Thomas Müller vor der WM:"Wir stolpern hier nicht rum"

Lesezeit: 1 min

Thomas Müller: "Ich kann nicht feststellen, dass sich ein Junger versteckt" (Foto: Bongarts/Getty Images)

Panik ist Thomas Müller fremd. Die Blessuren im deutschen Team sieht der Nationalspieler gelassen - sogar als Chance für die WM. Im SZ-Interview spricht Müller über die Stimmung im Trainingslager und die Notwendigkeit, Philipp Lahm mit dabei zu haben.

Von Christof Kneer und Benedikt Warmbrunn

Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Manuel Neuer: alle angeschlagen. Der Führerschein von Bundestrainer Joachim Löw: weg. Das Wetter: wechselhaft bis richtig mies. Und dann passierte bei einem Werbetermin noch ein tragischer Unfall. Das Trainingslager der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Südtirol wurde geprägt von schlechten Nachrichten. Davon will sich Thomas Müller jedoch nicht beeindrucken lassen, im Interview mit der Süddeutschen Zeitung versichert er: "Wir stolpern hier nicht rum."

Der Mittelfeldspieler sagt, dass er sich zwar regelmäßig informiere, wie es seinen Mitspielern geht. In Panik verfällt er jedoch nicht: "Aber ich frage nicht jeden Tag: Und, Philipp, wie ist der Schmerz heute auf einer Skala von eins bis zehn? Gesunken? Gestiegen? Das ist ja eh Quatsch. Beim Philipp weiß man ja ohnehin: Wenn er am 14. noch nicht fit ist, aber am 16., dann wird man ihn trotzdem brauchen können."

Dass einige Leistungsträger angeschlagen ins Trainingslager in St. Martin im Passeiertal angereist sind, macht Müller keine Sorgen. "Klar, die Verletzten haben ein bisschen Zeit verloren", sagt er - und betont, dass Lahm, Neuer und Schweinsteiger "keine grünen Jungs" seien. Müller sieht in all den Ausfällen sogar einen Vorteil: "Ich kann jedenfalls nicht feststellen, dass sich ein Junger versteckt. Die trainieren auf gutem Niveau mit. Da ist nicht zu sehen, ob sie 20 sind oder 28. Deshalb sehe ich die Verletzungsgeschichten inzwischen eher als Chance, weniger als Hindernis. Die einen werden mehr gefordert, und die anderen werden sowieso bald fit sein."

Von dem Unfall bei der PR-Aktion am Dienstag, als DTM-Pilot Pascal Wehrlein auf einer eigentlich abgesicherten Strecke in zwei Männer am Streckenrand fuhr, bekam Müller auf dem Golfplatz mit, bei einem anderen Event der Aktion. Der Unfall, sagt Müller, habe "die Stimmung im Quartier gedämpft". Die Mannschaft habe sich auch sofort um Benedikt Höwedes und Julian Draxler gekümmert, die als Beifahrer in den Unfall verwickelt waren. "Die saßen am Anfang schon leicht schockiert in der Lobby. Wir haben versucht, viel mit ihnen zu reden, sie gleich wieder in der Gruppe mitzuziehen."

Das vollständige Interview lesen Sie in der Freitagsausgabe der Süddeutschen Zeitung oder auf dem iPad.

© SZ.de - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Finale: Deutschland Argentinien
:Fußball-WM 2014 Spielplan

Täglicher Spielplan zur Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien mit Gruppeneinteilung und allen WM-Spiel-Terminen.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: