Formel 1 in Silverstone:Mark Webber nutzt Alonsos Probleme

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Lange führt WM-Spitzenreiter Fernando Alonso den Grand Prix von Silverstone an, dann jedoch bekommt er kurz vor Schluss Reifenprobleme. Das nutzt Mark Webber zu seinem zweiten Saisonsieg. Sebastian Vettel kann Alonso nicht mehr gefährden - er wird immerhin Dritter.

Der Australier Mark Webber hat mit einem späten Überholmanöver den britischen Grand Prix in Silverstone gewonnen. Der Red-Bull-Pilot schob sich vier Runden vor Schluss am lange führenden WM-Spitzenreiter Fernando Alonso vorbei auf Platz eins.

Sieger in Silverstone: Mark Webber. (Foto: Getty Images)

Sebastian Vettels Juli-Fluch nimmt indes kein Ende. Der Titelverteidiger kam nur als Dritter ins Ziel. Damit blieb der Heppenheimer auch im neunten Juli-Rennen seiner Karriere sieglos und erlitt den nächsten Dämpfer im Kampf um den Titel-Hattrick.

Und auch Michael Schumacher ging nach seinem triumphalen dritten Rang in Valencia diesmal leer aus. Die Regenrechnung seines Mercedes-Teams ging nicht auf. Bei teilweise sogar Sonnenschein im zuvor völlig verregneten Silverstone musste sich der von Platz vier gestartete Rekordweltmeister am Sonntag mit Rang sieben zufriedengeben.

An der Spitze fiel die Entscheidung in einem lange Zeit wenig spektakulären Rennen erst gegen Ende: Der von der Pole Position gestartete Alonso steuerte einem ungefährdeten Erfolg zu, ehe Webber ihn dank der besseren Reifen-Strategie fünf Runden vor Schluss noch abfing.

"Ein großer Tag für uns, ein großer Tag für mich", funkte der Australier Webber seiner Mannschaft noch im Wagen zu. In der WM-Wertung verkürzte Webber (116) mit seinem zweiten Saisonsieg den Rückstand auf Alonso (129) auf 13 Zähler. Vettel, der seit Bahrain auf seinen zweiten Saisonsieg wartet, kommt auf exakt 100 Punkte.

Endstand nach 52 Runden:

1. Mark Webber (Red Bull) 2 Stopps, 2. Fernando Alonso (Ferrari) 2, 3. Sebastian Vettel (Red Bull) 2, 4. Felipe Massa (Ferrari) 2, 5. Kimi Räikkönen (Lotus) 2, 6. Romain Grosjean (Lotus) 2, 7. Michael Schumacher (Mercedes) 2, 8. Lewis Hamilton (McLaren Mercedes) 2, 9. Bruno Senna (Williams) 2, 10. Jenson Button (McLaren Mercedes) 2.

© Süddeutsche.de/dpa/sid/dapd/ebc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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