Fußball:FC Bayern fliegt wieder nach Katar - aber kürzer

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Bekommt einen kürzeres Trainingslager und damit seinen Willen: Der Trainer des FC Bayern, Jupp Heynckes. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Die Münchner verbringen sechs statt zehn Tage im Trainingslager in Katar. Marcel Halstenberg gibt sein Debüt im DFB-Team. Das IOC sperrt wegen Dopingvergehen vier russische Langläufer lebenslang.

Fußball, Bundesliga: Der FC Bayern München wird sich vom 2. bis zum 7. Januar in einem Trainingslager in Katar auf die zweite Saisonhälfte vorbereiten. Der deutsche Fußball-Rekordmeister gab am Donnerstag die genaue Terminierung des Vorbereitungscamps an. Auch in der kurzen Winterpause in der WM-Saison wird sich die Mannschaft von Trainer Jupp Heynckes also wieder in der Aspire Academy in Doha einstimmen, sich dort aber kürzer aufhalten als in den vergangenen Jahren.

Bereits vor drei Wochen hatte Heynckes angekündigt: "Es wird ein Trainingslager geben, aber nicht mehr zehn Tage" und klargestellt: "Ich weiß, dass der Verein Verpflichtungen gegenüber Katar hat, aber das wird dann so gemacht, wie ich mir das vorstelle." Der Verein kam nun also dem Wunsch von Heynckes nach. Am 12. Januar (20.30 Uhr) bestreitet der FC Bayern bei Bayer Leverkusen den Rückrundenauftakt in der Bundesliga.

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Fußball, DFB-Team: Marcel Halstenberg wird gegen England sein Debüt in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft feiern. "Halstenberg spielt von Anfang an, auf jeden Fall", kündigte Bundestrainer Joachim Löw am Donnerstag an. Der 26 Jahre Halstenberg, der bei RB Leipzig spielt, wird am Freitag (21.00 Uhr/ZDF) in London im Länderspiel gegen England als linker Verteidiger auflaufen.

"Es war ein Kindheitstraum - nun ist es Wirklichkeit. Heute absolvierte ich mein erstes Training mit dem DFB-Team. Ich bin unfassbar glücklich über diese Ehre", schrieb Halstenberg am Mittwochabend auf seiner Instagram-Seite. Nach Timo Werner (8 Länderspiele) und Diego Demme (1) wäre er der dritte RB-Profi, der für Deutschland aufläuft.

Der erste Anruf von Löw war auf dem Anrufbeantworter von Halstenberg gelandet, weil er nicht rangegangen war. Halstenberg hatte offensichtlich die Nummer vom Weltmeister-Trainer nicht eingespeichert. "Ich habe zurückgerufen. Er hat sich vorgestellt, wir haben ein bissl geplaudert. Er hat mir halt gesagt, dass er mich gerne einladen und mich nominieren möchte und sehen will, wie ich mich in den nächsten zwei Wochen mache", sagte er.

Auf Real-Madrid-Profi Toni Kroos wird Löw wahrscheinlich verzichten. Der 27 Jahre alte Mittelfeldspieler konnte am Donnerstag beim Training in Berlin nur das Aufwärmprogramm mit dem Team absolvieren. "Er ist noch gehandicapt von der Magen-Darm-Geschichte. Wir müssen sehen, wie es sich entwickelt. Da gehe ich kein Risiko ein", erklärte der Bundestrainer zu Kroos. Als Kapitän für den verletzten Torwart Manuel Neuer wird Sami Khedira oder Mats Hummels auflaufen, sagte Löw. Auch Ersatzkapitän Thomas Müller fehlt wegen einer Verletzung.

Wintersport, Doping: Das IOC hat vier weitere russische Skilangläufer lebenslang für Olympische Spiele gesperrt. Wie der russische Ski-Langlaufverband FLGR am Donnerstag in Moskau mitteilte, wurde der Silbermedaillengewinner im Skimarathon und im Teamsprint bei den heimischen Winterspielen 2014 in Sotschi, Maxim Wylegschanin, disqualifiziert. Sperren trafen auch Alexej Petuchow, Julia Iwanowa und Jewgenija Schapowalowa. Die Strafen gelten nur für Olympische Spiele, der Ski-Weltverband FIS muss nun weitergehende Entscheidungen treffen.

Der russische Verband bereitete einen Einspruch beim Internationalen Sportsgerichtshof (CAS) in Lausanne vor, hieß es. Die nächsten Winterspiele beginnen am 9. Februar im südkoreanischen Pyeongchang. Noch ist unklar, ob das IOC angesichts des Vorwurfs des Staatsdopings Maßnahmen gegen Russland ergreift.

Eine Kommission des Internationalen Olympischen Komitees unter Leitung des Schweizers Denis Oswald hatte zuvor bereits die Langläufer Alexander Legkow und Jewgeni Below lebenslang gesperrt. Die Kommission untersucht die Fälle angeblich ausgetauschter oder widerrechtlich geöffneter Dopingproben bei den Spielen in Sotschi. Eine weitere IOC-Kommission unter Samuel Schmid geht der Rolle staatlicher Stellen im russischen Dopingskandal.

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Fußball, Bundesliga: Sportdirektor Ralf Rangnick von RB Leipzig will Trainer Ralph Hasenhüttl langfristig an den Vizemeister binden und damit möglichen Abwerbeversuchen der Konkurrenz vorbeugen.

"Wir würden gerne über 2019 hinaus mit ihm verlängern", sagte Rangnick dem Portal Sportbuzzer. Der 50 Jahre alte Österreicher Hasenhüttl war zuletzt als möglicher Nachfolger von Jupp Heynckes bei Rekordmeister Bayern München im Gespräch.

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