Eintracht Frankfurt:Pirmin Schwegler fällt verletzt aus

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Am Knie verletzt: Pirmin Schwegler. (Foto: dpa)

Eintracht Frankfurts Kapitän reißt sich ein Innenband im linken Knie. Sebastian Vettel gewinnt das zweite freie Training in Monza. Real Madrid baut Schulden ab.

Fußball, Eintracht Frankfurt: Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt muss mehrere Wochen auf seinen Kapitän Pirmin Schwegler verzichten. Der Mittelfeldspieler hat sich im Training bei der Schweizer Nationalmannschaft einen Innenbandriss im linken Knie zugezogen, wie Untersuchungen in Bern am Freitag ergaben. Schwegler hatte am Donnerstag das Training abbrechen müssen. Der 26-Jährige soll bereits an diesem Samstag operiert werden.

Formel 1, freies Training: Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel hat den ersten Schlagabtausch vor dem Großen Preis von Italien in Monza (Sonntag, 14 Uhr/ Liveticker auf sueddeutsche.de) gegen Fernando Alonso im Ferrari klar gewonnen. Der Red-Bull-Pilot aus Heppenheim fuhr im freien Training auf der 5,793 km langen Hochgeschwindigkeitsstrecke im Königlichen Park in 1:24,453 Minuten mit Abstand die schnellste Zeit und weckte Hoffnungen auf ein erfolgreiches Qualifying am Samstag (14 Uhr). Alonso, Vettels einziger ernster Konkurrent im Kampf um die Titelverteidigung, landete nur auf Platz fünf (1:25,330) und war fast eine Sekunde langsamer. Der Spanier muss sich deutlich steigern, wenn er Vettel in der WM-Wertung noch einmal gefährlich werden will. Zweiter wurde Vettels Teamkollege Mark Webber (1:25,076), auf Rang drei landete Kimi Räikkönen im Lotus (1:25,116) - zeitgleich mit seinem Teamkollegen Romain Grosjean. Mercedes-Pilot Lewis Hamilton, am Vormittag noch Schnellster im Feld, wurde am Ende Sechster (1:25,340). Nico Rosberg steuerte den zweiten Silberpfeil auf Rang sieben (1:25,367). Adrian Sutil wurde im Force India 13. (1:26,028), Nico Hülkenberg kam mit seinem Sauber nicht über Rang 16 (1:26,385) hinaus.

Vettel könnte fünf Jahre nach seinem ersten Grand-Prix-Sieg an gleicher Stelle ausgerechnet mit einem Triumph beim Heimspiel des Erzrivalen eine Vorentscheidung im Kampf um seinen vierten WM-Titel in Serie herbeiführen. Nach 11 von 19 Rennen hat der 26-Jährige mit 197 Punkten bereits 46 Zähler Vorsprung auf seinen ärgsten Verfolger Alonso (151). Englands Mercedes-Fahrer Hamilton (139) und der Finne Räikkönen (134) liegen noch weiter zurück. Für Alonso ist das Rennen in Monza fast schon die letzte Chance, den Wettlauf um die WM-Krone noch einmal spannend zu gestalten.

Zehn Fakten zur Basketball-EM
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Deutschlands prominentester Basketballtrainer reist mit einer anderen Mannschaft an. Im deutschen Team geht die Sorge um, wer in Abwesenheit von Dirk Nowitzki das Kommando übernimmt. Und das Fernsehen überträgt nur, wenn nicht gerade etwas Besseres läuft. Zehn Fakten zur Basketball-EM in Slowenien.

Von Jonas Beckenkamp

Real Madrid, Schuldenabbau: Wenige Tage nach dem Rekordtransfer von Gareth Bale für 100 Millionen Euro hat Spaniens Fußball-Renommierklub Real Madrid einen deutlichen Rückgang seiner Netto-Verschuldung bekannt gegeben. Von 124,7 auf 90,6 Millionen Euro (27,4 Prozent) sollen in der Spielzeit 2012/13 die offziellen Verbindlichkeiten reduziert worden sein. Nach eigenen Angaben steigerte der Rekordmeister seinen Jahresumsatz auf 520,9 Millionen Euro (+1,3 Prozent) und den Profit um mehr als die Hälfte auf 36,9 Millionen. Zum zweiten Mal in der Klubgeschichte lag der Umsatz damit bei über 500 Millionen. Eine solche Summe sei "von keiner anderen Sportinstitution in der Welt" erreicht worden, teilten die Madrilenen stolz mit. In diese Zahlen noch nicht eingerechnet ist der lukrative Vertrag mit dem neuen Sponsor Fly Emirates, der 29 Millionen Euro pro Jahr in die Kassen spülen soll. Für die neue Saison sind die Ausgaben deutlich höher. Vor dem Mega-Deal mit Bale für knapp 100 Millionen Euro wurden bereits knapp 70 Millionen Euro für die hochbegabten Spanier Isco (FC Málaga) und Asier Illarramendi (Real Sociedad San Sebastian) ausgegeben. Dem stehen Einnahmen von rund 100 Millionen Euro für die Verkäufe von Mesut Özil (FC Arsenal) sowie Gonzalo Higuain, Raul Albiol und Jose Maria Callejon (alle SSC Neapel) gegenüber.

US-Sport, Football: Titelverteidiger Baltimore Ravens ist mit einer deutlichen Niederlage in die neue Saison der National Football League (NFL) gestartet. Der Meister verlor am Donnerstag beim Mitfavoriten Denver Broncos 27:49. Denvers Quarterback Peyton Manning warf sieben Touchdown-Pässe - dies war zuvor in der NFL-Historie nur fünf anderen Spielmachern gelungen. Die deutschen Profis Sebastian Vollmer und Liga-Neuling Björn Werner starten am Sonntag in die neue Spielzeit. Right Tackle Vollmer gastiert mit New England bei den Buffalo Bills, Linebacker Werner empfängt mit den Indianapolis Colts die Oakland Raiders. Markus Kuhn hat nach einem Kreuzbandriss im November noch Trainingsrückstand und steht den New York Giants nicht zur Verfügung.

Basketball, Svetislav Pesic: Der ehemalige Bundestrainer Svetislav Pesic, Trainer des Basketball-Bundesligisten Bayern München, hat die deutschen NBA-Rookies Dennis Schröder (Atlanta Hawks) und Elias Harris (Los Angeles Lakers) kritisiert. Beide hattten ihre Teilnahme an der EM in Slowenien abgesagt. Das Verhalten sei "katastrophal. Dass sie nicht zur EM kommen, weil sie sich auf die NBA konzentrieren wollen, ist nur eine Ausrede", sage Pesic dem Kölner Stadt-Anzeiger. Zudem konterte Pesics Kritik des Liga-Konkurrenten Alba Berlin an seiner Transferpolitik. "Alibis sind in unserer Gesellschaft modern geworden. Erstens haben wir nicht so viel Geld, wie einige meinen. Und zweitens wissen Sasa (Berlins Trainer Obradovic, Anm. d. Red.) und Alba viel besser als die meisten anderen, dass Geld keine Titel gewinnt." Zuletzt hatten Berliner Verantwortliche beanstandet, dass die Bayern im Stile ihres Fußball-Teams anderen Mannschaften die besten Spieler wegkaufen würden. "Alba hat in den vergangenen zehn Jahren so viel investiert und nur eine Meisterschaft gewonnen", entgegnete Pesic.

Tennis, Gerichtsverhandlung: Der Vater des australischen Tennisprofis Bernard Tomic ist wegen Körperverletzung zu einer achtmonatigen Haftstrafe verurteilt worden. Das Gericht in Madrid sah es als erwiesen an, dass John Tomic dem französischen Trainingspartner seines Sohnes, Thomas Drouet, vor vier Monaten die Nase gebrochen hat. Wie die Nachrichtenagentur AFP aus Gerichtskreisen erfuhr, muss Tomic senior nicht ins Gefängnis, da das Strafmaß unter zwei Jahren lag und er keine Vorstrafen in Spanien hat. Tomic, der binnen vier Wochen Berufung gegen das Urteil einlegen kann, war von der Spielervereinigung ATP bereits bis auf Weiteres von allen ATP-Turnieren ausgeschlossen worden. Vor Gericht hatte erim Juli die Vorwürfe des Klägers zurückgewiesen und erklärt, er habe bei der Auseinandersetzung Anfang Mai vor einem Hotel in Madrid aus Notwehr gehandelt.

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