Georgien:Im falschen Feld

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Georgiens Energieminister Kacha Kaladse, ehemaliger Profi-Fußballer, verzichtet nach heftiger Kritik aus der Bevölkerung auf weitere Gaslieferungen aus Russland.

Von Frank Nienhuysen

Der Energieminister im blauen Schalke-Trikot - diese Collage auf einem Protestplakat ist nun wirklich naheliegend, wenn man dem Mann böse Absicht unterstellen will. Denn groß prangt Gazprom als Sponsor auf dem Hemd, und Kacha Kaladse, 38, der Minister, ist Georgiens berühmtester Fußballer. Ein Volksheld, der mit dem italienischen Verein AC Mailand zweimal die Champions League gewann, einmal die Meisterschaft, der fünfmal Fußballer des Jahres war - und nun mit mächtigen Energiekonzernen wie Gazprom und dem aserbaidschanischen Socar über Gaslieferungen verhandelt.

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