DFB-Elf in der EM-Qualifikation:Weidenfeller hält gegen Gibraltar

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Im Tor gegen Gibraltar: Roman Weidenfeller (Archivbild). (Foto: dpa)
  • Der Bundestrainer fordert "Spaß und Freude über 90 Minuten": Gegen Gibraltar sind drei Punkte in der EM-Qualifikation fest eingeplant.
  • Im Tor setzt Joachim Löw auf den Dortmunder Roman Weidenfeller - ist es bereits sein Abschiedsspiel?
  • Hier geht es zur deutschen Qualifikationsgruppe.

Das plant Löw gegen Gibraltar

Der Gegner Gibraltar liegt abgeschlagen auf dem letzten Platz der Qualifikationsgruppe, mit fünf Niederlagen in fünf Spielen und 1:27 Toren. Trotzdem erwartet Bundestrainer Joachim Löw erwartet im EM-Qualifikationsspiel eine motivierte deutsche Fußball-Nationalmannschaft - wenn auch mit kleinen Abstrichen. "Die Spannung wird nicht so hoch sein wie bei einem WM-Spiel", erklärte Löw am Freitag in Faro: "Wir müssen dennoch gucken, dass die Spieler heiß sind und auch motiviert, ein paar Tore zu erzielen."

Drei Punkte sind entsprechend fest eingeplant. Löw gab erste Einblicke, mit welcher Mannschaft er das realisieren möchte. Im Tor wird der Dortmunder Roman Weidenfeller zum Einsatz kommen, auch Abwehrspieler Jérôme Boateng vom FC Bayern erhielt eine Einsatzgarantie. Für Weidenfeller könnte es sich bereits um eine Art Abschiedsspiel handeln. "Die Zukunft gehört den jungen Torhütern", ließ Löw durchblicken, "auch wenn Roman in den letzten anderthalb Jahren für uns ein wichtiger Spieler war".

"Spaß und Freude über 90 Minuten"

Von aufkommender Urlaubsstimmung an der Algarveküste will Löw nichts wissen. "Die Spieler wissen, dass sie morgen noch mal eine gute Leistung bringen müssen. Und das werden sie auch hinkriegen", betonte der Bundestrainer, der nochmal "Spaß und Freude über 90 Minuten" sehen möchte. Offen ist, ob Sami Khedira oder Ilkay Gündogan neben Kapitän Bastian Schweinsteiger auf der "Sechs" spielen wird. Bis auf den Dortmunder Erik Durm, der an einer Adduktorenverhärtung laboriert, sind alle Akteure fit für das letzte Spiel vor der Sommerpause.

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An einem Erfolg in der Partie der Qualifikations-Gruppe D hat er keinen Zweifel. "Dass wir die drei Punkte mitnehmen, das ist klar. Wir wollen natürlich schon ein paar Tore erzielen, und je früher wir das schaffen, desto besser ist es für unser Spiel." Die Südeuropäer, gegen die im November 2014 in Nürnberg nur ein 4:0-Sieg gelungen war, erwartet Löw wie schon im Hinspiel sehr defensiv.

Löw will am Konterspiel arbeiten

An das Hinspiel gegen Gibraltar kann sich auch Sami Khedira noch erinnern. "Jeder von uns hat ein Torfestival erwartet, aber wir haben es nicht gut gemacht", sagte Khedira am Freitag in Faro. Die Spieler aus Gibraltar hätten ihn "überrascht, weil sie gut verteidigt haben." Sein Schluss: "Die anderen Nationen stellen sich immer besser auf uns ein. Das ist nicht so einfach für uns."

Auch Löw hatte noch Zeit, über seine langfristigen Pläne zu sinnieren. "Wir sind eine Ballbesitzmannschaft geworden", erklärte Löw, wohl wissend, dass die Erfolge bei vergangenen großen Turnieren auch wegen der Fähigkeiten im Konterspiel realisiert wurden. In diesem Bereich müsse sein Team wieder "gefährlicher werden", erklärte Löw: "Das Spiel im letzten Drittel, der letzte Pass. Wir belohnen uns im Abschluss nicht. Aber das sind Dinge, die über einen längeren Zeitraum angegangen werden müssen."

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