Ski-Slopestyle:Mayr verpasst Finale

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Benedikt Mayr: olympisches Slopestyle-Finale verpasst (Foto: AFP)

Ski-Freestyler Benedikt Mayr scheitert in der Slopestyle-Qualifikation. Biathletin Andrea Henkel wird im Einzelrennen am Freitag nicht an den Start gehen. Skispringer Kamil Stoch, Olympiasieger von der Normalschanze, muss nach einem Trainingssturz zum Arzt, sein Trainer beruhigt aber. Die deutschen Skeleton-Pilotinnen starten mäßig ins Olympia-Rennen.

Slopestyle, Benedikt Mayr: Ski-Freestyler Benedikt Mayr hat das Slopestyle-Finale verpasst. Der 24-Jährige wurde in der Qualifikation am Donnerstag mit 67,60 von 100 möglichen Punkten 20. Die besten zwölf Sportler fahren von 10.30 Uhr MEZ an um Gold, Silber und Bronze. Den am besten bewerteten Lauf bei der Olympia-Premiere von Slopestyle in den Bergen von Krasnaja Poljana zeigte der Amerikaner Joss Christensen aus den USA mit 93,20 Zählern. Auch die Medaillenkandidaten Nicholas Goepper, Gus Kenworthy, Bobby Brown (alle USA), Andreas Haatveit aus Norwegen und der Schwede Henrik Harlaut qualifizierten sich für die Entscheidung.

Russlands Präsident in Sotschi
:Olympische Putinspiele

Wladimir Putin trägt in Sotschi seinen eigenen Wettbewerb aus: Gerade noch auf ein Bier im Haus der Österreicher, ist der russische Präsident auch schon wieder bei den Chinesen auf Stippvisite. Die bisherige Reiseroute von Putin in Bildern.

Biathlon, Andrea Henkel: Biathletin Andrea Henkel verzichtet wegen ihres noch nicht auskurierten Hustens auf den Start beim olympischen Einzelrennen am Freitag über 15 Kilometer. Darüber hat sich die zweimalige Olympiasiegerin von 2010 mit Bundestrainer Gerald Hönig verständigt. Die 36-Jährige soll am kommenden Montag den Massenstart als ihr letztes olympisches Einzelrennen bestreiten. Für die noch folgenden zwei Staffelrennen ist sie vornominiert. Vorausgesetzt, sie ist wieder gesund.

Skispringen, Kamil Stoch: Kamil Stoch, Polens Skisprung-Olympiasieger von der Normalschanze, ist bei seinem Trainingssturz auf der Großschanze am Mittwoch offenbar glimpflich davongekommen. "Er ist okay", sagte sein Trainer Lukasz Kruszek. Stoch hatte drei Tage nach seinem Gold-Triumph nach einer missglückten Landung eine blutende Nase erlitten und wurde mit dem linken Arm in einer Schlinge zum Arzt im Olympischen Dorf gebracht. Auch der Russe Michail Maximotschkin war im Training zu Fall gekommen, wurde auf einer Trage abtransportiert und verbrachte eine Nacht im Krankenhaus.

Skeleton, zweiter Lauf: Die deutschen Skeleton-Pilotinnen haben bei den Winterspielen von Sotschi zur Halbzeit kaum noch Medaillenchancen. Nach zwei von vier Olympia-Durchgängen auf der Eisbahn im Sanki Sliding Center erreichte Anja Huber am Donnerstag Rang sieben. Die Berchtesgadenerin liegt 1,41 Sekunden hinter der führenden Weltcup-Gesamtsiegerin Elizabeth Yarnold aus Großbritannien. Auf die drittplatzierte Russin Jelena Nikitina fehlen Huber mehr als acht Zehntelsekunden. Zweite vor den beiden Finalläufen am Freitag war Noelle Pikus-Pace aus den USA. Sophia Griebel kam zunächst auf Rang neun, Marion Thees belegte Platz zehn.

Eiskunstlauf; Savchenko/Szolkowy: Die Olympia-Bronzegewinner Aljona Savchenko und Robin Szolkowy werden zum Abschuss ihrer gemeinsamen Paarlauf-Karriere bei den Weltmeisterschaften im März in Japan antreten. "So wollen wir die zehn Jahre nicht abschließen", sagte die 30 Jahre alte Chemnitzerin am Mittwochabend in Sotschi nach dem verlorenen Kampf um olympisches Gold. In Saitama bei Tokio könnten die Sachsen am 27. März zum fünften Mal Weltmeister werden. Die russischen Olympiasieger Tatjana Wolossoschar und Maxim Trankow ließen einen WM-Start offen. Beide Paare laufen nach den Winterspielen die Showtour "Art on Ice" in der Schweiz.

Curling, Vorrunde: Die deutschen Curler warten bei den Olympischen Spielen in Sotschi weiter auf den ersten Sieg. Am Mittwochabend verlor die Hamburger Mannschaft um Skip John Jahr gegen China 7:11 und musste die vierte Niederlage im vierten Spiel hinnehmen. Wenige Stunden zuvor hatte die Auswahl des Deutschen Curling Verbandes (DCV) auch gegen Norwegen (5:8) das Nachsehen. Damit bestehen für Jahr und Co. nur noch theoretische Chancen auf den Einzug ins Halbfinale.

"Am Ende hat leider wieder dieser Tick gefehlt. Wir müssen es mal schaffen, zwei gleichwertig gute Hälften zu spielen. Hier ist jeder Gegner stark, da bekommt man nichts geschenkt", sagte Bundestrainer Martin Beiser. Gegen Norwegen hatte es vor dem letzten End 5:5 gestanden, und auch gegen China besaß Deutschland vor dem letzten Durchgang (7:8) noch Siegchancen. Zuvor hatte das DCV-Team gegen Kanada (8:11) und Großbritannien (6:7) knapp verloren. Nach dem spielfreien Donnerstag bietet sich Deutschland am Freitag wieder die Möglichkeit zum ersten Sieg, wenn es gegen die USA und die Schweiz geht.

Snowboard, Frauen: Außenseiterin Kaitlyn Farrington aus den USA hat bei der Flugshow der Snowboarderinnen in der Halfpipe den großen "alten" Damen ihres Sports ein Schnippchen geschlagen. Die 24-Jährige aus dem kleinen Örtchen Hailey im Bundesstaat Idaho beendete mit ihrem Olympiasieg die Ära von Kelly Clark, Hannah Teter (beide USA) und Torah Bright (Australien), die seit den Olympischen Spielen in Salt Lake City 2002 die Szene dominiert hatten. Farrington, eine zappelige Brünette, die bei Großereignissen nie groß in Erscheinung getreten war, legte bei ihrem zweiten Lauf 91,75 Punkte vor. Bright, die im ersten Lauf gestürzte Olympiasiegerin von 2010, kam ihr mit 91,50 Punkten noch am nächsten. Clark, ebenfalls im ersten Finaldurchgang gestürzte Olympiasiegerin von 2002, blieb mit 90,75 Punkten wie 2010 in Vancouver immerhin noch Bronze. Teter, Olympiasiegerin 2006, wurde Vierte.

Eisschnelllauf, 1000 Meter: Stefan Groothuis hat den Niederlanden in der fünften Eisschnelllauf-Entscheidung bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi die vierte Goldmedaille beschert. Der 32-Jährige gewann über 1000 m in 1:08,39 Minuten mit vier Hundertstelsekunden Vorsprung vor dem Kanadier Denny Morrison. Bronze ging an 500-m-Olympiasieger Michel Mulder aus den Niederlanden in 1:08,74 Minuten. Der US-Amerikaner Shani Davis verpasste es als Achter in 1:09,12 Minuten deutlich, als erster Eisschnellläufer bei Olympia dreimal auf der gleichen Strecke zu gewinnen. Nur um zwölf Hundertstel lief Nico Ihle an der dritten deutschen Medaille auf dieser Distanz vorbei. In 1:08,86 Minuten belegte der Chemnitzer, der über 500 m Achter war, den undankbaren vierten Platz direkt vor dem Berliner Samuel Schwarz, der in 1:08,89 gestoppt wurde.

Eishockey, Männer: Schweden ist mit einem Sieg ins olympische Eishockey-Turnier gestartet. Der zweimalige Olympiasieger bezwang am Mittwochabend in Sotschi die Tschechen um Altstar Jaromir Jagr mit 4:2 (2:0, 2:2, 0:0). Zweimal Erik Karlsson (11. Minute/25.), Patrik Berglund (14.) und Henrik Zetterberg (21.) schossen für die lange Zeit besseren "Tre Kronor" einen 4:0-Vorsprung heraus. Marek Zidlicky (29.) und Veteran Jagr (31.) gaben den Tschechen noch einmal Hoffnung. Im zweiten Spiel zum Turnier-Auftakt mühte sich Vize-Weltmeister Schweiz dank eines Treffers von Simon Moser acht Sekunden vor Schluss zu einem 1:0 (0:0, 0:0, 1:0) gegen Lettland.

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