Fußball: Trainerwechsel:Herrlich soll Bochum retten

Lesezeit: 1 min

Der DFB hatte mit der Freigabe noch gezögert, nun ist alles klar: Heiko Herrlich tritt beim VfL Bochum seine erste Trainerstation in der Bundesliga an.

Der ehemalige Nationalstürmer Heiko Herrlich wird neuer Trainer des Fußball-Bundesligisten VfL Bochum. Herrlichs bisheriger Arbeitgeber, der Deutsche Fußball-Bund (DFB), erteilte dem 37 Jahre alten Juniorentrainer die Freigabe aus seinem noch bis Sommer laufenden Vertrag. Herrlich soll beim Tabellen-Vorletzten einen Vertrag bis 2011 mit einer Option auf ein weiteres Jahr unterschreiben. "Er kommt von außen, er bringt frischen Wind. Er hat völlig klare Vorstellungen, was er machen will", sagte Bochums Sportvorstand Thomas Ernst. Für Herrlich ist es die erste Trainerstation im Profi-Fußball. Er wird am kommenden Sonntag im Spiel bei Eintracht Frankfurt erstmals auf der Bank sitzen.

Heiko Herrlich startet in Bochum seine Budesligakarriere als Trainer. (Foto: Foto: dpa)

Auch VfL-Präsident Werner Altegoer zeigte sich zufrieden mit der Personalentscheidung: "Uns hat die Sorgfalt, mit der er arbeitet und seine Dynamik sehr gefallen", sagte er. Der frühere Stürmer von Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund tritt in Bochum die Nachfolge von Interimstrainer Frank Heinemann an, der nach der Entlassung von Marcel Koller für fünf Pflichtspiele die Verantwortung getragen hat. Herrlich wird damit nach Thomas Tuchel (36 Jahre, FSV Mainz 05) und Markus Babbel (ebenfalls 37 Jahre, VfB Stuttgart) drittjüngster Trainer in der Liga.

Herrlich stand seit 2007 beim DFB unter Vertrag. Mit den U 19-Junioren verpasste er diesen Sommer die EM-Endrunde. Für die U 21-Auswahl wurde der ehemalige Torjäger als neuer Cheftrainer gehandelt, musste aber am Ende Rainer Adrion den Vortritt lassen. Mit der U 17 hatte er bei der WM 2007 den dritten Platz erreicht und im August 2008 den älteren Jahrgang übernommen. Als Stürmer erzielte Herrlich in 258 Bundesligapartien für Bayer Leverkusen, Borussia Mönchengladbach und Borussia Dortmund insgesamt 76 Tore.

© sueddeutsche.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Das Leben von Lothar Matthäus
:Ein Mann von Welt

Weltmeister, Weltfußballer, Weltenbummler: Lothar Matthäus war einer der besten Fußballer des Landes - jedoch mit durchaus streitbarem Charakter. Zuletzt versuchte er sein Glück als bulgarischer Nationaltrainer - doch nach nur einem gewonnen Spiel war auch dort wieder Schluss. Mittlerweile tritt er als Experte im Fernsehen auf.

Ein Leben in Bildern.

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: