Zuckerbergs Quartalszahlen:Facebook hat seinen Gewinn fast verdreifacht

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  • Stark steigende Werbeeinnahmen bescheren Facebook volle Kassen-
  • Das Unternehmen verdreifacht den Gewinn im Jahresvergleich beinahe von 719 Millionen auf 2,1 Milliarden Dollar.
  • Damit verdient Facebook im Schnitt 3,82 Dollar an jedem Nutzer.

Ein boomendes Werbegeschäft hat Facebook im zweiten Quartal erneut einen Milliarden-Gewinn in die Kassen gespült. Vor allem mit Anzeigen auf Smartphones verdient das Unternehmen prächtig. Die am Mittwoch nach US-Börsenschluss vorgelegten Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Analysten deutlich.

Auch bei Anlegern kamen die Ergebnisse gut an: Die Facebook-Aktie schoss nachbörslich um über sechs Prozent nach oben und markierte außerhalb des regulären Handels ein Rekordhoch bei über 130 Dollar.

"Unsere Community und unser Geschäft hatten ein weiteres gutes Quartal", kommentierte Facebook-Chef Mark Zuckerberg. Sein Unternehmen verdreifachte den Gewinn im Jahresvergleich beinahe von 719 Millionen auf 2,1 Milliarden Dollar (derzeit etwa 1,9 Mrd Euro).

Der Umsatz kletterte um 59 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar. Die Werbeeinnahmen, Facebooks mit Abstand wichtigste Geldquelle, legten um 63 Prozent auf 6,2 Milliarden Dollar zu. Der Anteil der Werbung auf mobilen Geräten an den Anzeigenerlösen wuchs im Jahresvergleich von 76 auf 84 Prozent.

Mehr tägliche Nutzer

Facebook hatte Ende Juni 1,71 Milliarden aktive Nutzer pro Monat, das waren 15 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der User, die täglich angemeldet sind, nahm um 17 Prozent auf 1,13 Milliarden zu. Aus dieser Masse schlug der Internetkonzern noch mehr Kapital. Die Erlöse, die Facebook im Schnitt pro Nutzer einnimmt, erhöhten sich zum Vorquartal kräftig von 3,32 auf 3,82 Dollar.

Für den Rivalen Twitter lief es im zweiten Quartal weniger gut. Die wachsende Konkurrenz von Konkurrenten wie Snapchat und Instagram bescherte dem Online-Kurznachrichtendienst das geringste Umsatzwachstum seit dem Börsengang im Jahr 2013. Das teilte die Firma bereits am Dienstag mit. Die durchschnittliche Zahl der im Monat aktiven Nutzer stieg um lediglich rund ein Prozent zum Vorquartal auf 313 Millionen. Zuletzt konnte Twitter seine Nutzerzahlen kaum noch steigern.

© SZ.de/dpa/Reuters/fie - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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