Stürmer des FC Bayern:Claudio Pizarro verlängert bis 2014

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"Etwas Besseres könnte mir nicht passieren": Claudio Pizarro. (Foto: dpa)

Der Peruaner erhält einen neuen Vertrag und geht in seine neunte Saison beim Triple-Sieger. Der EHC München sichert sich die Dienste des Torhüters Jimmy Hertel. Steffen Deibler gewinnt in Turin über 50 Meter Schmetterling.

Fußball, FC Bayern: Claudio Pizarro kann seine Erfolgsgeschichte in der Fußball-Bundesliga fortsetzen. Der 34 Jahre alte Peruaner verlängerte wie erwartet seinen Vertrag beim Triple-Gewinner Bayern München um ein weiteres Jahr bis 2014. "Ich bin 34 - etwas Besseres könnte mir nicht passieren, als noch mal einen Vertrag bei Bayern München zu unterschreiben. Ich bin überzeugt, wir werden zusammen ein gutes Jahr haben", sagte Pizarro. Bereits vor der Abfahrt des deutschen Fußball-Rekordmeisters am Donnerstag ins Trainingslager an den Gardasee hatte er ein Bild getwittert, das ihn bei der Vertragsunterschrift an der Seite von Bayern-Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen zeigt. "Ist das nicht super! Ich bin sehr glücklich. Lasst uns noch ein paar Pokale holen. Mia san mia", schrieb der Stürmer dazu.

Für den Torjäger ist es bereits die neunte Saison in München. Von 2001 bis 2007 trug er das Trikot der Bayern, 2012 kehrte er schließlich von Werder Bremen nach München zurück. Bisher hat Pizarro für Werder und den FC Bayern 353 Bundesligaspiele bestritten und dabei 166 Tore erzielt, er ist damit in beiden Kategorien der beste Ausländer der Liga. In der vergangenen Spielzeit gelangen dem Nationalspieler in 20 Einsätzen sechs Treffer. Pizarro war am Mittwoch bei den Bayern ins Training eingestiegen. Mit seinem neuen Trainer Pep Guardiola hatte er bereits ein längeres Gespräch geführt. "Er hat sich gefreut, dass er mit mir Spanisch sprechen konnte", scherzte der Peruaner, der sich über seine weitere sportliche Zukunft noch keine Gedanken gemacht hat: "Was in einem Jahr passiert, kann ich heute nicht sagen. Aber ich fühle mich sehr gut und möchte so lange wie möglich Fußball spielen."

Eishockey, DEL: Torhüter Jimmy Hertel wechselt innerhalb der Deutschen Eishockey Liga (DEL) von den Nürnberg Ice Tigers zum EHC München. Der 21-Jährige kam in seiner Karriere auf bislang 18 DEL-Einsätze, davon 15 für Nürnberg. "Jimmy erhält hier in München die Möglichkeit, einen deutlichen Schritt nach vorne zu machen", sagte EHC-Trainer Pierre Pagé. Darüber hinaus erhält der italienische Stürmer Jan Pavlu (18) in München einen Probevertrag für die Monate Juli und August.

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Erstmals stand 1930 eine deutsche Tennisspielerin im Halbfinale von Wimbledon, nun zieht Sabine Lisicki zum zweiten Mal in die Vorschlussrunde ein. Dazwischen war immer und immer wieder Steffi Graf. Eine Übersicht der sechs deutschen Halbfinalistinnen an der Church Road.

Schwimmen, Turin: Der Olympia-Vierte Steffen Deibler hat bei seinem letzten Test vor der Schwimm-WM in Barcelona (19. Juli bis 4. August) seine gute Form bestätigt. Einen Tag nach dem Sieg über 100 m Schmetterling in Mailand gewann der Hamburger in Turin in 23,83 Sekunden auch über die Hälfte der Distanz. "Der Formtest ist nach Plan verlaufen", twitterte der 25-Jährige anschließend. Deibler gilt neben Britta Steffen (Halle/Saale) als eine der größten WM-Medaillenhoffnungen des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV).

Tour de France: Mark Cavendish hat die fünfte Etappe der 100. Tour de France gewonnen. Der britische Ex-Weltmeister holte sich am Mittwoch nach 228,5 Kilometern von Cagnes-sur-Mer nach Marseille den Sieg im Massensprint vor dem Norweger Edvald Boasson Hagen und dem Slowaken Peter Sagan. Bester Deutscher war der Rostocker André Greipel als Vierter. Das Gelbe Trikot des Gesamtersten verteidigte der Australier Simon Gerrans erfolgreich. Der Fahrer vom Team Orica-GreenEdge liegt weiter vor seinen zeitgleichen Teamkollegen Daryl Impey (Südafrika) und Michael Albasini (Schweiz). "Ich bin sehr zufrieden. Ich hoffe, das ist der Start für mehr Erfolge", sagte Cavendish nach seinem 24. Tour-Etappensieg. Kurz vor dem Ziel war es wieder zu einem Massensturz gekommen, die Topsprinter waren davon aber nicht betroffen.

Eishockey, DEL: Mit großer Erleichterung haben Spieler und Funktionäre der finanziell angeschlagenen Düsseldorfer EG auf den Erhalt der Spiellizenz für die Deutsche Eishockey Liga (DEL) reagiert. "Uns allen fällt ein Stein vom Herzen. Gerade wir Spieler, die ja nicht aktiv in das Tagesgeschäft eingebunden sind, standen ja lange vor einem großen Fragezeichen", sagte Kapitän Daniel Kreutzer im Interview auf der DEL-Homepage. Nach Wochen der Ungewissheit und des Zitterns gab die DEL am Mittwoch bekannt, dass die Düsseldorfer wie auch 13 weitere Clubs die Lizenz für die kommende Spielzeit erhalten haben.

Der DEG-Dauerbrenner Kreutzer verdeutlichte die prekäre Lage der Spieler: "Je länger so etwas dauert, desto nervöser wird man. Zumal es bei Nicht-Erteilung schwer gewesen wäre, irgendwo anders unterzukommen, da die meisten Clubs in der DEL ja ihre Kader schon voll haben." Bis zuletzt hatte sich der achtmalige deutsche Meister darum bemüht, seinen wackeligen 5,5 Millionen Euro schweren Etat über weitere Bürgschaften abzusichern. "Wir freuen uns, dass die Liga unserer DEG heute die Lizenz für die nächste Saison erteilt hat. Wie alle wissen, ist es diesmal nicht leicht gewesen, die Bedingungen inhaltlich und im gegebenen Zeitrahmen zu erfüllen", meinte DEG-Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp.

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