Für die Demokraten im US-Senat beweist der Folterbericht, dass Amerika die Fehler der Nach-9/11-Zeit nicht wiederholen wird. Viele Republikaner verteidigen die CIA und sprechen von einer Schmutzkampagne gegen Ex-Präsident Bush. Das Land ist längst nicht mit sich im Reinen.
Ihr Forum
:Präsident Obama will CIA-Mitarbeiter nicht strafrechtlich belangen. Die richtige Entscheidung?
Der "Torture Report" stuft die Praktiken des US-Geheimdiensts CIA als Folter ein. Obwohl Präsident Obama die "verschärften Verhörmethoden" verurteilt, will er die verantwortlichen Mitarbeiter nicht strafrechtlich belangen.
Reaktionen auf CIA-Bericht
:UN und Menschenrechtler fordern strafrechtliche Konsequenzen
Der CIA-Folterbericht löst in den USA eine hitzige Debatte aus: Die Vereinten Nationen und Amnesty International fordern eine Strafverfolgung. Frühere CIA-Agenten hingegen werfen dem Senat vor, in dem Report die Fakten zu verdrehen.
CIA-Folterbericht veröffentlicht
:Brutal, unehrlich, illegal
Mitarbeiter des US-Geheimdiensts CIA haben nach den Anschlägen von 9/11 mit Wissen ihrer Regierung jahrelang gefoltert. So steht es in der 528 Seiten starken Zusammenfassung des "Torture Report" des US-Senats. Sieben wichtige Erkenntnisse im Überblick.
Folterbericht über CIA
:Geschwärztes Sündenregister
Schläge in den Bauch, Schlafentzug, Waterboarding. Die CIA stellt ihre Foltermethoden als notwendig dar. Ein Bericht des US-Kongresses widerspricht. Nun soll er veröffentlicht werden. Transparenz? Nun ja: Der Geheimdienst soll ihn vorher bearbeiten dürfen.
US-Debatte über Snowden
:"Die Antwort lautet: keine Gnade"
Während Deutschland über Asyl für Edward Snowden diskutiert, lassen wichtige US-Politiker keine Zweifel: Der NSA-Whistleblower müsse sich für seine Enthüllungen vor Gericht verantworten. Die deutsche Debatte ignoriert Washington offiziell noch und will stattdessen Vertrauen wiederherstellen.
US-Geheimdienste in der Kritik
:Geblendet von Obamas schönen Worten
Wie eigenmächtig handeln die US-Geheimdienste? Nach dem Skandal um das abgehörte Merkel-Handy möchte Barack Obama die Arbeit von NSA, CIA und Co. überprüfen, um die Kritik an den Ausspähprogrammen zu mindern. Das klingt vernünftig, doch der US-Präsident hat schon mehrere Gelegenheiten verstreichen lassen, die Paranoia der Bush-Jahre zu bekämpfen.
Nach dem Amoklauf von Newtown
:Waffen für das Klassenzimmer
Amerika diskutiert über schärfere Waffengesetze, Einschränkungen bei Sturmgewehren gelten als wahrscheinlich. Doch es gibt auch eine Gegenbewegung: Republikaner fordern, Lehrer und Hausmeister zu bewaffnen, um Schulkinder zu verteidigen.
US-Senatorin Dianne Feinstein
:Ewiger Kampf gegen die Waffen
Seit Monaten schon hat US-Senatorin Dianne Feinstein für ein neues Waffengesetz um Verbündete geworben. Nach dem Amoklauf von Newtown will sie jetzt die Gunst der Stunde nutzen. Doch vielen Waffengegnern gehen ihre Vorschläge immer noch nicht weit genug.