NBA:Nowitzki gewinnt mit Dallas nach Aufholjagd

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14 von 25 Punkten im letzten Viertel: Dirk Nowitzki (Foto: AFP)

Dirk Nowitzki führt die Dallas Mavericks in der NBA mit einem starken Schlussviertel wieder in die Erfolgsspur. Bundestrainer Joachim Löw verzichtet darauf, bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres abzustimmen. Die deutschen Biathletinnen müssen beim ersten Staffelrennen der Saison auf Miriam Gössner verzichten.

Basketball, NBA: Mit einer furiosen Schlussoffensive hat Basketball-Star Dirk Nowitzki die Dallas Mavericks in der nordamerikanischen Profiliga NBA zurück in die Erfolgsspur geführt. Der gebürtige Würzburger erzielte am Dienstag beim 89:82 gegen die Charlotte Bobcats 14 seiner 25 Punkte im Schlussviertel. Nach zuletzt vier Niederlagen in fünf Spielen sprang für die Mavs damit das erhoffte Erfolgserlebnis heraus. In der laufenden Saison war es der elfte Sieg im 19. Spiel. Dagegen kassierte Titelverteidiger Miami Heat nach zuletzt zehn Siegen in Serie beim 97:107 gegen die Detroit Pistons wieder eine Niederlage. Dabei reichten Miami auch die 23 Punkte von Superstar LeBron James nicht.

Ski Alpin, Lake Louise: Abfahrts-Olympiasiegerin Lindsey Vonn will ihr Comeback im Weltcup wie geplant in ihrem "Wohnzimmer" im kanadischen Lake Louise geben. Das bestätigte der US-Skiverband in einer Mitteilung am Mittwoch. Die 29-Jährige wollte demnach am Mittwoch am Training für die beiden Weltcup-Abfahrten am Freitag und Samstag in "Lake Lindsey" teilnehmen. Ob Vonn, die die vergangenen sieben Rennen auf ihrer Lieblingsstrecke gewonnen hat, tatsächlich bei den Rennen an den Start gehen kann, soll nach dem Training am Donnerstag entschieden werden. In Lake Louise findet überdies am Sonntag der zweite Super-G des Olympia-Winters statt. Vonn hat seit dem 5. Februar kein Rennen mehr bestritten. Am 19. November hatte sie sich das im Frühjahr bei der WM gerissene vordere Kreuzband im rechten Knie bei einem Trainingsunfall angerissen. Nach den jüngsten Trainingseinheiten auf Schnee fühle sie sich aber schon wieder "stark", hieß es in der Mitteilung. Bill Sterett, Chefarzt der amerikanischen Ski-Frauen, und Vonns Trainer hielten Vonns Knie für stabil genug, um wieder Rennen bestreiten zu können.

Fußball, DFB: Bundestrainer Joachim Löw hat bei der Wahl zum Weltfußballer auf eine Stimmabgabe verzichtet. Hintergrund ist die Tatsache, dass gleich fünf deutsche Spieler zu den 23 Kandidaten gehörten. "Da die Fifa die Wahl der Jury-Mitglieder öffentlich macht, bringt es den Bundestrainer in eine Art Zwickmühle", sagte DFB-Pressesprecher Jens Grittner dem Magazin Sport Bild. Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Manuel Neuer, Thomas Müller und Mesut Özil wurden unter anderem neben den Stars Lionel Messi, Cristiano Ronaldo und Franck Ribéry zur Wahl gestellt. Löw müsse sich gegen eigene Spieler entscheiden. Das wolle er aber nicht, da er der Meinung sei, dass eine solche öffentliche Abstufung durch den eigenen Trainer niemandem gerecht werde. Grittner weiter: "Er sieht sich nicht in der Lage, objektiv und unparteiisch abzustimmen." Bis Ende November können die Kapitäne und Cheftrainer der Nationalteams sowie von "France Football" ausgewählte internationale Medienvertreter noch über den nächsten Weltfußballer entscheiden. Der Preisträger wird am 13. Januar 2014 beim FIFA Ballon d'Or in Zürich gekürt.

Biathlon, Frauen: Die deutschen Biathletinnen müssen im ersten Staffelrennen des Olympia-Winters am Samstag in Hochfilzen (Österreich) wohl auf die zweimalige Weltmeisterin Miriam Gössner verzichten. "Erst einmal ist ein Start im Sprint und im Verfolger vorgesehen. Bei der Staffel werde ich sehr wahrscheinlich noch nicht dabei sein", sagte die 23-Jährige aus Garmisch: "Für mich geht es jetzt darum, immer besser in die Wettkämpfe reinzukommen und mich an die hohe Belastung zu gewöhnen." Gössner hatte beim Weltcup-Auftakt in Östersund/Schweden am Freitag im Sprint ihr Comeback gegeben, nachdem sie im Einzelrennen über 15 km noch pausiert hatte. Nach ihrem schweren Mountainbike-Unfall Anfang Mai hatte die Bayerin drei Monate mit dem Training aussetzen müssen und war gerade rechtzeitig zum Saisonstart wieder einigermaßen fit geworden. Im Sprint in Schweden hatte sie Rang 48 belegt

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Volleyball, Champions League: Der deutsche Volleyball-Vizemeister VfB Friedrichshafen darf in der Champions League weiter auf den Einzug in die Runde der besten Zwölf hoffen. Bei Galatasaray Istanbul setzte sich der Titelgewinner von 2007 mit 3:1 (25:19, 25:22, 23:25, 25:20) durch. Mit zwei Siegen aus vier Spielen schob sich der VfB in der Gruppe G zumindest vorerst auf Platz zwei vor. In der Königsklasse kommen die sieben Gruppenersten sowie die fünf besten Zweitplatzierten weiter. Die nächste Partie bestreitet der VfB am 11. Dezember beim polnischen Vertreter Kedzierzyn Kozle Zaksa. "Bei den Bällen aus der Verteidigung haben wir viele gute Punkte gemacht. Wenn wir an das Niveau vom Anfang anknüpfen, dann haben wir auch in Polen eine Chance", sagte Trainer Stelian Moculescu. Das Hinspiel hatte Friedrichshafen 2:3 verloren.

Fußball, Frankreich: Olympique Marseille hat gut eine Woche vor dem Champions-League-Spiel gegen Borussia Dortmund einen Dämpfer in der französischen Fußball-Meisterschaft hinnehmen müssen. Gegen den Tabellenzweiten OSC Lille verlor Marseille am Dienstag nach einem Treffer von Nolan Roux in der Nachspielzeit mit 0:1 (0:0). Olympique rangiert in der Tabelle der Ligue 1 auf Platz vier. Der BVB kann sich am 11. Dezember mit einem Sieg gegen das Schlusslicht der Gruppe F für das Achtelfinale der Königsklasse qualifizieren.

Fußball, Australien: Robbie Kruse von Bundesligist Bayer Leverkusen ist zu Australiens Fußballer des Jahres gewählt worden. Das teilte sein Verein am Dienstag mit. "Das war etwas ganz Besonderes für mich und hat mich sehr stolz gemacht", sagte der 25 Jahre alte Offensivspieler nach der Ehrung. Kruse war im Sommer von Absteiger Fortuna Düsseldorf nach Leverkusen gewechselt. Mit Australien qualifizierte sich Kruse für die WM 2014 in Brasilien (12. Juni bis 13. Juli).

Basketball, Eurocup: Die Basketballer von ratiopharm Ulm haben ihre Spitzenposition im Eurocup gefestigt. Der Bundesligist gewann am Dienstag 56:48 (31:21) gegen Paris Levallois und sicherte sich im achten Spiel der Gruppe C seinen siebten Sieg. Treffsicherster Werfer der bereits für die Runde der besten 32 Teams qualifizierten Gastgeber war Will Clyburn. Der Guard aus den USA erzielte aber auch nur zehn Punkte in dem von starken Abwehrleistungen geprägten Duell. Für Paris traf sein Landsmann Daniel Ewing (18) am besten. Vor 5000 Zuschauern in der Neu-Ulmer Arena profitierten die Ulmer bis zur Schlusssirene von ihrem Blitzstart und der Elf-Punkte-Führung nach dem ersten Viertel (19:8). In den drei folgenden Spielabschnitten waren die Franzosen ein Gegner auf Augenhöhe. Das Hinspiel in Paris hatte Ulm 78:68 gewonnen.

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