Vier Goldmedaillen erringt der schwarze US-Amerikaner Jesse Owens in Berlin - und Diktator Adolf Hitler muss zusehen. Im Bild: Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 1936.
Bereits 1935 hatte der US-Amerikaner brilliert: Bei einer Sportveranstaltung stellte er fünf Weltrekorde auf - innerhalb von nur 45 Minuten. Im Bild: Owens beim Start zum 200-Meter-Lauf in Berlin.
Bei den von den Nazis ausgerichteten Olympischen Spielen in Berlin avancierte Owens zum großen Star. Er gewann Gold in drei Sprintwettbewerben - und dazu im Weitsprung.
Einer der Laufschuhe von Owens im Brooklyn Museum. Hergestellt wurde das Schuhwerk vom Deutschen Adi Dassler - dem Gründer von Adidas.
Owens freundete sich mit seinem schärfsten Konkurrenten im Weitsprung an: Der Deutsche Leichtathlet Luz Long (li.) half Owens in der Qualifikation.
Nach Owens' Olympiasieg ging er Arm in Arm mit Long an der Ehrenloge Hitlers vorbei - ein Affront für die rassistischen NS-Machthaber.
Luz Long in den Münchner Neuesten Nachrichten vom 5. August 1936. Ein Foto von Olympiasieger Jesse Owens druckte die Zeitung nicht - auch über die Freundschaftsgesten der beiden Athleten verloren die Sportreporter kein Wort.
Nach seiner Rückkehr in die USA blieb Owens lange eine angemessene Anerkennung verwehrt - wegen seiner Hautfarbe. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Ausnahme-Sportler angemessen geehrt. Im Bild: Owens mit drei seiner Berliner Medaillen und dem Lorbeerkranz
So hat Owens in Berlin gewohnt. Sein Zimmer im Olympischen Dorf in Elstal bei Berlin kann noch heute besichtigt werden.
Owens starb 1980. Erst sein Landsmann Carl Lewis schaffte ebenso vier Olympiasiege. Im Bild: Owens beim Zieleinflauf über die 100 Meter