Glück für Schalke 04: In den Playoffs zur Champions League hatten die Gelsenkirchener ein schweres Los erwischt. Gegen den ukrainischen Vizemeister sollte das Team FC Metalist Charkow von Jens Keller antreten. Doch nun hat die Europäische Fußball-Union (Uefa) den ukrainischen Verein von allen Europapokal-Wettbewerben in der Saison 2013/14 ausgeschlossen. Hintergrund der Entscheidung ist die Verwicklung des Metalist-Sportdirektors Jewgeni Krasnikow in einen Manipulationsskandal im Jahr 2008.
Metalist Charkow war dem Bundesligisten Schalke 04 für die Playoffs zur Champions League zugelost worden. Es wird erwartet, dass Charkow die Entscheidung nicht akzeptiert und vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS zieht.
Offen ist, ob Schalke nun ein Freilos für die Königsklasse erhält oder stattdessen gegen PAOK Saloniki mit Ex-Trainer Huub Stevens spielen müsste. Saloniki war in der dritten Qualifikationsrunde gegen Charkow nach einem 0:2 im Hinspiel und einem 1:1 im Rückspiel gescheitert.
Schalke vor dem Bundesligastart:Endlich wieder Krise
Im Zentrum mangelt es an Tempo, auf den defensiven Außenposten klaffen Lücken: Schalker Kulturpessimisten können beruhigt sein. Nach dem mühsamen Pokalsieg gegen einen Fünftligisten steckt der Klub endlich wieder in einer Krise.
Der Dringlichkeitsausschuss der Uefa will noch am Mittwoch über das weitere Verfahren entscheiden. "Wir werden uns erst zu diesem Thema äußern, wenn feststeht, welche Konsequenzen diese Entscheidung für den laufenden Wettbewerb hat", sagte Schalke-Sprecher Thomas Spiegel.