Tennis:Scharapowa sagt Wimbledon-Quali ab

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Ist verletzt: Maria Sharapowa (Foto: AP)

Maria Scharapowa kann wegen einer Verletzung nicht in Wimbledon spielen. England ist Weltmeister - mit der U20. Usain Bolt ist bei seinem Abschied auf Jamaika ziemlich langsam.

Tennis, Maria Scharapowa: Maria Scharapowa hat ihre Teilnahme an Wimbledon (3. bis 16. Juli) wegen einer Verletzung abgesagt. "Nach einer weiteren Untersuchung ist klar, dass ich wegen des Muskelfaserrisses, den ich mir in Rom zugezogen habe, nicht bei den Rasenplatzveranstaltungen dieser Saison spielen kann", hieß es in einem Statement auf Facebook.Die 30-jährige Russin, die 2015 wegen Meldonium-Missbrauchs für 15 Monate gesperrt worden war, hätte bei dem wichtigsten Tennisturnier der Welt erst die Qualifikation spielen müssen. Eine Wildcard für das Hauptfeld von Wimbledon, wo sie 2004 den ersten ihrer fünf Grand-Slam-Siege feierte, hatte sie nicht angefragt.Bei dem Hartplatzturnier in Stanford ab dem 31. Juli will Scharapowa wieder aufschlagen.

Leichtathletik, Usain Bolt: Mit einem zweitklassigen Sieg und großen Emotionen hat sich Leichtathletik-Superstar Usain Bolt von seinen Fans in seiner Heimat Jamaika verabschiedet. In 10,03 Sekunden gewann der achtmalige Olympiasieger ein Showrennen über 100 m und war dabei sogar langsamer als sein Landsmann Yohann Blake (9,97) und der Südafrikaner Akani Simbine (10,00) im eigentlichen Finale. Dennoch feierten ihn 30.000 Zuschauer im Nationalstadion in Kingston frenetisch."Ich glaube, ich war noch nie so nervös vor einem 100-m-Rennen", sagte Bolt, der nach der WM in London (4. bis 13. August) seine Karriere beendet. "Diese Atmosphäre, diese Leute. Die Unterstützung, die sie mir gaben - es war wirklich nervenaufreibend."Nach seinem letzten Rennen auf Jamaika drehte der 30-Jährige eine Ehrenrunde, küsste die Ziellinie und zeigte noch einmal seinen "Blitz". "Ich hätte nie gedacht, dass ich jemals dieses Niveau erreichen würde", sagte der elfmalige Weltmeister und Weltrekordhalter über 100 und 200 m sowie mit der Sprintstaffel: "Ich habe immer großartige Unterstützung aus Jamaika bekommen."

Fußball, U20-WM: Die Nachwuchsfußballer Englands sind erstmals U20-Weltmeister. Die Three Lions bezwangen Venezuela im Finale im südkoreanischen Suwon 1:0 (1:0) und sicherten damit den ersten Titel seit dem WM-Triumph 1966 im Wembley gegen Deutschland für das Fußball-Mutterland. Für die Auswahl des venezolanischen Verbandes FVF, Auftaktgegner der deutschen U20 in der Vorrunde, war es die erste Teilnahme an einem WM-Endspiel überhaupt.Den einzigen Treffer erzielte Premier-League-Profi Dominic Calvert-Lewin vom FC Everton (35.). Venezuelas Adalberto Peñaranda verschoss eine Viertelstunde vor Schluss einen Foulelfmeter (74.).Den dritten Platz sicherte sich Italien durch einen 4:1 (0:0)-Sieg nach Elfmeterschießen über Uruguay. Torschützenkönig wurde der Italiener Riccardo Orsolini vom italienischen Rekordmeister Juventus Turin mit fünf Treffern. Deutschland war bereits im Achtelfinale am Afrikameister Sambia (3:4) gescheitert.

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Manager Heidel hat den Trainer über sein Aus informiert, sein Nachfolger kommt wohl aus Aue. Bayer Leverkusen wird ebenfalls einen neuen Trainer vorstellen. Julian Nagelsmann verlängert in Hoffenheim, Willy Sagnol kehrt zum FC Bayern zurück.

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Fußball, MSL: Fußball-Weltmeister Bastian Schweinsteiger (32) ist mit Chicago Fire in der nordamerikanischen Profiliga MLS weiter in der Erfolgsspur. Das Team aus Windy City siegte am 15. Spieltag gegen Atlanta United 2:0 (1:0) und bleibt im siebten Spiel in Folge ungeschlagen.Luis Solignac (30.) und Nemanja Nikolics (70., Handelfmeter) trafen für Chicago. Mit nur einem Punkt Rückstand auf Toronto FC bleibt Fire mit 28 Zählern dem Tabellenführer auf den Fersen. Schweinsteiger stand 90 Minuten auf dem Feld und wurde in der 50. Minute verwarnt.

Dressur, Isabell Werth: Isabell Werth hat bei den deutschen Dressur-Meisterschaften in Balve ihren 14. Titel gewonnen. Die 47-Jährige aus Rheinberg siegte am Sonntag im Sattel von Emilio auch in der Kür. Einen Tag zuvor hatte Werth sich bereits den Titel im Grand Prix Special gesichert. Die erfolgreichste Reiterin der Welt erhielt für ihre Kür zur Musik mit ihrem elfjährigen Wallach von den Wertungsrichtern 89,125 Prozent. Auf Platz zwei kam wie im Special der Bad Homburger Sönke Rothenberger mit Cosmo (87,600). Dritte wurde Dorothee Schneider aus Framersheim mit Sammy Davis jr. (81,650).

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