Der verstaatlichte amerikanische Autokonzern General Motors (GM) ist wieder profitabel. Erstmals seit 2007 meldete GM am Montag einen Quartalsgewinn.
Das krisengeplagte Unternehmen verkaufte in den ersten drei Monaten des Jahres zwei Millionen Autos und erwirtschaftete dabei einen Überschuss von 865 Millionen Dollar. Der Umsatz stieg um 40 Prozent.
Noch vor einem Jahr hatte der Konzern einen Quartalsverlust von sechs Milliarden Dollar verbucht. Damit war eine Pleite unausweichlich geworden. Allerdings unterstützte die US-Regierung das Insolvenzverfahren mit Milliardenhilfen und ermöglichte GM so, den Konkurs nach nur sechs Wochen verschlankt zu verlassen.
Der Autokonzern konzentriert sich seither auf die Marken Chevrolet, GMC, Buick und Cadillac. Auch Opel gehört weiter zu GM. Verlustbringer wie Saturn, Pontiac, Saab und Hummer wurden hingegen abgestoßen. Noch befindet sich GM aber im Staatsbesitz und schuldet der US-Regierung mehr als 40 Milliarden Dollar. Erst wenn der Konzern zurück an der Börse ist, wird er die Kredite zurückzahlen können. Ein Zeitpunkt dafür steht noch nicht fest.
Doch die guten Zahlen für das erste Quartal werden Spekulationen nähren, dass der Börsengang noch im laufenden Jahr stattfindet. Berichten zufolge sucht die Regierung bereits nach einer Investmentbank, die die Rückkehr des Unternehmens an den Aktienmarkt begleiten könnte.