Tanz bei DFB-Siegesfeier:Niersbach bedauert Irritationen

Der Tanz, über den sich manch einer aufregt: Roman Weidenfeller, Shkodran Mustafi, Andre Schürrle, Miroslav Klose, Mario Götze und Toni Kroos (von links) in Berlin. (Foto: AFP)

Der "Gaucho-Tanz" seiner Nationalspieler auf dem Fanfest in Berlin sei aus der Freude heraus entstanden, sagt DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Trotzdem bedauert er die aufgekommenen Irritationen. Er will auch einen Brief nach Argentinien schicken.

Einen jahrzehntealten Fangesang haben die deutschen Nationalspieler bei der WM-Titelfeier in Berlin immitiert, mehr nicht. Doch die Aufregung über den "Gaucho-Tanz" war bei vielen Medien und in den sozialen Netzwerken so groß, dass sich nun sogar DFB-Präsident Wolfgang Niersbach dazu geäußert hat.

"Ich weiß von Oliver Bierhoff, dass die Idee der Spieler spontan aus der Emotion und Freude heraus entstanden ist", teilte Niersbach am Mittwoch mit.

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Von der SZ.de-Sportredaktion

"Sie sind alle absolut anständige und faire Sportsleute, die sich über niemanden lustig machen, sondern einfach nur ausgelassen mit den Fans feiern wollten", so Niersbach weiter: "Es tut uns leid, wenn dies bei einigen falsch und missverständlich rüber gekommen ist."

Niersbach erklärte, er wolle seinem argentinischen Kollegen Julio Grondona in einem Brief deutlich machen, dass "die Aktion in keinster Weise despektierlich gemeint war".

Der Gaucho-Tanz der deutschen Fußball-Weltmeister erregt weiter die Gemüter im Netz. Miroslav Klose, André Schürrle, Shkodran Mustafi, Mario Götze, Roman Weidenfeller und Toni Kroos liefen am Dienstag beim WM-Empfang gebückt auf die Bühne am Brandenburger Tor und sangen in Anspielung auf den Finalgegner Argentinien: "So gehen die Gauchos, die Gauchos gehen so."

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