Fußball:Chiellini, Dybala, Marchisio - Juve gehen die Leute aus

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Absent gegen Bayern: Juve-Stürmer Paulo Dybala (links) fehlt beim Rückspiel in München (hier im Zweikampf mit Arturo Vidal) (Foto: dpa)
  • Vor dem Kracherspiel in München gibt es bei den Turinern reihenweise Verletzte.
  • Ein Weiterkommen würde den Bayern einen Geldsegen bescheren.
  • Franz Beckenbauer sorgt sich derweil wegen Guardiola.

Der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin muss im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League bei Bayern München am Mittwoch (20.45 Uhr, Liveticker SZ.de) auf Paulo Dybala und Claudio Marchisio verzichten. Stürmer Dybala klagte nach dem Training am Montag über Beschwerden und hat sich eine Muskelverletzung im linken Unterschenkel zugezogen.

Marchisio erlitt am Montag einen Muskelfaserriss in der linken Wade. Während der Argentinier Dybala (22) wohl nur wenige Tage ausfällt, wird der italienische Nationalspieler Marchisio (30) laut Juventus drei Wochen fehlen. Trainer Massimiliano Allegri muss überdies noch immer auf die Abwehrspieler Giorgio Chiellini und Martín Cáceres verzichten. Außerdem ist Mario Mandzukic leicht angeschlagen, der frühere Bayern-Angreifer nahm aber am Dienstag am Abschlusstraining in Turin teil.

Millionen wären garantiert

Für die Bayern stehen gegen Turin auch einige Millionen Euro auf dem Spiel. Die Europäische Fußball-Union (Uefa) honoriert den Einzug ins Viertelfinale mit sechs Millionen Euro. Damit würden die Münchner ihre Prämieneinnahmen im laufenden Wettbewerb auf 31 Millionen Euro erhöhen. Dazu kommen mehr als zehn Millionen Euro aus den Zuschauereinnahmen von dann fünf Heimspielen sowie die Zahlungen aus dem Marktpool, die um die 20 Millionen Euro betragen dürften.

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Manchester City und der FC Barcelona sollen interessiert gewesen sein. Doch nun hat sich der Abwehrspieler wohl mit dem FC Bayern geeinigt.

In der vergangenen Saison hatten die Bayern als Halbfinalteilnehmer insgesamt 49,865 Millionen Euro an Prämien kassiert. Davon entfielen 23,965 Millionen auf den Marktpool. Zur laufenden Saison waren die Ausschüttungen von der Uefa nochmals deutlich erhöht worden. Allein das Startgeld der 32 Teilnehmer an der Gruppenphase erhöhte sich auf zwölf Millionen Euro pro Verein. Der Finalsieger am 28. Mai in Mailand erhält die Rekordsumme von 15 Millionen Euro.

Beckenbauer kritisiert Guardiola

Unterdessen gibt es auch Neuigkeiten von Franz Beckenbauer. Der FCB-Ehrenpräsident sieht die Doppelbelastung von Trainer Pep Guardiola zwischen Bayern und dessen künftigem Klub Manchester City als Problem. "Ich finde es schwierig - für alle Beteiligten, also für Bayern und für Pep. Das sorgt für immer neue Spekulationen", sagte der Kaiser der Bild-Zeitung.

Er verstehe allerdings, dass Guardiola bereits "im Frühjahr Transfers für Manchester machen will. Wenn er in seiner Freizeit dafür zum Beispiel nach Amsterdam fährt, ist das kein Problem - solange er seine Pflichten in München nicht vernachlässigt." Hintergrund: Guardiola, der im Sommer nach Manchester geht, hatte sich am Montag vergangener Woche in den Niederlanden mit City-Sportdirektor Txiki Begiristain getroffen.

Sowohl Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge als auch Sportvorstand Matthias Sammer hatten Guardiolas Trip aber öffentlich abgesegnet. Außerdem wiesen die Münchner Spekulationen zurück, wonach der Katalane versucht habe, Bayern-Profi David Alaba auf die Insel zu locken. So etwas, betonte Beckenbauer, dürfe ohnehin "nicht passieren! Falls es so war, ginge das nicht. Das traue ich Guardiola allerdings auch nicht zu."

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