Fußball:Klopp lacht Bayern aus

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Jürgen Klopp: Gute Laune nach Blick auf das Bayern-Ergebnis gegen Mainz (Foto: dpa)

Die Niederlage gegen Mainz amüsiert den Liverpool-Trainer. In England verlieren praktisch alle Topteams. Leverkusens Roberto Hilbert bricht sich das Schlüsselbein. Deutschlands Bahnradfahrer gewinnen zweimal WM-Bronze.

Fußball, Jürgen Klopp: Amüsiert hat Jürgen Klopp die unerwartete 1:2-Niederlage des FC Bayern München in der Fußball-Bundesliga gegen Mainz 05 zur Kenntnis genommen. "Ich habe gehört, Bayern hat verloren...", sagte der deutsche Trainer des FC Liverpool am Mittwochabend in einem BBC-Interview, ehe er lauthals loslachte. Klopp hatte einst die Mainzer trainiert, danach war er sieben Jahre lang für Borussia Dortmund tätig.

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Der BVB ist durch den Ausrutscher der Bayern nun bis auf fünf Punkte an den Tabellenführer herangerückt - und könnte seinen Rückstand mit einem Sieg im direkten Duell am Samstag weiter verkürzen. Klopps Liverpoolern war am Mittwoch in der Premier League ein 3:0-Erfolg gegen Manchester City gelungen.

Die Verfolger Tottenham Hotspur und FC Arsenal haben die unfreiwillige Vorlage von Sensationsspitzenreiter Leicester City im Kampf um die englischen Fußball-Meisterschaft nicht genutzt. Einen Tag nach dem Mini-Ausrutscher des Tabellenführers der Premier League gingen die Spurs ebenso wie die Gunners als Verlierer vom Platz. Arsenal verlor mit den beiden deutschen Weltmeistern Per Mertesacker und Mesut Özil am Mittwoch im eigenen Stadion gegen den abstiegsgefährdeten Club Swansea City mit 1:2. Nach der Führung durch Joe Campbell in der 15. Minute glich Gästespieler Wayne Routledge (32.) aus. Ashley Williams (77.) besiegelte in der zweiten Halbzeit die siebte Saisonniederlage der Gunners. In der Tabelle vergrößerte sich der Rückstand der Londoner auf Leicester (57) auf sechs Punkte. Der Überraschungs-Erste hatte am Vortag 2:2 gegen West Bromwich Albion gespielt.

Ebenfalls nicht profitieren konnte Tottenham Hotspur auf Platz zwei vom Remis des Tabellenführers. Den Treffer zum 1:0-Sieg von Gastgeber West Ham erzielte Michail Antonio in der siebten Minute. Mit einem Sieg hätte Tottenham den Sensationsspitzenreiter von der Spitze verdrängen können. Die Niederlagenserie der Verfolger setzte sich auch dank des FC Liverpool (3:0 gegen Manchester City) fort.

Fußball, Bayer Leverkusen: Roberto Hilbert hat im Bundesligaspiel gegen Werder Bremen (1:4) einen Schlüsselbeinbruch erlitten und muss mindestens sechs Wochen pausieren. Wie die Leverkusener mitteilten, sollte der frühere Nationalspieler noch am Donnerstag operiert werden. Hilbert war am Mittwoch in der 73. Minute nach einem Zusammenprall mit dem Bremer Profi Santiago Garcia ausgewechselt worden. Für die Leverkusener wird die Verletztenliste immer länger. Gegen Bremen fehlten bereits sieben verletzte Spieler. Im nächsten Spiel gegen den FC Augsburg muss Bayer zudem auf den Gelb-gesperrten Javier "Chicharito" Hernández verzichten.

Bahnrad-WM: Die deutschen Bahnradfahrer haben zum Auftakt der WM in London zwei Medaillen gewonnen. Die Teamsprint-Olympiasiegerinnen Kristina Vogel und Miriam Welte sicherten sich Bronze durch den Sieg im "kleinen" Finale gegen Australien in 32,740 Sekunden. Gold ging an Russland vor China. Auch das Teamsprint-Trio der Herren sicherte sich den dritten Platz. Im Rennen um Bronze bezwangen René Enders, Max Niederlag und Joachim Eilers Titelverteidiger Frankreich in 43,536 Sekunden. Weltmeister wurde Neuseeland durch einen Finaltriumph gegen die Niederlande.

Ski alpin: Lindsey Vonn muss den Kampf um den Gesamtweltcup aufgeben und die alpine Weltcup-Saison vorzeitig beenden. Die 31 Jahre alte Amerikanerin teilte auf ihrer Facebook-Seite mit, dass sie sich bei ihrem Sturz beim Weltcup-Super-G am vergangenen Samstag in Soldeu/Andorra doch schwerer verletzt habe als zunächst angenommen.

Vonn berichtete am Mittwoch von drei Brüchen am Tibiaplateau im linken Bein - bisher sei sie nur von einem Haarriss ausgegangen. Sicheres Skifahren sei damit nicht mehr möglich, begründete Vonn "eine der schwersten Entscheidungen meiner Karriere". Mit Blick auf die WM 2017 in St. Moritz und die Olympischen Spiele 2018 wolle sie kein weiteres Risiko eingehen, ergänzte Vonn.

Der Gesamtweltcup ist damit acht Wettbewerbe vor Saisonende praktisch entschieden. Nach Vonns Rückzug ist der derzeit Zweiten des Gesamtklassements, Lara Gut aus der Schweiz, der erste Triumph ihrer Laufbahn wohl nur noch rechnerisch zu nehmen. Viktoria Rebensburg (Kreuth) hat als Dritte bereits 293 Punkte Rückstand auf Gut.

"Es ist sehr schade, dass der spannende Zweikampf um den Gesamtweltcup aufgrund einer Verletzung nicht bis zum Ende ausgetragen werden kann", sagte Gut in einer vom Schweizer Verband (Swiss Ski) verbreiteten Mitteilung. Sie wünsche Vonn "gute Besserung und eine erfolgreiche Rückkehr nächste Saison", ergänzte Gut.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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