Kritik von Uli Hoeneß:"Wäre Mario sehr gut, wären wir Champions-League-Sieger"

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Bayern-Präsident Uli Hoeneß kritisiert erneut Mario Gomez. Stürmer Andrej Woronin ist sich mit Fortuna Düsseldorf einig und kehrt in die Bundesliga zurück, Zinedine Zidane startet seine Trainerkarriere, Manchester United hofft auf ein Millionenvermögen an der Börse.

in Kürze

Mario Gomez ist "gut, aber nicht sehr gut", sagt Bayern-Präsident Uli Hoeneß. (Foto: AP)

Bundesliga, FC Bayern: Wieder ein Dämpfer für Bayerns Stürmer Mario Gomez. Am Rande eines Sponsorentermins sagte Klub-Präsident Uli Hoeneß nun: "Wenn Mario sehr gut wäre, wären wir jetzt Champions-League-Sieger". Hoeneß hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er mit der Leistung des 27-Jährigen in der vergangenen Saison nicht zufrieden war und hatte den Nationalspieler als "gut, aber nicht sehr gut" bezeichnet. Glücklich zeigte sich Hoeneß über die Unterstützung im Sturm durch Claudio Pizarro und Mario Mandzukic. "Letztes Jahr hat man sich gefragt: Wer kann jetzt von der Bank kommen? Jetzt bin ich mit dem Kader sehr zufrieden", sagte der 60-Jährige.

Bundesliga, Woronin: Aufsteiger Fortuna Düsseldorf hat Stürmer Andrej Woronin verpflichtet. Wie der Fußball-Bundesligist am Dienstag mitteilte, kehrt der 33 Jahre alte Angreifer bis Saisonende vom russischen Erstligisten Dynamo Moskau in die Bundesliga zurück. Düsseldorf leiht den Spieler für ein Jahr aus. Woronin absolvierte am Dienstag zunächst den Medizincheck und unterschrieb anschließend den Jahresvertrag. Er ist Fortunas Neuzugang Nummer 18 und stößt am Abend zu der Mannschaft, die sich seit Dienstag im niederländischen Doorwerth im Trainingslager befindet.

Fußball, Testspiele: Die Bundesligisten 1. FC Nürnberg, SpVgg Greuther Fürth und FSV Mainz sind für die neue Saison offenbar schon gut gerüstet. Vor allem Nürnberg stellte dreieinhalb Wochen vor dem Start der Meisterschaft beim 5:0 (2:0) gegen den türkischen Ersligisten Sivasspor in Jenbach seine gute Frühform unter Beweis und blieb ebenso in der Vorbereitung ungeschlagen wie auch Mainz und Fürth. Der Bundesliga-Aufsteiger setzte sich in Miesbach gegen Sivasspors Ligakonkurenten Akhisarspor mit 3:2 (1:0) durch. Mainz erzielte beim 23-maligen österreichischen Meister Austria Wien ein 1:1 (1:0). In seinem 100. Spiel für Nürnberg traf Timmy Simons in der 34. Minute per Foulelfmeter zur Club-Führung. Die übrigen Treffer markierten der vom VfL Wolfsburg ausgeliehene Sebastian Polter (40.), Hanno Balitsch (46.), Markus Feulner (62.) und Per Nilsson (69.). Für Fürth trafen Milorad Pekovic (30.), Ilir Azemi (50.) und Edgar Prib (73.), zudem vergab Kingsley Onuegbu in der 54. Minute einen Elfmeter für die Franken. In Wien gelang ausgerechnet dem österreichischen Nationalspieler Andreas Ivanschitz in der 41. Minute per Elfmeter die Führung für die Mainzer. Roman Kienast gelang vier Minuten nach der Pause der Ausgleich für die Gastgeber.

Real Madrid, Zinedine Zidane: Der dreimalige Weltfußballer Zinedine Zidane steht vor seinem Debüt als Trainer. Der 40 Jahre alte Welt- und Europameister werde in Kürze seine Arbeit als Coach an der Jugendakademie von Real Madrid aufnehmen, teilte der spanische Rekordmeister auf seiner Homepage mit. Außerdem werde das französische Fußball-Idol, das seit Mai 2011 als Sportdirektor der Königlichen fungiert, noch in diesem Jahr seine Trainerausbildung zu Ende bringen. Erst kürzlich verkündete Noel Le Graet, der Präsident des französischen Fußball-Verbandes FFF, dass er Zidane in Zukunft als einen Anwärter für den Posten des Nationaltrainers sieht. Zidane, dessen 17 Jahre alter Sohn Enzo Mitglied der Real-Akademie ist, spielte zwischen 2001 und 2006 für Madrid und gewann 2002 durch einen Endspielsieg in Glasgow gegen Bayer Leverkusen mit dem Klub die Champions League.

Handball, AG Kopenhagen: Der dänische Handballmeister AG Kopenhagen ist pleite, alle Mitarbeiter seien mit sofortiger Wirkung freigestellt. Das teilte der Klub am Dienstag auf seiner Internetseite mit. "Nach sieben erfolgreichen Jahren ist die Geschichte AG Kopenhagen heute leider beendet", schrieb der ehemalige Präsident Jesper Nielsen, der vor einigen Wochen zurückgetreten war. Für den Mäzen ließ sich kein Nachfolger als Haupt-Anteilseigner des Klubs finden. Den größten Erfolg feierten die Kopenhagener vor zwei Monaten, als sie im Finalfour-Turnier der Champions League erst im Halbfinale ausschieden und im Spiel um Platz drei die Füchse Berlin besiegen konnten. Bei den Dänen standen aktuell zahlreiche Weltklassespieler unter Vertrag, darunter der Däne Mikkel Hansen und der Schwede Kim Andersson, der gerade erst vom THW Kiel gewechselt war.

Premier League, Transfer: Vor eineinhalb Jahren war Andy Carroll dem FC Liverpool noch 40 Millionen Euro wert, nun soll der englische Fußball-Nationalspieler für 2,5 Millionen Euro zu West Ham United wechseln. Die Reds und der Premier-League-Aufsteiger haben sich am Montag über ein Leihgeschäft mit Carroll für ein Jahr geeinigt. Die Hammers besitzen eine Option, den Stürmer für weitere 22 Millionen Euro fest an sich zu binden, sollten sie in der Liga bleiben. Das Problem ist nur: Carroll (23) will gar nicht in den Londoner Osten wechseln. Der Angreifer hat für Liverpool in 56 Spielen lediglich elf Tore erzielt, bei der Euro in Polen und der Ukraine erzielte er einen Treffer für die Three Lions.

Manchester United, Börse: Manchester United hofft auf ein kleines Vermögen bei seinem Börsengang. Der englische Fußball-Rekordmeister peilt Einnahmen von bis zu 333 Millionen Dollar (272 Millionen Euro) an, wie aus dem am Montag aktualisierten Börsenprospekt hervorgeht. Knapp 16,7 Millionen Aktien sollen zu einem Stückpreis zwischen 16 und 20 Dollar an die Anleger verkauft werden. Die Aktualisierung des Börsenprospekts ist ein weiterer Schritt auf dem Weg aufs Parkett. Die aus den USA stammenden Besitzer - die Milliardärsfamilie Glazer - hatten sich entschieden, den Club an der New York Stock Exchange zu listen. Das bedeutet, die Aktien werden demnächst an der berühmten Wall Street gehandelt. Einen genauen Termin für den Börsengang gibt es aber weiterhin nicht. Auch wäre denkbar, dass Manchester United den Börsengang in letzter Minute abbläst - wenn etwa die Nachfrage der Anleger nach den Wertpapieren zu gering wäre. Mit den Einnahmen sollen die hohen Schulden des Clubs abgebaut werden, die noch aus der Übernahme durch den derzeitigen Besitzer Malcolm Glazer im Jahr 2005 stammen.

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