Dutt geht, Skripnik übernimmt
Fußball-Bundesligist Werder Bremen hat sich von seinem Trainer Robin Dutt getrennt. Nachfolger für den 49-Jährigen, der das Amt erst im Sommer 2013 von Klub-Idol Thomas Schaaf übernommen hatte, wird bis auf weiteres Viktor Skripnik, assistiert von Torsten Frings. Skripnik soll schon am kommenden Dienstag im DFB-Pokal beim Chemnitzer FC auf der Bank der Hanseaten sitzen.
Skripnik sagte zu seinem Engagement: "Wir waren bereits in den vergangenen Monaten nah dran und kennen jeden einzelnen Spieler. Ich bin sicher, dass wir diese Aufgabe meistern werden."
Dutts katastrophale Bilanz
Dutt, ehemaliger Sportdirektor des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), hatte im Sommer 2013 die Nachfolge des langjährigen Werder-Trainers Thomas Schaaf angetreten, konnte den viermaligen Deutschen Meister jedoch nie zurück in die Erfolgsspur führen.
Mit neun Spielen ohne Sieg hat Werder den schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte hingelegt. In 45 Liga-Spielen holte Dutt 43 Punkte, dies bedeutete einen Schnitt von einem Zähler pro Partie. Damit ist er gemeinsam mit dem Niederländer Aad de Mos, was die durchschnittliche Punkteausbeute angeht, der schlechteste Trainer in der Erstliga-Historie der Hanseaten.
Frings wird Assistent
Der ehemalige Nationalspieler absolvierte zuletzt eine Trainerausbildung und war auch bei der U23 Assistent von Skripnik. Frings stand von 1997 bis 2002 und von 2005 bis 2011 bei Werder als Profi unter Vertrag.
Niederlage gegen Köln:Bremen am Boden
Keine Ideen, kaum Chancen: Werder Bremen verliert auch gegen den 1. FC Köln mit 0:1 und bleibt Tabellenletzter der Bundesliga. Für Trainer Dutt könnte die Niederlage das Aus bedeuten, Manager Eichin vermeidet eine klare Aussage.
"Nach den letzten Ergebnissen sind wir der Überzeugung, dass die Mannschaft einen neuen Impuls braucht, um aus der gegenwärtigen Lage herauszukommen", sagte Manager Thomas Eichin.
Dritte Trainier-Entlassung der Saison
Die Beurlaubung Dutts, der in Bremen einen Vertrag bis 2016 besessen hatte, ist die dritte Trainer-Entlassung der laufenden Bundesliga-Saison. Zuvor mussten bereits Jens Keller bei Schalke 04 und Mirko Slomka beim Hamburger SV ihre Posten räumen.