Offensivspieler vom FC Augsbrug:Gladbach will André Hahn

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Wird Augsburg wohl verlassen: André Hahn (Foto: Bongarts/Getty Images)

Der Wechsel von André Hahn von Augsburg nach Gladbach wird wahrscheinlicher. Zwei Monate vor Beginn der Fußball-WM sind die Gruppenspiele der deutschen Mannschaft ausverkauft. Tennisspieler Novak Djokovic steht im Finale von Miami, weil sein Kontrahent, der Japaner Kei Nishikori, wegen Leistenproblemen nicht antreten kann.

Bundesliga, FC Augsburg: Fußball-Profi André Hahn, 23, steht vor einem Wechsel vom FC Augsburg zum fünfmaligen deutschen Meister Borussia Mönchengladbach. Das berichtet der kicker. Der Mittelfeldspieler, dessen Vertrag in Augsburg noch bis 2016 läuft, kann demnach für eine festgeschriebene Ablöse von 2,25 Millionen Euro den Verein verlassen. Augsburgs Trainer Markus Weinzierl gibt sich gelassen: "Wir haben riesiges Interesse, ihn zu behalten. Er ist aber am Zug. Es ist seine Entscheidung, ob er den Weg beim FC Augsburg weitergeht oder einen anderen Weg geht." Bis Montag soll wohl die Entscheidung fallen. Hahn, der zuletzt sogar von Bundestrainer Joachim Löw für das Länderspiel gegen Chile nominiert worden war, hat in der laufenden Saison bereits 17 Scorerpunkte (zehn Tore, sieben Vorlagen) erzielt. Auch Schalke 04 und Bayer Leverkusen sollen Interesse an einer Verpflichtung haben.

Bundesliga, 1. FC Nürnberg: In der Innenstadt von Nürnberg einen freien Parkplatz zu finden, ist ein Kunststück. Gertjan Verbeek, Trainer des 1. FC Nürnberg, gelang es trotzdem, sein Auto in einer der engen Straßen hinter der Sebalduskirche abzustellen - die Sache aber war zu gut, um wahr zu sein. Als der Niederländer vom Essen in einem französischen Restaurant zurückkam, war sein Auto verschwunden. An der vergeblichen Suche beteiligte Anhänger des Club riefen schließlich die Polizei, und in der Tat: Der Wagen war abgeschleppt worden. Verbeek hatte falsch geparkt. "Ich habe es nicht gesehen", sagte der Club-Trainer. Eine Lehre will er aus dem Malheur ziehen - und sich an ein beliebtes Fortbewegungsmittel der Niederländer erinnern. "Das nächste Mal nehme ich das Fahrrad. Das ist besser."

Fußball, Nationalmannschaft: Die drei Gruppenspiele der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien sind gut zwei Monate vor Turnierstart ausverkauft. Für die Partien gegen Portugal (16. Juni) in Salvador, Ghana (21. Juni) in Fortaleza und die USA (26. Juni) in Recife sind keine Tickets mehr verfügbar. Über das Ticketportal des Weltverbandes Fifa sind kurz vor Ablauf der vorletzten Verkaufsphase noch Karten für sieben der insgesamt 64 WM-Partien zu erwerben.

Elf des Spieltags
:Zurück in der Zaubertruppe

Der genesene Bastian Schweinsteiger hat sich offenbar vorgenommen, das Mittelfeld- und Sturmproblem der Nationalmannschaft zu lösen. Robert Lewandowski wandelt auf den Spuren von Jay-Jay Okocha. Und Leverkusen fahndet nach dem alten Stefan Kießling. Die Elf des 26. Spieltags.

Die Fifa hat bisher 2,56 Millionen Tickets verkauft. Bei der aktuellen noch bis 1. April laufenden Verkaufsrunde seien 295 387 Eintrittskarten vergeben worden. Insgesamt stehen rund drei Millionen Tickets zur Verfügung. Die letzte Verkaufsrunde beginnt am 15. April.

Tennis, Miami: Der Weltranglisten-Zweite Novak Djokovic (Serbien) hat beim ATP-Turnier in Miami/Florida in Abwesenheit seines Trainers Boris Becker kampflos das Finale erreicht. Djokovics Gegner Kei Nishikori (Japan), der zuvor Roger Federer (Schweiz) aus dem Turnier geworfen hatte, musste das Halbfinale aufgrund einer Verletzung an der linken Leiste absagen. Im Finale wartet auf den sechsmaligen Grand-Slam-Sieger Djokovic entweder der Weltranglisten-Erste Rafael Nadal (Spanien) oder der Tscheche Tomas Berdych. Bei den Frauen stehen sich Titelverteidigerin Serena Williams (USA) und Australian-Open-Gewinnerin Li Na aus China im Finale gegenüber.

Im Endspiel von Miami steht auch Fed-Cup-Spielerin Sabine Lisicki. Mit ihrer Doppelpartnerin Martina Hingis besiegte die Berlinerin das Duo Cara Black (Simbabwe)/Sania Mirza (Indien) 6:3, 6:4. Im Finale am Samstag treffen Lisicki/Hingis auf den Sieger des zweiten Halbfinals zwischen Raquel Kops-Jones (Großbritannien)/Abigail Spears (USA) und den an Position zwei gesetzten Russinnen Jekaterina Makarowa und Jelena Wesnina.

Eiskunstlauf, WM: Der Berliner Eiskunstläufer Peter Liebers hat die Weltmeisterschaften in Saitama bei Tokio auf Platz 14 beendet. Der 25 Jahre alte Olympia-Achte leistete sich am Freitag zwei Stürze und verpasste eine Top-Ten-Platzierung. Damit hat die Deutsche Eislauf-Union auch 2015 bei der WM in Shanghai nur einen Startplatz. Den Titel sicherte sich vor 18 000 Zuschauern in der ausverkauften Super Arena der japanische Olympiasieger Yuzuru Hanyu vor seinem Landsmann Tatsuki Machida und dem Spanier Javier Fernandez.

Tennis, Pfeiffersches Drüsenfieber: Tennisprofi Daniel Brands ist an Pfeifferschem Drüsenfieber erkrankt und wird für unbestimmte Zeit eine Trainings- und Turnierpause einlegen. Das teilte das Management des 27-Jährigen mit. Brands, derzeit die Nummer 95 der Weltrangliste, werde jegliche körperliche Belastung vorerst auf ein Minimum einschränken müssen. Wie lange die Zwangspause andauern werde, sei abhängig vom Genesungsprozess. Brands wird am Sonntag dennoch am "Versöhnungstag" des Deutschen Tennis Bundes (DTB) in Frankfurt teilnehmen, da keine Ansteckungsgefahr besteht.

Formel 1, Regeln: Red-Bull-Teamchef Christian Horner hat sich vor dem Großen Preis von Malaysia für eine Abschaffung der Regel zum Spritverbrauch während des Rennens ausgesprochen, die seinen Fahrer Daniel Ricciardo beim Auftaktrennen in Australien den zweiten Platz durch Disqualifikation gekostet hatte. Die Regel "verwirrt sogar die Teams", sagte Horner, nachdem bei Ricciardo im freien Training am Freitag dieselben Probleme wie "Down Under" aufgetreten waren. Erneut hatten Sensoren angezeigt, dass das Benzin durch den RB10 mit mehr als 100 Kilogramm pro Stunde fließt.

"Die Geschichte hat die Formel 1 zehn Tage in den Schlagzeilen gehalten. Ist das gut für den Sport? Nein, weil es zu kompliziert ist. Die Formel 1 ist ein Sport und muss ein Sport bleiben. Wenn Technologie zu wichtig und kompliziert wird, verwirrt es nicht nur die Fans, sondern auch die Teams. Da müssen wir aufpassen." Red Bull hatte gegen die Disqualifikation von Ricciardo Protest eingelegt. Dieser wird am 14. April beim Automobilweltverband Fia verhandelt.

Eisschnelllauf, Claudia Pechstein: Die fünfmalige Olympiasiegerin Claudia Pechstein hat gegen das Urteil des Landgerichts München vom 26. Februar 2014 frist- und erwartungsgemäß Berufung eingelegt. "Die Sperre aus dem Jahr 2009 war großes Unrecht. Längst ist bewiesen, dass meine erhöhten Retikulozytenwerte durch eine von meinem Vater vererbte Blutanomalie verursacht werden", sagte die 42-jährige Berlinerin: "Ich glaube nach wie vor, dass am Ende die Gerechtigkeit siegen wird und der Weltverband mich für den angerichteten Schaden entschädigen muss." Pechstein war mit ihrer Schadenersatzklage gegen den Weltverband ISU und die Deutsche Eisschnelllauf-Gemeinschaft DESG in erster Instanz gescheitert, hatte aber dennoch einen Teilerfolg mit möglicherweise weitreichenden Folgen für die Sportgerichtsbarkeit errungen: Das Landgericht München I hatte die Schiedsklausel der Athletenvereinbarung im Falle Pechstein für unwirksam erklärt. Pechsteins Berufung richtet sich nur noch gegen die ISU, nicht mehr gegen die DESG. "So erfreulich das erstinstanzliche Urteil ist, indem es die Schiedsklauseln für unwirksam erklärt hat, so wenig nachvollziehbar ist es, dass sich das Gericht an den CAS gebunden fühlt und sich deshalb nicht mit der Frage befasst hat, ob die von der ISU verhängte Sperre rechtens war und ein Anspruch auf Schadenersatz besteht", teilte Pechsteins Anwalt Thomas Summerer mit: "Wir bezweifeln, dass das CAS ein Schiedsgericht nach deutschen Maßstäben ist, und werden diese Frage einer höchstrichterlichen Klärung zuführen."

Formel 1, Malaysia: Mercedes-Pilot Nico Rosberg ist im zweiten Training zum Großen Preis von Malaysia die Bestzeit gefahren. Der Auftaktsieger von Australien benötigte am Freitag auf dem Sepang International Circuit 1:39,909 Minuten. Der viermalige Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel belegte hinter Kimi Räikkönen im Ferrari den dritten Platz. Der Red-Bull-Pilot aus Heppenheim war 0,061 Sekunden langsamer als sein Landsmann Rosberg. Nico Hülkenberg aus Emmerich erreichte im Force-India Rang zehn. Sauber-Pilot Adrian Sutil aus Gräfelfing wurde 13. Im ersten Training war Mercedes-Pilot Lewis Hamilton die schnellste Zeit gefahren.

Fußball, DFB: Der Bau des DFB-Leistungszentrums auf dem Gelände der Galopprennbahn in Frankfurt ist seit vergangenem Montag beschlossene Sache. Der dort ansässige Renn-Klub allerdings will nicht einfach das Feld räumen. "Wir pochen auf dem bestehenden Pachtvertrag bis 2024. Er ist rechtskräftig", sagte Vorstands-Mitglied Markus Münch der Bild. Der ehemalige Bundesligaprofi meinte weiter: "Wir begrüßen es zwar, dass der DFB in Frankfurt bleibt. Aber wir wollen, dass der Galopp-Rennsport auf dieser Bahn weiter stattfindet." Die Stadt strebt nach Aussage von Mark Gellert, dem Sprecher von Bürgermeister Olaf Cunitz, eine "einvernehmliche Lösung" an. Die Details müssten noch verhandelt werden. Bis 2018 soll die Kader-Schmiede des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) auf dem Gelände unweit des jetzigen Sitzes des Verbandes in Frankfurt-Niederrad entstehen.

Ski Alpin, deutsche Meisterschaft: Skirennfahrer Linus Strasser ist zum ersten Mal deutscher Meister. Im Riesenslalom am Freitag reichte dem 21-Jährigen vom TSV 1860 München in Garmisch-Partenkirchen Rang zwei hinter dem Schweizer Sandro Jenal zum nationalen Titel. Sebastian Holzmann belegte den zweiten Platz der nationalen Wertung, Dominik Schwaiger kam auf Rang drei. Die besten deutschen Riesenslalomfahrer Felix Neureuther, Fritz Dopfer und Stefan Luitz waren im letzten Rennen der nationalen Titelkämpfe mit internationaler Beteiligung nicht am Start.

Schach, Kandidatenturnier: Der frühere Schach-Weltmeister Viswanathan Anand hat beste Chancen auf eine Revanche gegen den amtierenden Champion Magnus Carlsen aus Norwegen. Zwei Runden vor dem Ende des Kandidatenturniers zur nächsten WM führte der 44-jährige Inder am Freitag mit 7,5 Punkten vor dem Armenier Lewon Aronjan (6,5). Nach einem Ruhetag wird das Achter-Turnier im russischen Chanty-Mansisk mit den Runden 13 und 14 am Samstag und Sonntag beendet. Der Gewinner erwirbt das Recht, Carlsen herauszufordern. Das WM-Finale soll im November 2014 stattfinden.

Basketball, NBA: Dirk Nowitzki ist mit den Dallas Mavericks aus den Playoff-Rängen gerutscht. Die Texaner unterlagen am Donnerstag den Los Angeles Clippers 103:109. Dabei verspielte Dallas eine zwischenzeitliche 91:81-Führung. Die Mavericks liegen nun auf dem neunten Platz der Western Conference. Die besten Acht schaffen den Einzug in die K.o.-Runde. Nowitzki lieferte mit 21 Punkten und neun Rebounds eine gute Vorstellung ab. Auf der Gegenseite glänzte Chris Paul mit 31 Punkten. Eine Niederlage kassierte auch der frühere Braunschweiger Dennis Schröder beim 85:100 der Atlanta Hawks gegen die Portland Trail Blazers. Schröder kam zehn Minuten zum Einsatz, blieb aber ohne Punkt. Atlanta liegt im Osten auf Platz acht und muss um die Playoff-Teilnahme bangen.

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