Bundesliga:Köln trauert, Wolfsburg feiert

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Enttäuscht auf dem Rasen: Kölns Marco Höger (l) und Dominique Heintz. (Foto: dpa)
  • Der VfL Wolfsburg gewinnt im Abstiegskampf 2:0 in Freiburg.
  • Der 1. FC Köln kommt gegen Mainz nur zu einem Unentschieden.
  • Hier geht es zur Tabelle der Fußball-Bundesliga.

Der 1. FC Köln hat im Kellerduell gegen den FSV Mainz 05 einen enorm wichtigen Sieg vergeben und taumelt als Vorletzter weiter dem sechsten Abstieg der Vereinsgeschichte entgegen. Die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck kam gegen den schwachen Tabellen-16. aus Mainz nur zu einem 1:1 (1:0) und verspielte dabei eine zwischenzeitliche Führung. Mainz ist auf dem Relegationsrang noch immer sechs Punkte entfernt.

Nationalspieler Jonas Hector (7.) köpfte den FC in Führung, doch Pablo De Blasis (50.) konterte ebenfalls per Kopf für die nach vorne lange erschreckend harmlosen Mainzer, die in der Nachspielzeit noch Giulio Donati durch eine gelb-rote Karte verloren.

"Mainz war schlauer", klagte Kölns Trainer Stefan Ruthenbeck: "Es war am Ende alles möglich. Uns hat das Spielglück gefehlt. Insgesamt ist das für uns zu wenig, für Mainz reicht es." Für die Mainzer von Trainer Sandro Schwarz ist der Punkt immens wertvoll - bei nur noch fünf verbleibenden Saisonspielen scheint zumindest der Relegationsrang abgesichert.

Wolfsburg siegt in Freiburg

Der VfL Wolfsburg hat im sechsten Versuch den ersten Sieg unter dem neuen Trainer Bruno Labbadia gefeiert - und gleich einen enorm wichtigen. Durch das 2:0 (1:0) beim SC Freiburg verkürzten die Gäste den Rückstand auf die im Tabellenkeller der Fußball-Bundesliga unmittelbar vor ihnen liegenden Breisgauer auf einen Punkt. Daniel Didavi war mit mit zwei Treffern der Matchwinner (2./83.), Freiburgs Topstürmer Nils Petersen scheiterte in der Nachspielzeit vom Elfmeterpunkt (90.+4) an VfL-Torwart Koen Casteels.

"Es ist klar, dass das für uns ein enorm wichtiger Sieg war aufgrund der derzeitigen Situation", sagte Labbadia. Didavi traf nach einer missglückten Abwehraktion von Manuel Gulde aus gut 20 Metern. Im Anschluss machten die Wölfe aber nur das Nötigste und strahlten im Verlauf der ersten Hälfte keinerlei Torgefahr mehr aus.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts waren die Wölfe zunächst leicht überlegen, aber auch dem Labbadia-Team fehlten die Ideen in der Offensive. Freiburg hatte die verhaltenen Angriffsbemühungen zunächst gut im Griff, vor dem VfL-Tor zielte Vincent Sierro einen Meter zu hoch (56.). Doch dann narrte der kurz zuvor eingewechselte Divock Origi erst Freiburgs Verteidiger Caglar Söyüncü an der Grundlinie, seine präzise Hereingabe verwertete Didavi per Direktabnahme.

Gladbach gewinnt gegen Hertha

Joker Thorgan Hazard lässt Borussia Mönchengladbach von der Rückkehr in den Europapokal träumen. Der Belgier drehte nach seiner Einwechselung mit zwei Treffern das Spiel gegen Hertha BSC. Nach vier Spielen ohne Sieg in der Fußball-Bundesliga gewann Gladbach 2:1 (0:1) und hat Platz sieben, der zum Einzug in die Europa League reichen könnte, wieder im Blick.

Salomon Kalou hatte die lange Zeit überlegenen Berliner nach 40 Minuten verdient in Führung gebracht. Hazard legte nach seinem ersten Treffer (75.) nur vier Minuten später per Foulelfmeter nach. Nico Elvedi war im Strafraum von Fabian Lustenberger gefoult worden, Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus zeigte nach dem Studium der Videobilder auf den Punkt.

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