Fußball-Bundesliga:Clevere Freiburger schocken Berlin

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Überlegen in Berlin: Freiburgs Vladimir Darida (links). (Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Der Aufschwung von Hertha BSC unter Pal Dardai ist schon gestoppt: 0:2 gegen Freiburg.
  • Den Freiburgern genügen zwei Standards, um die Partie zu gewinnen - und die Abstiegsplätze zu verlassen.
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So gewinnt Freiburg in Berlin

Groß war die Euphorie bei Hertha BSC Berlin unter der Woche - und schon ist sie wieder passé. Das erste Heimspiel unter Interimscoach Pal Dardai ging völlig daneben, gegen den SC Freiburg stand es am Ende 0:2 (0:1). Felix Klaus (14.) und Maximilian Philipp (52.) mit seinem ersten Bundesligatreffer waren die Matchwinner für gnadenlos effektive Freiburger, die in der Tabelle an den Berlinern vorbeizogen.

Hertha, das bei Dardais Einstand vor einer Woche in Mainz (2:0) noch überzeugt hatte, zeigte sich vor 37.617 Zuschauern im Olympiastadion ähnlich ideenlos wie in den letzten Spielen unter Ex-Trainer Jos Luhukay. Dardai setzte im ersten Heimspiel unter seiner Regie auf Angriff. Der frisch gekürte Afrika-Cup-Sieger Salomon Kalou und Julian Schieber durften erstmals in dieser Saison von Beginn an auflaufen.

Schwere Fehler in der Defensive

Doch beim frühen 0:1-Rückstand befand sich die Defensive im Tiefschlaf: Zuerst agierte John Anthony Brooks zu zaghaft gegen Vorlagengeber Karim Guede, dann reagierte Marvin Plattenhardt zu langsam gegen Torschütze Klaus. Die Freiburger, die mit großen Personalsorgen nach Berlin gereist waren, beschränkten sich nun fast ausschließlich auf die Defensive. Dardai reagierte und beorderte Kalou vom rechten Flügel ins Sturmzentrum neben Schieber.

Der Druck der Hausherren wurde dadurch etwas stärker, wirklich zwingend war der Gastgeber aber nicht. Bis zum Halbzeitpfiff hatte sich Hertha trotz optischer Überlegenheit keine einzige nennenswerte Möglichkeit erspielt. Zur zweiten Hälfte verstärkte Hertha-Coach Dardai noch einmal die Offensive, für Nico Schulz kam Roy Beerens. Das Signal kam bei der Mannschaft zunächst an: Nur Sekunden nach Wiederanpfiff verpasste Kalou nach einer Hereingabe von Schieber nur um Fußbreite den Ausgleich.

Die Freiburger machten es besser: Mit ihrer zweiten Torchance erzielten sie ihr zweites Tor. Bei Philipps Kopfballtreffer sah Hertha-Verteidiger Plattenhardt erneut nicht gut aus. Auch nach dem 0:2 fiel den Hausherren kaum etwas ein, es gab zunehmend Pfiffe von den Rängen.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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