Saisonstart in der Major League Soccer:Frust bei Friedrich und Henry

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Frust zum Auftakt: Thierry Henry. (Foto: AFP)

Herbe Auftaktpleite für Arne Friedrichs Klub Chicago Fire: Ohne den verletzten Deutschen ist das Team bei Meister LA Galaxy ohne Chance. Bei Red Bull New York und Thierry Henry sorgt die Anreise zum Auswärtsspiel für Frustration.

Mit einer deutlichen 0:4-Auswärtsniederlage bei LA Galaxy ist Arne Friedrichs Arbeitgeber Chicago Fire in die neue Saison der Major League Soccer gestartet. Friedrich, der wegen einer Oberschenkelverletzung nicht zum Team gehörte, musste zusehen, wie Mike Magee das Spiel mit einem Dreierpack (38./68./74. Minute) nahezu im Alleingang entschied. Irlands Nationalstürmer Robbie Keane sorgte vor 20 104 Zuschauern im Home Depot Center von Los Angeles nach einem Eckball in der 80. Minute für den Endstand.

Während der amtierende Meister damit erfolgreich in die Post-Beckham-Ära startete, sah sich Friedrich gleich am ersten Spieltag gezwungen, via Twitter an die Moral seiner Mannschaft zu appellieren: "Wir müssen positiv bleiben, ein Team wächst in schweren Zeiten zusammen. Und wir werden wachsen."

Ebenfalls unzufrieden mit dem Auftakt seines Klubs war Red Bull New Yorks Kapitän Thierry Henry. Der Franzose äußerte jedoch weniger Kritik am Spiel bei den Portland Timbers selbst, das trotz Zwei-Tore-Führung noch 3:3-Unentschieden endete, als an der mangelhaften Organisation der Anreise. Nach dreistündiger Wartezeit auf der Rollbahn und letztlich der Absage des Linienfluges wurde die Hinreise um einen Tag verschoben, weshalb den Gästen nur noch eine verkürzte Trainingseinheit zur Verfügung stand.

Elf des Bundesliga-Spieltags
:"Jupp, wenn du das hörst: Sorry!"

Dortmunds Trainer Jürgen Klopp entschuldigt sich bei den Bayern für seine Kopier-Vorwürfe, Schalkes Julian Draxler macht in Wolfsburg ein Riesenspiel und setzt sich hohe Ziele und Manuel Neuer lernt in Hoffenheim ein völlig neues Gefühl kennen. Armin Veh hat ganz andere Probleme: Er fühlt sich zu alt.

Die Elf des Spieltags

"Wir hatten nichts vorbereitet, weil wir sowohl Freitag als auch Samstag am Flughafen waren und versuchten, hierher zu kommen. Deshalb ging uns in den letzten 30 Minuten die Luft aus," klagte Henry. Trotzdem zeigte er sich erleichtert, mit wenigstens einem Punkt nach Hause zurückzukehren.

An die Spitze der Eastern Conference setzte sich indes Columbus Crew durch einen 3:0-Auswärtssieg gegen CD Chivas USA. In einer umkämpften Begegnung brachte Federico Higuain, älterer Bruder des bei Real Madrid stürmenden Gonzalo Higuain, seine Mannschaft mit einem Fernschuss aus 20 Metern auf Kurs.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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