Gewinn versiebenfacht:Bundesbank überweist Schäuble 4,6 Milliarden Euro

In der Krise gab es fast nichts - jetzt aber schiebt die Bundesbank dem Finanzminister einen Batzen Geld für seinen Haushalt rüber. Im laufenden Jahr könnte das allerdings schon wieder ganz anders aussehen.

Mit zwei Milliarden Euro geplant, aber 4,6 Milliarden bekommen - das dürfte den Finanzminister freuen. Nach mageren Jahren erhält Wolfgang Schäubles Ministerium wieder eine hohe Überweisung von der Bundesbank.

Es ist der höchste Gewinn der deutschen Notenbank seit 2008, damals waren es 6,3 Milliarden Euro. Während der Finanz- und Schuldenkrise hatte die Bundesbank jahrelang viel Geld als Puffer zurückgehalten. 2012 hatten diese hohen Rückstellungen den Gewinn noch auf 664 Millionen Euro gedrückt. Für 2013 sei kein neues Geld zurückgelegt worden, die gesamte Wagnisrückstellung bleibe deshalb bei 14,4 Milliarden Euro, sagte Bundesbank-Chef Jens Weidmann, als er die Jahresbilanz in Frankfurt vorlegte.

Eine Auflösung der über die Jahre angeschwollenen Rücklagen sei nicht angebracht, sagte Weidmann. Weil die Leitzinsen im vergangenen Jahr gesunken seien, sei für 2014 wieder ein niedrigeres Ergebnis zu erwarten.

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