
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