Digitalisierung der Gesundheitsämter:Der verschlafene Sommer

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Mühsame Kontaktverfolgung: Der Name eines Infizierten wird von Gesundheitsämtern teilweise mehr als ein Dutzend Mal eingetragen (Foto: Britta Pedersen/dpa/Britta Pedersen/dpa)

Ausgerechnet auf dem Höhepunkt der zweiten Corona-Welle verordnen Bund und Länder den Gesundheitsämtern einheitliche digitale Systeme. Die Tools wären schon im Frühjahr verfügbar gewesen. Jetzt sind die Ämter kaum in der Lage, ihre Prozesse umzustellen.

Von Christina Berndt, Annette Kammerer, Sebastian Pittelkow und Katja Riedel, München

Die Faxgeräte von Deutschlands Gesundheitsämtern - sie haben schon für viel Kopfschütteln gesorgt. Dass die wichtigsten Stellen im Kampf gegen die Corona-Pandemie eine längst aus der Zeit gefallene Technologie nutzen: Kaum ein anderes Detail hat so sehr aufgezeigt, wie aufgeschmissen der öffentliche Gesundheitsdienst im Angesicht von Tausenden Neuinfektionen gerade sein muss.

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