Fußball:England als erste Nation für EM qualifiziert

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Über den 6:0 Sieg gegen San Marino freuen sich Wayne Rooney und Joe Hart. (Foto: REUTERS)
  • Mit 6:0 besiegt England San Marino und steht damit als Teilnehmer für die nächste Fußball-EM fest.
  • Russland besiegt Schweden 1:0 - und wahrt die Chance auf Platz zwei.
  • Titelverteidiger Spanien ist auf EM-Kurs - und besiegt die Slowakei 2:0.
  • Österreich spielt 1:0 gegen Moldawien, ist aber noch nicht sicher weiter.
  • Die Ukraine siegt 3:1 gegen Weißrussland.

England für EM gesetzt

England hat sich als erste Nation für die Fußball-Europameisterschaft 2016 qualifiziert. Die Mannschaft von Trainer Roy Hodgson holte die dazu notwendigen drei Punkte am Samstag in Serravalle gegen San Marino. Der Tabellenerste England gewann die Partie beim Schlusslicht der Gruppe E mit 6:0 (2:0). Die "Three Lions" bauten damit ihr Punktekonto auf 21 aus und können nicht mehr von einem der beiden ersten Plätze verdrängt werden, die die Direktqualifikation für die EM in Frankreich bedeuten.

Kapitän Wayne Rooney erzielte beim siebten Sieg im siebten Qualifikationsspiel per Foulelfmeter das 1:0 (13.). Mit seinem 49. Länderspieltor rückte der Stürmer von Manchester United zum großen Sir Bobby Charlton auf, dem Weltmeister von 1966. Zuvor hatte Rooney (29) mit Gary Lineker gleichauf gelegen.

Die weiteren Tore gegen den überforderten Außenseiter erzielten Ross Barkley (46.), Theo Walcott (68. und 78.) und Harry Kane (77.). San Marinos Cristian Brolli (30.) unterlief zudem ein Eigentor. Rooney wurde nach 58 Minuten ausgewechselt.

Auch die Schweiz feierte einen wichtigen Sieg. Nach einem 0:2-Rückstand gelang den Eidgenossen in der Schlussphase gegen Slowenien ein 3:2-Erfolg. In der Gruppe E kommen sie nun hinter den Engländern auf 15 Punkte. Estland schlug Litauen mit 1:0 und rückte damit vorübergehend auf den dritten Platz (10).

Russland besiegt Schweden, die Ukraine Weißrussland

Einem immens wichtigen Sieg erzielte der künftige WM-Gastgeber Russland. Das Team von Nationaltrainer Leonid Sluzki wahrte seine Chance auf Platz zwei in der Gruppe G durch ein 1:0 (1:0) gegen Schweden, das nun nur noch einen Punkt vor dem Verfolger liegt. Artjom Dsjuba vom Meister Zenit St. Petersburg (38.) erzielte das entscheidende Tor. Für die Schweden war es die erste Niederlage in der EM-Qualifikation, Superstar Zlatan Ibrahimovic schied kurz nach der Halbzeitpause verletzt aus.

An der Spitze ist Österreich, das mit neun aktuellen oder ehemaligen Spielern der deutschen Bundesliga in der Startelf Moldawien 1:0 (0:0) bezwang und seine EM-Teilnahme fest vor Augen hat. Bei einer Niederlage der Russen und einem Sieg wäre das Team des ehemaligen Bundesliga-Trainers Marcel Koller wie England bereits gesetzt gewesen.

Spanien auf EM-Kurs

Titelverteidiger Spanien hält souverän Kurs auf die EM-Endrunde in Frankreich und ist in seiner Qualifikationsgruppe nun Tabellenführer. Der Weltmeister von 2010 gewann das Spitzenspiel der Gruppe C in Oviedo gegen die zuvor verlustpunktfreie Slowakei mit 2:0 (2:0). Damit drehten die Spanier nach dem 0:1 im ersten Duell auch den direkten Vergleich. Die beiden Topteams haben je 18 Punkte aus sieben Spielen auf dem Konto, der Gruppendritte Ukraine nach dem 3:1 (3:0) gegen Weißrussland am Samstag 15.

Spanien erdrückte den Gegner mit seinem Passspiel, teilweise lag die Ballbesitzquote bei 85 Prozent. Jordi Alba per Kopf (5.) und Andres Iniesta (30.) mit einem Foulelfmeter trafen für die Mannschaft von Trainer Vicente Del Bosque. Die Ukraine erhielt ihre Chance auf die direkte Qualifikation für die Endrunde 2016 mit einem Pflichtsieg. Der EM-Gastgeber von 2012 bezwang Weißrussland in Lwiw mühelos.

© Süddeutsche.de/dpa/SID/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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