VfL Wolfsburg - SC Freiburg:Gomez torlos

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Wenn Mario Gomez bei Wolfsburg nicht trifft, trifft niemand. Die Niederlage gegen Freiburg wirft Wolfsburg im Abstiegskampf zurück.

Es war in den letzten Spielen immer eine einfache Rechnung für Wolfsburg: Wenn Gomez trifft, dann gibt es Punkte. Am Mittwoch aber ging der Nationalstürmer jedoch erstmals unter dem neuen Trainer Andries Jonker ohne Tor vom Platz - schon verlor Wolfsburg sein Heimspiel mit 0:1 gegen den SC Freiburg. Damit befindet sich der VfL akut in Abstiegsgefahr. Die Freiburger hingegen dürfen nach dem Sieg vom Europacup träumen. Das Team von Trainer Christian Streich kletterte durch den späten Treffer von Florian Niederlechner (78.) auf Platz sieben, der für die Europa League reichen könnte. Dabei zeigte Wolfsburg zunächst eine engagierte Leistung, schließlich hatte die VfL-Führung einen Heimsieg angesichts der prekären Situation im Stadionheft als "absolutes Muss" bezeichnet. Schnell stand Mario Gomez im Mittelpunkt, der Nationalspieler hatte zuvor in allen vier Liga-Spielen unter Jonker getroffen und in dieser Zeit alle sechs Wolfsburger Tore erzielt. Nach sieben Minuten tauchte der Angreifer völlig freistehend vor dem Gästetor auf, verfehlte das Ziel aber um Zentimeter. Gomez verpasste sein 13. Saisontor trotz guter Möglichkeiten mehrmals.

Auch im weiteren Verlauf diktierte Wolfsburg vor 24 179 Zuschauern das Geschehen. Der emsige Riechedly Bazoer prüfte SC-Keeper Alexander Schwolow mit zwei strammen Fernschüssen (13. und 29.). Zudem verfehlte ein Kopfball von Startelf-Rückkehrer Philipp Wollscheid das Ziel knapp (13.). In der 34. Minute war es erneut Gomez, der mit einem feinen Hackentrick an Torwart Schwolow scheiterte.

Von den Freiburgern, bei denen Torjäger Nils Petersen zunächst nur auf der Bank saß, war in der Offensive bis auf einen Abschluss von Niederlechner (21.) kaum etwas zu sehen. Das änderte sich im zweiten Abschnitt. Während die Wolfsburger ihre Linie verloren, wurden die Gäste mutiger und hatten Konterchancen. Bei einem wuchtigen Schuss von Vincenzo Grifo bekam VfL-Keeper Koen Casteels gerade noch die Fäuste an den Ball (66.). Gut zehn Minuten später aber traf der durchstartende Niederlechner zum Sieg.

© SZ vom 06.04.2017 / SID - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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