Microsoft, Yahoo und Google:Die Rivalen im Online-Werbemarkt

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Microsoft, Yahoo und Google: Die Konkurrenzsituation der drei Rivalen.

Die wachsende Dominanz von Google im lukrativen Internet-Werbemarkt macht Microsoft und Yahoo schon seit geraumer Zeit zu schaffen. Microsoft, der weltgrößte Softwarehersteller, hatte vor Jahren selbst zugegeben, die Entwicklung des Internet zunächst verschlafen zu haben.

Auch mit zahlreichen Anstrengungen und Werbe-Werkzeugen wie "AdCenter" gelang es dem Software-Giganten in der Zwischenzeit nicht, den mächtigen Vorsprung des Suchmaschinenspezialisten spürbar einzuholen. Zu wenig Verkehr auf den eigenen Seiten wie MSN Search oder Live Search ist das Problem, sagen Marktbeobachter. Im vergangenen Jahr machte Microsoft nach Branchenschätzungen gerade einmal ein Sechstel des Online-Werbe- Umsatzes seines großen Rivalen.

Bei der Internetsuche - einem zentralen Faktor für die erfolgreiche Online-Anzeigen-Vermarktung - konnte Google den Vorsprung vor seinen Verfolgern in der Vergangenheit weiter ausbauen.

Nach Zahlen des Marktforschungsunternehmens Comscore versammelte das Unternehmen zuletzt im Dezember im amerikanischen Markt mit 58 Prozent den mit Abstand größten Teil der Suchanfragen auf sich. An zweiter Stelle rangiert demnach mit 22,9 Prozent Yahoo und lässt Microsoft mit 9,8 Prozent noch einmal deutlich hinter sich.

Die Konkurrenzsituation der drei Rivalen hatte sich zuletzt im vergangenen Frühjahr noch einmal verschärft. Im April hatte Google sowohl Yahoo als auch Microsoft im Bieterkampf um den Online-Werbevermarkter Doubleclick ausgestochen und will damit seine Position für gezielte Werbung mit Bildern und Videos deutlich stärken. Mit einem Kaufpreis von 3,1 Milliarden Dollar überbot der Suchmaschinenspezialist die Konkurrenz, brachte aber auch Bedenken von Wettbewerbshütern auf den Plan.

Nach Angaben des Microsoft-Juristen Brad Smith entfielen bei einem Zusammengehen von Google und DoubleClick mehr als 80 Prozent der Werbung im Internet auf die Partner.

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