Fotos von der ISS:Leuchtende Erde, strahlende Atmosphäre

In der Dunkelheit der Nacht ist es vom Weltraum aus besonders deutlich zu sehen: Es gibt kaum noch Regionen, die nicht von Menschen besiedelt sind. Das zeigen besonders eindrucksvoll die Aufnahmen des US-Astronauten Douglas H. Wheelock.

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(Foto: Reuters)

Ein Polarlicht haben die Astronauten der Internationalen Raumstation ISS am 26. September 2011 über dem Indischen Ozean fotografiert. Es handelt sich um ein Südlicht (Aurora australis). In Europa tritt das faszinierende Phänomen über der Nordpolarregion auf, weshalb es Nordlicht (Aurora borealis) genannt wird. In welcher Farbe ein Polarlicht leuchtet - hier ist es Grün und ein seltenes Rot -,  hängt von den Atomen ab, die das Polarlicht verursachen. Zu einer Aurora kann es kommen, wenn geladene Teilchen, zum Beispiel Elektronen oder Protonen, als Teil des Sonnenwinds in die Atmosphäre eindringen und dort mit Atomen oder Molekülen zusammenstoßen. Grünes Licht entsteht, wenn Sauerstoffatome in einer Höhe zwischen 100 und 300 Kilometern getroffen werden. Finden die Kollisionen in größerer Höhe statt, dann strahlt eine Aurora rot. Auf diesem Bild sind es allerdings Stickstoffatome in einer Höhe von etwa 100 Kilometern, die beim Zusammenstoß mit den Sonnenwind-Teilchen das rote Leuchten verursachen. Auch andere Farben können auftreten, etwa wenn Wasserstoff oder Helium getroffen werden.

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(Foto: Reuters)

Auch am 17. September 2011 hatte die Besatzung der ISS Gelegenheit, ein Südlicht zu beobachten.

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(Foto: Reuters)

Riesige Feuer konnten die Astronauten Mitte September beim Flug über Australien fotografieren. Ob es sich um Waldbrände oder gezielt gelegtes Feuer zur Brandrodung handelt, ist unklar. 

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(Foto: Nasa/D.H.Wheelock)

Vom Juni bis zum November 2010 arbeitete der US-Astronaut Douglas H. Wheelock auf der ISS. Er nutzte die Zeit im Weltraum unter anderem dazu, die Erde von der Raumstation aus zu fotografieren. Besonders eindrucksvoll sind die Nachtaufnahmen unseres Planeten. Hier sind der südliche Teil des italienischen Stiefels und Sizilien zu sehen. Die besonders hellen Flecken im Bereich unten rechts sind die Lichter Neapels und anderer Städte am Vulkan Vesuv. (Süden ist hier oben.)

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(Foto: Nasa/D. H. Wheelock)

Ein klarer nächtlicher Himmel macht einen Blick auf Westeuropa möglich. Deutlich zu erkennen ist der Ärmelkanal, die Lichter Großbritanniens werden teilweise durch Nebel verschleiert. Im Norden leuchtet eine Aurora borealis (Polarlicht).

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(Foto: Nasa/D. H. Wheelock)

Die Lichter Istanbuls links und rechts vom Bosporus, der Meerenge zwischen Mittelmeer und Schwarzem Meer.

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(Foto: Nasa/D.H.Wheelock)

Die Städte am östlichen Mittelmeer in Syrien, Libanon, Israel und Jordanien (rechts von der Mitte) sowie Teile Ägyptens - insbesondere Kairo (unten links) - schicken ihr Licht ins All.

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(Foto: Nasa/D. H. Wheelock)

Ein Teil der Ostküste Spaniens mit Valencia (links) und Barcelona (Mitte), die Mittelmeerküste Frankreichs mit Marseilles und Toulouse bis zum italienischen Livorno (rechts). In der Mitte des Bildes strahlt Palma de Mallorca.

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(Foto: Nasa/D. H. Wheelock)

Die griechischen Inseln (Blickrichtung Süden). Thessaloniki (Mitte) und Athen (oben links) sind deutlich zu erkennen.

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(Foto: Nasa/D.H.Wheelock)

Flug über Irland: Dublin leuchtet in der Mitte, nördlich davon dämpft Nebel die Lichter Belfasts.

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(Foto: Nasa/D.H.Wheelock)

Hier leuchten Portugals Hauptstadt Lissabon an der Atlantikküste (Mitte) und das spanische Sevilla (oben links). Im Süden (d.h. oben) liegt die Straße von Gibraltar, jenseits davon liegen die marokkanischen Städte Tanger und Ceuta, weiter im Westen Casablanca und Rabat.

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(Foto: Nasa/D. H. Wheelock)

Florida und der Südosten der USA (Blickrichtung ist Nordosten). In der Mitte sind die Städte Tampa an der Westküste und darüber Orlando zu sehen. Östlich der Halbinsel spiegelt sich gegenüber der Metropolregion Miami Mondlicht auf der Meerersoberfläche - die Lichtpunkte darunter sind Inseln der Bahamas. An der Südspitze Floridas ziehen sich die Florida Keys bis nach Key West.

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(Foto: Nasa/D.H.Wheelock)

350 Kilometer über der nächtlichen City of New York. Süden ist oben, die einheitliche schwarze Fläche dort ist der Atlantik, in den der Hudson River mündet.

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(Foto: Nasa/D.H.Wheelock)

Die Millionenmetropole Kapstadt in Südafrika. Osten ist hier oben.

© sueddeutsche.de/Nasa/mcs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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