Vorschau auf die Bundesliga-Rückrunde:Plötzlich ruft einer: "Matthäus!"

Arjen Robben spielt auf der Ersatzbank des FC Bayern mit Voodoo-Puppen, Thomas Schaaf schenkt Klaus Allofs ein Mixtape und der Wolfsburger wird mit 30 Silberlingen gesehen. Lothar Matthäus bekommt einen Job beim FC Bayern und Armin Veh braucht ganz viel Äppelwoi. So wird die Bundesliga-Rückrunde - oder doch ganz anders.

Von Jürgen Schmieder und Jonas Beckenkamp

FC Schalke 04 - Wintertrainingslager in Doha

Immer noch Trainer: Jens Keller.

(Foto: dpa)

18. Spieltag

Zum Rückrundenauftakt zwischen Schalke und Hannover auf der Tribüne: Felix Magath. Huub Stevens. Peter Neururer. Bernd Schuster. Markus Babbel. Udo Lattek. Nach der Niederlage sagt Schalkes Sportdirektor Horst Heldt: "Jens Keller ist auch am Dienstag noch unser Trainer."

Arjen Robben sitzt gegen Greuther Fürth (Ergebnis: 3:0. Thomas Müller schießt alle Tore) nur auf der Bank und wird dabei gefilmt, wie er das Wort "teamspeler" bei Google-Translation eingibt. Nach dem Spiel diktiert er den Journalisten: "Ich bin mannschaftsdienlich."

Der VfL Wolfsburg setzt beim Spiel gegen Stuttgart (0:2) 14 Spieler ein. Klaus Allofs erhält nach der Partie eine SMS: "Wille spiele, Manager. Wille schieße Tor für Wolfsburg. Weißt Du: eine Ailton, zwei Tore, drei Punkte - gute Rechnung." Am Abend umfasst der Kader 41 Spieler.

Sascha Mölders trifft für Augsburg drei Mal. Noch fünf Tore bis zu Stefan Kießling, der keinen Treffer erzielt.

19. Spieltag

Dortmund verliert erneut, Nuri Sahin sitzt wieder auf der Bank. Die Vereinsführung zeigt sich irritiert über ein Interview von Sahin in der Liverpool Echo, in dem er sagt: "Liverpool ist meine Heimat." Könnte aber ein Übersetzungsfehler sein.

Auch ein Interview von Gerald Asamoah sorgt für Aufregung. Er sagt: "Ich erkläre hiermit meinen Rücktritt aus der Nationalelf." Michael Ballack twittert: "So geht Löw mit verdienten Spielern um!" Torsten Frings twittert: "So geht Löw mit verdienten Spielern um!"

Höhepunkt ist allerdings das Interview von Torsten Fink in der Hamburger Morgenpost: "Ich werde in der kommenden Saison einen Champions-League-Teilnehmer trainieren." Beim HSV wertet man das als Zeichen von Optimismus trotz zweier Niederlagen zum Auftakt und will den Vertrag bis 2019 verlängern. Fink zögert noch.

Akteure, die an diesem Spieltag kein Tor schießen: Ailton, Mario Mandzukic, Adam Szalai, Stefan Kießling.

Am 21. Spieltag kommt Magath zurück

20. Spieltag

1. FC Nuernberg v VfB Stuttgart  - Bundesliga

Wütend: Bruno Labbadia.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Hoffenheim verliert gegen Freiburg und rutscht auf einen Abstiegsplatz. Auf der Tribüne: Felix Magath. Huub Stevens. Peter Neururer. Bernd Schuster. Markus Babbel. Udo Lattek. Nach dem Spiel wird Marco Kurz entlassen. Das Schnick-Schnack-Schnuck-Turnier um die Nachfolge gewinnt Peter Neururer, weil er immer Brunnen zeigt.

Stuttgart verliert in Düsseldorf, anschließend hält Bruno Labbadia eine Rede: "Die Trainer in der Bundesliga sind nicht die Mülleimer von allen Menschen hier. Da ist eine totale Grenze erreicht, auch hier in Stuttgart, das muss ich Ihnen ganz klar sagen." Zwei Tage später verlängert er seinen Vertrag bis 2019.

Klaus Allofs erhält eine SMS von Thomas Schaaf: "Ich vermisse Dich." Antwort: "Thomas, es liegt nicht an Dir, es liegt an Hecking."

Akteur, der an diesem Spieltag drei Tore schießt: Sascha Mölders.

21. Spieltag

Der FC Bayern gewinnt 7:0 gegen Schalke 04. Auf der Ersatzbank wird Arjen Robben mit einer Thomas-Müller-Voodoo-Puppe gesehen. Nach dem Spiel kündigt Jupp Heynckes an: "Ich werde bald mal rotieren, damit auch die schwächeren Spieler mal auf dem Feld stehen." Am Ausgang wird Robben mit einer Jupp-Heynckes-Voodoo-Puppe gesehen.

Schalke entlässt Jens Keller und verpflichtet die Doppelspitze Stevens/Magath. Erste Maßnahme: Horst Heldt wird zum Training der Amateurmannschaft geschickt. Zweite Maßnahme: Zum Champions-League-Achtelfinale muss die Mannschaft ohne Trinkflaschen mit dem Rad nach Istanbul fahren.

Frankfurt und Freiburg gewinnen erneut und stehen nun auf Champions-League-Plätzen. Spiegel Online meldet, dass der FC Bayern die Doppelspitze Streich/Veh zur kommenden Saison verpflichten will.

Anzahl der Wolfsburger Akteure, die noch keine Sekunde gespielt haben: 23.

Einer sagt aus Versehen: "Lothar Matthäus".

Natascha & Gernot Gruen - 'Golden Red Christmas Night'

Für jeden Spaß zu haben: Lothar Matthäus.

(Foto: Getty Images)

22. Spieltag

Endlich: Die Bayern kassieren auswärts ihr zweites Gegentor der Saison. Wolfsburgs Ivica Olic verwertet beim 1:5 einen missratenen Rückpass eines 16-Jährigen aus der Bayern-Jugend. Trainer Heynckes hatte wieder rotiert. Er sagt: "Es ist doch schön, die Qual der Wahl zu haben." Auch Arjen Robben darf spielen. Er erleidet einen Haarriss und fällt bis zum Champions-League-Finale aus.

Beim Spiel Bremen gegen Freiburg stellen die Trainer Schaaf und Streich fest, dass sie seelenverwandt sind. "Man muss auch mal den Menschen hinter dem Spieler sehen", geben sie unisono bekannt. Marko Arnautovic lässt es besonders menscheln: Er verteilt Cola-Rot und Ed-Hardy-Shirts im Publikum.

Stevens/Magath "reißen auf Schalke das Ruder rum" (bild.de). Es entstehen neue Bündnisse, die vor allem der zurückgekehrte Marcelo Bordon initiiert. Tenor: "Gott ist Schalker". Beim unterlegenen Gegner Mainz merkt Trainer Thomas Tuchel an: "Ich bin Konzepttrainer, mit solchem Hokuspokus kann ich nichts anfangen." Manager Christian Heidel kündigt an, die Vertragsverlängerung mit Tuchel noch einmal zu überdenken.

In Hoffenheim tut sich wenig. Wer dort Trainer ist, fällt sogar Jörg Wontorra im Sport1-Doppelpass nicht mehr ein. Er sagt aus Versehen: "Lothar Matthäus". Alle lachen, selbst das Phrasenschwein.

23. Spieltag

Freiburg gegen Frankfurt ist am Freitagabend das Topduell des Spieltags. Die Trainer Veh und Streich erklären am Sky-Mikro alle für bekloppt, die das so sehen. Am Ende der Partie steht einer der beiden Klubs auf Platz zwei. Welcher? Nur so viel: "S'isch a Wahnsinn, wer des vorher glaubet hätt', den hätt' i höggschd selber sehe wolle".

Überraschendes tut sich in Nürnberg. Unter Michael Wiesinger kehrt der alte Geist des "Club" zurück: Sergio Zarate gibt sein Comeback, die Zaubermaus jagt gegen Stuttgart einen Freistoß in die Maschen. Wiesinger sagt: "Eigentlich sollte Pinola schießen." Doch der passt derweil Mate-trinkend auf Zarates Rollator am Spielfeldrand auf.

Sascha Mölders ballert weiter, wie er will. Seine drei Treffer versenken Hoffenheim, Augsburg klettert auf Rang 13. Der Druck auf Löw wächst. Ballack twittert: "Mölders ist ein verdienter Spieler in Augsburg." Löw nominiert weder Kießling noch Mölders, sondern Mario Gomez, der in der Rückrunde noch keine Sekunde gespielt hat. Und Lukas Podolski, der in Arsenal nur beim Champions-League-Hinspiel gegen den FC Bayern (0:7) auf dem Platz stand.

Nach seinem offiziellen Abschied vom DFB spielt Gerald Asamoah plötzlich groß auf - und zwar als DJ in der Kabine des Kleeblatts. "Asa" remixt alles, was nicht bei drei vom Plattenteller verschwindet und wird zum YouTube-Phänomen. Der Gangnam-Style gerät in Vergessenheit.

In Wolfsburg schauen sich die Fans bei der Mannschaftsvorstellung ratlos an. Der Stadionsprecher schreit "Srdjaaaaaaan", doch der sitzt nur auf der Tribüne. Allofs stellt klar, keinen Ausverkauf machen zu wollen.

Pep hat beim falschen Klub unterschrieben

Pep Guardiola

Pep Guardiola: verwirrt.

(Foto: dpa)

24. Spieltag

Der FC Bayern hat das Pokalviertelfinale gegen Dortmund verloren, weshalb Matthias Sammer die Saison als "ein Drittel verkorkst bezeichnet". Jupp Heynckes redet daraufhin nicht mehr mit Sammer und leiht sich bei Robben das Voodoo-Geschirr aus. Pep Guardiola sorgt in einem Interview mit Marca für Verwirrung - dort sagt er: "BVB, FCB - wer soll denn da noch durchblicken. Ich habe beim falschen Klub unterschrieben."

Werder Bremen verliert gegen den FC Augsburg, Thomas Schaaf schickt ein Mixtape an die Geschäftsstelle des VfL Wolfsburg. Lieder auf der CD: "Ohne Dich schlaf ich heut' Nach nicht ein" von der Münchner Freiheit, "Vom selben Stern" von Ich und Ich, "Du liebst mich nicht" von Sabrina Setlur und "So Lonely" von The Police.

Gladbach verliert in Frankfurt. An der Eckfahne kauert Max Eberl, er versucht, an einer Stereoanlage Mixtapes für Marco Reus und Igor De Camargo zusammenzustellen.

Torhüter, die an diesem Spieltag ohne Gegentor bleiben: René Adler. Löw nominiert zum Länderspiel lieber Patrick Weigers von Jahn Regensburg: "Von wegen der Perschpektive".

25. Spieltag

Der 25. Spieltag wird ordnungsgemäß ausgetragen.

Ailton schießt ein Tor

Werder feiert Meisterschaft

Immer am Jubeln: Ailton.

(Foto: ddp)

26. Spieltag

Dortmund verliert gegen Freiburg (Platz drei) und fällt auf Rang sieben zurück. Sport Bild veröffentlicht mit der Überschrift "Zoff in Dortmund: Der geheime Klopp-Vertrag" ein Schriftstück, nach dem Trainer Jürgen Klopp zwei Millionen Prämie erhält für jeden Wettbewerb, den er vor dem FC Bayern beendet.

Ailton schießt gegen Düsseldorf sein erstes Tor und erhält sogleich einen Vertrag bis 2017. Anschließend soll er Klaus Allofs als Manager beerben. Ailton twittert: "Alles prima!" Michael Ballack setzt einen Retweet: "So geht man mit verdienten Spielern um." Sein Abschiedsspiel wird abgesagt, weil Löw am gleichen Tag einen Lehrgang der Nationalelf ansetzt.

Michael Wiesinger gewinnt gegen Schalkes Duo Magath/Stevens und gilt ab sofort als Kandidat für den FC Bayern, Schalke 04 und Werder Bremen.

Ach ja: Mölders führt mittlerweile die Torjägerliste an, Augsburg liegt auf Platz neun.

27. Spieltag

Nachdem es bei Zweitligist 1860 München so schön geklappt hat, die 50+1-Regel zu umgehen, verkündet der Cousin von Investor Hasan Ismaik, im Sommer den VfB Stuttgart übernehmen zu wollen. Bruno Labbadia wird sogleich entlassen, der Verein verhandelt mit José Mourinho, Jürgen Klinsmann und Otto Rehhagel.

Gazprom steigt als "strategischer Partner" beim FC Bayern ein. Uli Hoeneß sagt: "Wir werden unsere Mannschaft so lange verstärken, bis wir wieder alleine sind. Und: Wir haben das Geld dazu." In der Südkurve halten die Fans Plakate hoch: "Koan Putin!"

Greuther Fürth gibt eine Anzeige in sämtlichen arabischen Zeitungen auf: "Charmanter Traditionsklub sucht Investor." Antworten nach einer Woche: null.

Markus Feulner - ab sofort auf der Liste der Bayern

DFB-Pokal - Arminia Bielefeld - 1. FC Nürnberg

Begehrt: Markus Feulner.

(Foto: dpa)

28. Spieltag

Der FC Bayern hat unter der Woche das Viertelfinal-Hinspiel der Champions League mit 3:0 bei Borussia Dortmund gewonnen. Matthias Sammer spricht von einem "verkorksten Spiel" und warnt vor dem Rückspiel wegen des "gefährlichen Ergebnisses". Er wird beurlaubt und durch Christian Nerlinger ersetzt, der ohnehin noch auf der Gehaltsliste steht.

Der FC Bayern verliert sogleich gegen Frankfurt, das nun bis auf zwölf Punkte an München herangekommen ist. Überschrift in der Sport Bild: "Zoff in München - wird die Meisterschaft noch einmal spannend?"

Hoffenheim ist mittlerweile Tabellenletzter und befindet sich nach der Entlassung von Marco Kurz auf Trainersuche. Lothar Matthäus verkündet, kein Interesse zu haben.

Akteure, die drei Tore schießen: Stefan Kießling und Sascha Mölders - mit nun 26 Toren gleichauf an der Spitze. Torwart, der zu Null spielt: René Adler. Der HSV gewinnt dennoch nicht.

29. Spieltag

Werder Bremen entlässt Thomas Schaaf, nachdem der Klub durch die Niederlage in Düsseldorf auf einen Relegationsplatz zurückgefallen ist. Schaaf beginnt einen Karriere als Pokerspieler, wird aber nur bei der Hand "AK" (Ass und König) aktiv.

Markus Feulner trifft gegen den FC Bayern und steht ab sofort auf der Wunschliste der Münchner.

Wolfsburgs Kader beträgt nur noch 40 Spieler, weil Ailton eine Klausel in seinem Vertrag entdeckt, das ihm bei Invalidität volles Gehalt zusichert. Er leidet ab sofort an Burn-Out.

Die Bundesliga entdeckt, dass Hannover 96 auch noch mitspielt. Das ist der Bundesliga aber recht egal.

Comeback der "Bruchweg Boys"Matthäus heiratet eine Pharmazie-Studentin

Werder Bremen - Borussia Dortmund

Voller Reue: Klaus Allofs.

(Foto: dapd)

30. Spieltag

Der FC Bayern unterliegt im Champions-League-Rückspiel Borussia Dortmund mit 0:3 - es kommt zum Elfmeterschießen. Für München treten an: Tom Starke, Diego Contento, Emre Can, Patrick Weihrauch, Arjen Robben. Nach sechs Schützen ist es vorbei, Dortmund führt mit 3:0 und erreicht das Halbfinale. Die Fans zerreißen "Rückspiel dahoam"-Plakate, Christian Nerlinger wird entlassen und durch Lothar Matthäus ersetzt. Der macht sich sofort zum Trainer, Libero und Greenkeeper.

Werder Bremen gewinnt gegen Wolfsburg, vor dem Spiel fragt Klaus Allofs: "Wo ist denn der Thomas?" Als sich Frank Baumann und Torsten Frings als neues Trainerduo vorstellen, bekommt Allofs einen Weinkrampf und sagt: "Was habe ich getan?" Er wird mit 30 Silberlingen in einer Kirche in Bremen gesehen.

Spieler, die kein Tor schießen: Mario Gomez und Lukas Podolski, inzwischen beim VfB Stuttgart unter Vertrag.

Antworten auf die zweite Investoren-Annonce von Greuther Fürth: null.

31. Spieltag

An der Tabelle sieht es so aus: Bayern vor Frankfurt, Freiburg und Mainz. Eine große deutsche Zeitung schreibt: "Frankfurt, Freiburg und Mainz sind die neuen Mächte im deutschen Fußball." Hoeneß kontert: "Da reicht nicht mal ein Fernrohr, dass die uns sehen." Lothar Matthäus heiratet unterdessen eine Pharmazie-Studentin von der Ludwig-Maximilians-Universität München. "Diesmal ist es das große Glück," titelt die Gala.

Adam Szalai wartet weiter auf seinen ersten Treffer in der Rückrunde. Die Millionen-Offerte aus Dortmund sei ihm "zu Kopf gestiegen", heißt es. Und es stimmt: Es stellt sich heraus, dass der Mainzer das Training schwänzt, um heimlich mit Lewis Holtby und André Schürrle für das Comeback der "Bruchweg Boys" zu proben. Der BVB zieht sein Angebot von 15 Millionen zurück und holt stattdessen den Sohn von Kalle Riedle aus der Schweiz.

Miese Stimmung auf Schalke: Lewis Holtby nervt alle mit einem Ohrwurm. Er spricht nicht mehr, sondern singt nur noch.

Fürth, inzwischen sicher abgestiegen, wartet weiter auf einen edlen Spender. Asamoah bespielt mittlerweile selbst die Fußgängerzone mit seinen DJ-Sets - der Erlöß geht an Präsident Helmut Hack.

Günther Oettinger als Dolmetscher

FC Augsburg - FC Bayern Muenchen

Trifft auch ohne Messi: Sascha Mölders.

(Foto: Lukas Barth/dapd)

32. Spieltag

Der FC Bayern besiegt Borussia Dortmund mit 4:0. Sportdirektor Lothar Matthäus verlängert den Vertrag mit Trainer Lothar Matthäus bis 2027. Der Titel ist den Münchnern nicht mehr zu nehmen, weshalb jetzt selbst Arjen Robben ran darf.

Sascha Mölders bekommt Post von Lionel Messi. Dort steht: "Und das alles ohne Iniesta und Xavi?" Mölders twittert zurück: "Mir reicht ein Vorlagengeber: Thorsten Oehrl."

Frühlingsgefühle in Wolfsburg: Der 40-Mann-Kader fährt zum Teambuilding ins VW-Werk. "Mal was anderes", denkt sich Diego und dribbelt durch die Fertigungsabteilung. Dass nur 39 Spieler zurückkehren, fällt niemandem auf.

In Stuttgart trifft sich das Präsidium mit dem arabischen Investor. Als Dolmetscher fungiert unglücklicherweise Günther Oettinger. Er sagt: "On se won händ, se creises revielt, sät ser is ä nied for mor governänte reguläschn." Der Scheich schüttelt den Kopf und vergleicht Oettinger mit Erwin, dem VfB-Maskottchen.

33. Spieltag

In Düsseldorf droht der Relegationsplatz. Aleksandar Ristic kommt für die verbleibenden beiden Spiele als Trainer. Gegen Nürnberg versucht der Altmeister seine alte Bonbon-Nummer mit dem Linienrichter. Es kommt zum Eklat: Der Offizielle fühlt sich bestochen und die Fortuna verliert am grünen Tisch.

Magath/Stevens zu Gast im ZDF-Sportstudio. Die "Quälix und Knurrer"-Geschichte wird zum 104. Mal neu aufgerollt. Beim Torwandschießen bringt Magath seinen eigenen Medizinball mit. Stevens brüllt ihn an, als er daneben schießt. q.e.d.

Nürnbergs Markus Feulner gibt den Bayern einen Korb. Er wolle nicht so enden wie Arjen Robben, sagt er .

Der BVB spielt nach dem Weggang von Lewandowski längst ohne Stürmer. "Ist eh viel geiler," findet Jürgen Klopp, der sein Mittelfeld um Götze, Reus und Sahin in eine Art Tiki-Taka-Zirkus verwandelt hat. Im Champions-League-Finale steht das Duell mit Barcelona an. Klopp: "Die haben die Hosen voll."

Robben wechselt zu van Gaal nach Wolfsburg

Bayern Muenchen v Schalke 04 - Friendly Match

Will wechseln: Arjen Robben.

(Foto: Bongarts/Getty Images)

34. Spieltag

Frankfurt stürmt in die Champions League. Der Geist von Jan-Age Fjörtoft lebt auf, als Wolfsburg mit 5:1 abserviert wird. Armin Veh, der angekündigt hatte, bei diesem Erfolg in Äppelwoi zu baden, spricht von "Gefühle, wo man net beschreiben kann".

Hamburg und Leverkusen dümpeln desillusioniert ins Finish. Platz acht und neun reißen niemanden vom Hocker. HSV-Trainer Thorsten Fink zieht es ohnehin längst zum TSV 1860. Dort hat Investor Ismaik soeben verkündet, in zehn Jahren auf einer Stufe mit Barcelona stehen zu wollen.

Bayern feiert die Meisterschaft mit einem Autocorso auf der Leopoldstraße. Alle sind super drauf, nur einer nicht: Arjen Robben. Der Niederländer weilt zu Verhandlungen in Wolfsburg. Zur neuen Saison will er dort unter dem neuen Coach Louis van Gaal richtig durchstarten.

Hoffenheim und Fürth steigen ab, Adam Szalai beendet die Rückrunde torlos und Lukas Podolski bekommt von Günther Oettinger zum Saisonabschluss einen Schwäbisch-Kurs geschenkt.

Düsseldorf schafft mit Ristic die Relegation, dort geht es natürlich gegen Köln. Reiner Calmund muss zwischen den verfeindeten Ultras vermitteln - er tut es auf seine Art: "Jungens, kommt gehnwa lecker wat essen." Noch bevor das Spiel steigt, ist klar: "Calli" arbeitet zukünftig in Doppelfunktion als Fortuna -und FC-Manager.

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