Tennis bei den French Open:Federer bezwingt Lacko zum Auftakt

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Roger Federer darf sich freuen: Er steht in Paris in der zweiten Runde. (Foto: AP)

Der Schweizer Tennisprofi erreicht in Paris ohne größe Mühen die zweite Runde und freut sich über die Unterstützung seiner mittlerweile fünfköpfigen Familie. Auch bei den Frauen greifen an diesem Sonntag bereits die Favoritinnen ein.

Als erster der Mitfavoriten ist Grand-Slam-Rekordgewinner Roger Federer mühelos in die zweite Runde der French Open (bis 8. Juni) eingezogen und hat seinen ersten Sieg als Vierfach-Papa gefeiert. Der 32-Jährige bezwang in seinem Auftaktmatch in Paris den Slowaken Lukas Lacko (ATP-Nr. 88) mit 6:2, 6:4, 6:2.

Nach 1:24 Stunden verwandelte der an Position vier gesetzte Federer seinen ersten Matchball und ließ sich auf dem Court Philippe Chatrier feiern. Auch seine vierjährigen Zwillingstöchter Myla Rose und Charlene Riva jubelten ihrem Vater aus der Box zu. Der 17-malige Major-Champion hat das diesmal mit 23,97 Millionen dotierte Sandplatz-Turnier in Roland Garros bislang nur einmal gewinnen können (2009). Der Titel hatte ihm damals noch in seinem Grand-Slam-Portfolio gefehlt.

Knapp drei Wochen nach der Geburt seiner Zwillingssöhne Leo und Lenny, die in Frankreich mit dabei sind, kam Federer damit zu seinem ersten Sieg als Vierfach-Vater. "Es ist alles im Lot und läuft verhältnismäßig ruhig ab. Es ist ziemlich ähnlich, wie es vorher war", sagte der Schweizer und berichtete über seine Großfamilie: "Die Kleinen schlafen aber auch sehr viel."

In Rom war die frühere Nummer eins der Welt vor knapp zwei Wochen bereits in seinem Auftaktmatch gescheitert. Über den Flug mit den Neugeborenen nach Paris sagte Federer: "Als wir von den Ärzten das Okay erhielten, stand der Reise nichts mehr im Weg. Zum Glück war es ein kurzer Trip. Bei den Mädels ging es damals gleich in die USA."

Vor Federer hatte sich bei den Frauen die an Position drei gesetzte Agnieszka Radwanska keine Blöße gegeben. Die Polin zog durch ein 6:3, 6:0 gegen Zhang Shuai (China) in die zweite Runde ein.

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Auch die topgesetzte Serena Williams hat in Paris standesgemäß begonnen. Für ihren 6:2, 6:1-Erfolg zum Auftakt gegen Wildcard-Inhaberin Alize Lim (Frankreich) benötigte die Weltranglistenerste aus den USA 78 Minuten. In diesem Jahr hat Williams von 27 Matches nur drei verloren.

Am Sonntag waren aus deutscher Sicht noch Hoffnungsträgerin Angelique Kerber (Kiel/Nr. 8) und Annika Beck (Bonn) im Einsatz. Insgesamt stehen beim zweiten Grand-Slam-Event des Jahres 16 Deutsche (8 Männer, 8 Frauen) im Hauptfeld.

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