Champions League:BVB verliert das schwerste Spiel

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Dortmunds Shinji Kagawa (rechts) gegen Fabinho von AS Monaco. (Foto: AP)
  • Einen Tag nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus verliert der BVB das Champions-League-Heimspiel gegen Monaco.
  • Dembéle und Kagawa treffen für den BVB, die Partie endet 2:3.
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Borussia Dortmund auch nach einer emotionalen Trotzreaktion das Aus im Champions-League-Viertelfinale befürchten. Nach einer couragierten Vorstellung kassierte der BVB gut 24 Stunden nach dem Anschlag auf den Mannschaftsbus in einem psychisch extrem schwierigen Spiel am Mittwoch ein 2:3 (0:2) gegen den starken französischen Spitzenreiter AS Monaco und hat damit im Rückspiel am 19. April nur noch geringe Chancen auf das Weiterkommen.

Trotzdem zeigten die BVB-Profis nach den schlimmen Ereignissen eine beeindruckende Energieleistung.Schon in der ersten Halbzeit gerieten die Dortmunder vor 65 849 Zuschauern trotz großem Engagement nach einem - allerdings irregulären - Treffer von Kylian Mbappé (19.) sowie einem Eigentor von Sven Bender (35.) auf die Verliererstraße. Dazu vergaben die Monegassen noch einen Foulelfmeter durch Fabinho (17.).

Nach dem Seitenwechsel schöpften die Schwarz-Gelben durch ein Tor von Ousmane Dembélé noch einmal Hoffnung (57.), ehe Mbappé erneut zuschlug (79.). Shinji Kagawa konnte für die Gastgeber noch einmal verkürzen (84.).

Viel Prominenz auf der Tribüne

"Wir spielen heute nicht nur für uns. Wir spielen für alle. Egal, ob Borusse, Bayer oder Schalker. Wir wollen zeigen, dass Terror und Hass unser Handeln niemals bestimmen dürfen", hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke die Mannschaft auf das Spiel noch eingeschworen. Er wisse, dass es für die Spieler extrem schwer sei, einen Vorwurf werde ihnen aber niemand machen.

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:Alle für Bartra

Nur einen Tag nach dem Anschlag muss der BVB zurück auf den Rasen. Die Fans zeigen Emotionen, die Spieler laufen in einem besonderen T-Shirt auf.

Watzke saß auf der Tribüne neben reichlich Prominenz wie Innenminister Thomas de Maizière, NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft oder DFB-Boss Reinhard Grindel. "Wir wollen, dass solche Spiele stattfinden, wir wollen dem Terror nicht weichen", sagte de Maizière dem TV-Sender Sky.

Vom Anpfiff weg wurde die Dortmunder Mannschaft frenetisch angefeuert. Vor dem Fernseher fieberte Marc Bartra mit, der Spanier war bei dem Anschlag mit drei Sprengsätzen am Dienstag an der Hand und am Arm scher verletzt und bereits operiert worden. Doch am Ende waren die Franzosen zu stark.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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