Fußball:1860 München bestätigt: Pereira wird neuer Trainer

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Vitor Pereira wird neuer Trainer von 1860 München (Foto: dpa)

Der Portugiese übernimmt ab dem 1. Januar. Die deutschen Biathleten beenden die Weltcup-Rennen in Nove Mesto sehr erfolgreich. Felix Neureuther verpasst beim Riesenslalom von Alta Badia knapp das Podest.

2. Bundesliga, 1860 München: Der TSV 1860 München hat die Verpflichtung des neuen Trainers Vítor Pereira offiziell bestätigt. Der international erfahrene Portugiese werde seine Arbeit beim Fußball-Zweitligisten am 1. Januar 2017 antreten. Der 48-Jährige erhält einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018, wie die "Löwen" am Sonntagabend mitteilten. "Wir sind froh, dass wir mit der Unterstützung von unserem Hauptgesellschafter Hasan Ismaik einen absoluten Hochkaräter wie Vitor Pereira für uns gewinnen konnten", erklärte 1860-Präsident Peter Cassalette in einer Verreinsmitteilung. Pereira wird am Montag (12 Uhr) vorgestellt.

Biathlon, Nove Mesto: Weltcup-Spitzenreiterin Laura Dahlmeier hat es im letzten Biathlon-Rennen des Jahres wieder auf das Podest geschafft. Die Partenkirchnerin musste sich am Sonntag im Massenstart von Nove Mesto mit einem Rückstand von 3,1 Sekunden nur der Tschechin Gabriela Koukalova geschlagen geben. Dritte wurde die Italienerin Dorothea Wierer. Die 23-jährige Dahlmeier baute damit ihren Vorsprung in der Weltcup-Gesamtwertung weiter aus. Zweitbeste deutsche Athletin über die 12,5 Kilometer war Vanessa Hinz. Auf Rang sechs kam Franziska Preuß, auf Platz 21 Franziska Hildebrand, die durch einen Sturz gehandicapt war.

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Bei den Männern schaffte es Simon Schempp als Massenstart-Zweiter hinter dem Franzosen Martin Fourcade erstmals in dieser Saison auf das Podest. Beim Sieg von Martin Fourcade im Massenstart von Nove Mesto lief der Schwabe am Sonntag ein taktisch hervorragendes Rennen. Schempp hatte trotz zweier Strafrunden einen Rückstand von lediglich 8,3 Sekunden auf Fourcade, der sich nur einen Fehler leistete. Dritter wurde der Russe Anton Babikow. Für Fourcade war es der fünfte Weltcup-Sieg in Serie. Das hatte zuletzt Rekord-Weltmeister und Rekord-Olympiasieger Ole Einar Björndalen im Jahr 2005 geschafft.

Ski alpin, Alta Badia: Ski-Rennläufer Felix Neureuther hat beim Weltcup-Riesenslalom im italienischen Alta Badia das Podest verpasst. Der 32 Jahre alte Partenkirchner wurde beim vierten Triumph von Marcel Hirscher (Österreich) auf der "Gran Risa" allerdings guter Sechster. Stefan Luitz aus Bolsterlang kam auf den neunten Rang. Zu Hirscher, der den wohl schwersten Riesenslalom der Saison nun genau so oft gewonnen hat wie der legendäre Alberto Tomba, fehlten Neureuther 2,13 Sekunden. Damit bleibt es für den besten Deutschen bei einem Podestplatz in dieser Saison, den er zum Auftakt in Sölden geholt hatte. Luitz hatte 2,93 Sekunden Rückstand. Hirscher benötigte für seinen insgesamt fünften Triumph in Alta Badia (1 Slalom, 4 Riesenslalom) 2:32,89 Minuten. Zweiter wurde Mathieu Faivre aus Frankreich, der 0,71 Sekunden zurück lag, vor dem Italiener Florian Eisath (+1,10 Sekunden). Schon am Montag geht es in Alta Badia mit einem Parallel-Riesenslalom weiter.

Nordische Kombination, Ramsau: Olympiasieger Eric Frenzel hat die sagenhafte Erfolgsserie der deutschen Kombinierer fortgesetzt und den zweiten Weltcup-Wettbewerb in Ramsau/Österreich gewonnen. Einen Tag nach dem deutschen Vierfachsieg mit Johannes Rydzek an der Spitze führte der 28 Jahre alte Frenzel (Oberwiesenthal) einen deutschen Dreifach-Triumph an und siegte vor Fabian Rießle (Breitnau), der an seinem 26. Geburtstag 0,8 Sekunden zurücklag, und dem Oberstdorfer Vinzenz Geiger (+23,4), der erstmals das Podest erreichte. Rydzek (Oberstdorf) musste sich diesmal mit Platz neun (+41,2) begnügen, verteidigte damit aber das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden vor Frenzel. Routinier Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) kam als Zehnter (+41,6) als fünfter Deutscher in die Top 10. Damit sind die deutschen Kombinierer auch nach sieben Saisonrennen des WM-Winters noch ungeschlagen.

Ski alpin, Val-d'Isère: Die von einem Virus geschwächte Ski-Rennläuferin Viktoria Rebensburg hat beim Weltcup-Super-G im französischen Val d'Isère die nächste Enttäuschung erlebt. Einen Tag nach ihrem krankheitsbedingten Verzicht auf die Abfahrt schied die Olympiasiegerin aus Kreuth am Tegernsee nach 50 Fahrsekunden aus. Als sie neben der Piste abfuhr, stützte sie sich erschöpft auf die Oberschenkel."Ich habe mich nicht so super gefühlt, war von meinem Körper her noch irgendwo anders, da hat die Spannung nach dem Virus gefehlt", sagte Rebensburg in der ARD, "aber ich habe gekämpft und probiert, das Maximum rauszuholen."

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Bis zum Riesenslalom am Dienstag in Courchevel habe sie nun Zeit, "mich ein bisschen aufzupäppeln. Ich hoffe, dass ich jetzt mal wieder was essen kann." Gestärkt zurück kam dagegen Lara Gut. Nach ihrem Aus sowohl bei der alpinen Kombination am Freitag als auch bei der Abfahrt, die jeweils Ilka Stuhec (Slowenien) gewann, feierte die Schweizerin ihren 21. Weltcup-Sieg. Gut setzte sich bei ihrem dritten Saisonerfolg knapp vor Tina Weirather aus Liechtenstein durch, die 0,13 Sekunden zurück lag.

Skispringen, Engelberg: Richard Freitag hat beim Skisprung-Weltcup in Engelberg seinen ersten Podestplatz im WM-Winter durch einen schwachen zweiten Durchgang vergeben. Der Sachse sprang am Samstag nach 140 Metern im ersten Durchgang nur 126,5 Meter im zweiten und fiel auf Rang acht zurück. Den Sieg holte sich erstmals in dieser Saison der Österreicher Michael Hayböck. Er verwies den Weltcup-Spitzenreiter Domen Prevc aus Slowenien auf Platz zwei. Dritter wurde der Österreicher Andreas Kofler. Bester Deutscher war Markus Eisenbichler, der sich mit 137 Meter im Finale vom 23. auf den siebten Platz verbesserte. Auch Severin Freund kam nach Platz 20 im ersten Durchgang noch auf den zehnten Rang.

Tennis, Rafael Nadal: Spaniens Tennisspieler Rafael Nadal hat einen neuen Trainer. Der 14-malige Grand-Slam-Gewinner, der in der Weltrangliste auf Platz neun abgerutscht ist, hat seinen Landsmann Carlos Moya in sein Team geholt. Der 40-Jährige Moya hatte 1998 die French Open gewonnen und war im März des folgenden Jahres zwei Wochen lang die Nummer eins der Tennis-Welt. "Jemanden wie Carlos in meinem Team zu haben, der nicht nur ein Freund ist, sondern auch eine wichtige Person in meiner Karriere, ist sehr speziell", sagte Nadal: "Er wird mit mir trainieren und mich auf den Turnieren begleiten." Moya soll auch eng mit Nadals Onkel Toni Nadal und Francis Roig zusammenarbeiten, die ebenfalls zum Team Nadal gehören.

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