Manchester City:Guardiola: "Es gibt eine Grenze"

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Ist in Sorge um seine teuren Spieler: Pep Guardiola, der Trainer von Manchester City. (Foto: AP)

Der Trainer fordert die englischen Schiedsrichter auf, seine Spieler besser zu schützen. Der FC Bayern erhält Zuspruch von Außenminister Gabriel.

Premier League, Manchester City: Dass die beinahe unwirkliche Siegesserie von Manchester City nach 18 Spielen endete, nahm Pep Guardiola stoisch hin. Denn vom Nimbus der Unbesiegbarkeit hält der Teammanager des englischen Fußball-Spitzenreiters ohnehin nicht viel. "Ich glaube nicht, dass wir ungeschlagen bleiben. Das wird nicht passieren", sagte der Katalane der BBC nach dem am Ende gar glücklichen 0:0 beim Abstiegskandidaten Crystal Palace am Silvestertag.

Für Guardiola gibt es weit Wichtigeres als Statistiken. Vor allem hat Guardiola mit Verletzungssorgen zu kämpfen. In der Partie bei Crystal Palace erlitt Stürmer Gabriel Jesus schon nach elf Minuten eine Knieverletzung. Er versuchte zunächst weiterzuspielen, wurde jedoch zwölf Minuten später von Sergio Agüero ersetzt. Nach der Partie sprach Guardiola von einer Ausfallzeit von "ein oder zwei Monaten". Jesus ist aber nicht der einzige Problemfall. Spielmacher Kevin De Bruyne wurde unmittelbar nach dem Elfmeter von Jason Puncheon energisch abgeräumt und konnte nicht weiterspielen.

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Nach der Partie musste der Belgier von Betreuern gestützt werden. Guardiola ging Puncheons harter Einsatz zu weit. "Ich bewundere die Körperlichkeit in der Premier League, aber die Schiedsrichter müssen die Spieler schützen", sagte der 46-Jährige: "Ich weiß, dass hier mehr Kontakt erlaubt ist als in jedem anderen Land, aber es gibt eine Grenze."

FC Bayern, Katar: Für sein alljährlich umstrittenes Trainingslager in Katar hat der deutsche Fußball-Meister Bayern München moralische Rückendeckung durch die Bundesregierung bekommen. "Außenminister Sigmar Gabriel hat mir neulich bestätigt, dass sich die Situation der Arbeiter in Katar durch den Fußball verbessert habe, auch wenn sie natürlich immer noch besser werden könne", sagte Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge der tz vor dem für Dienstag geplanten Abflug der Bayern in den Wüstenstaat.

Rummenigge trat auch dem Eindruck der Leisetreterei gegenüber den Bayern-Gastgebern am Golf entgegen. "Der FC Bayern steuert hier als ein Vertreter der gesamten Fußballfamilie seinen Teil bei. Unsere Partner in Doha kennen auch unsere Überzeugungen. Darüber sprechen wir vertraulich, und mit jedem Gespräch wächst ein Stück Vertrauen. Das ist die Voraussetzung für Veränderung", sagte Rummenigge über den Einsatz seines Klubs für gesellschaftliche Veränderungen im Gastgeberland der WM-Endrunde 2022. München bezieht seit mehreren Jahren ungeachtet der internationalen Kritik an den schlechten Arbeits- und Lebensbedingungen für ausländische Arbeiter in dem Golf-Staat sein Wintertrainingslager in Katar.

Tennis, Hopman Cup: Das deutsche Tennis-Team mit Angelique Kerber aus Kiel und dem Hamburger Alexander Zverev ist mit einem 2:1-Sieg über Belgien in den Hopman Cup in Perth gestartet. Die beiden Norddeutschen gewannen am Neujahrstag das entscheidende Doppel gegen das belgische Duo Elise Mertens/David Goffin mit 4:2, 4:3. Zuvor hatte Kerber mit 7:6 (8:6), 7:6 (6:1) gegen Elise Mertens gewonnen und Zverev seine Partie gegen David Goffin mit 3:6, 3:6 verloren.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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