Eishockey-Playoffs:Köln schafft den Ausgleich gegen Berlin

Lesezeit: 1 min

Alexander Weiß (links) von den Kölner Haien springt über Berlins Torwart Rob Zepp. (Foto: dpa)

Alles wieder offen: Mit einem Auswärtserfolg bei den Berliner Eisbären wenden die Kölner Haie in der Finalserie der Deutschen Eishockey-Liga eine Vorentscheidung ab. Marco Sturm bringt seine Mannschaft mit einem Blitztor schon früh in Führung.

Die Kölner Haie haben im Finale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft den Ausgleich geschafft. Der Meister von 2002 siegte am Dienstagabend mit 3:1 (2:1, 0:0, 1:0) bei Titelverteidiger Eisbären Berlin und sorgte damit im Playoff-Finale für das 1:1. Kurios: Bereits zum sechsten Mal gewann in dieser Spielzeit die Auswärtsmannschaft das Duell zwischen den beiden Top-Teams.

Am Freitag kommt es in Köln zum dritten Spiel in der Best-of-Five-Serie. Marco Sturm hatte die Kölner vor 14 200 Zuschauern nach 61 Sekunden in Führung gebracht. Nur zwei Minuten später glich Ryan Caldwell zum 1:1 aus. Andreas Falk schoss das 2:1 für die Haie (9.), ehe Charles Stephens im Schlussdrittel den Endstand herstellte (42.).

Die 14 200 Zuschauer erlebten eine sehr unterhaltsame Anfangsphase. Sie hatten kaum Platz genommen, da lag der Puck bereits im Tor der Eisbären. Sturm schoss die Kölner aus dem Getümmel heraus 1:0 in Führung. Es war bereits das fünfte Playoff-Tor des früheren NHL-Stars. Nur zwei Minuten später bewiesen die Berliner ihre Powerplay-Stärke: Caldwell glich in Überzahl mit einem abgefälschten Schuss zum 1:1 aus.

Beide Teams spielten weiter flott nach vorne. Im ersten Drittel trafen jedoch nur die sehr aggressiv auftretenden Kölner noch einmal: Der Schwede Falk, der schon in Spiel eins zweimal getroffen hatte, durfte jubeln. Vor dem Spiel hatte Kölns Trainer Uwe Krupp bei Servus TV noch gemeint: "Wir müssen einen Weg finden, irgendwie an Torwart Rob Zepp vorbeizukommen."

In den ersten 20 Minuten klappte das mit zwei Treffern schon recht gut. Im zweiten Drittel hielten Haie und Eisbären das spielerische und kämpferische Niveau aufrecht. Chancen gab es auf beiden Seiten - die beste durch Haie-Stürmer Alexander Weiß, der nur die Latte traf. Zepp und Kölns Torwart Danny Aus den Birken mussten mehrfach ihre Klasse beweisen.

Der Schlussabschnitt begann mit einem Unterzahlspiel der Gastgeber, das die Haie eiskalt zum 3:1 durch Stephens' drittes Playoff-Tor nutzten. Der Treffer zeigte Wirkung beim Meister: Ohne klare Linie rannte er dem Rückstand hinterher. Der Druck nahm zwar stetig zu, und es gab auch einige Eisbären-Möglichkeiten, doch die Kölner verteidigten geschickt den Vorsprung.

© SZ.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: