Bayer Leverkusen:Lewandowski dementiert Bayer-Abschied

Fortuna Duesseldorf 1895 v Bayer 04 Leverkusen - Bundesliga

Sascha Lewandowski: Noch nichts entschieden in Leverkusen?

(Foto: Bongarts/Getty Images)

Trainer Sascha Lewandowski widerspricht laut "Die Welt" einem Bericht über seinen Rückzug von Bayer. Real-Trainer José Mourinho hält Torwart Casillas trotz überstandener Verletzung für nicht einsatzfähig. Die deutsche Firma GoalControl kümmert sich um die Torlinientechnik beim ConfedCup.

Sportnachrichten in Kürze

Bayer Leverkusen, Sascha Lewandowski: Trainer Sascha Lewandowski hat laut "Die Welt" seinen Rückzug von Bayer Leverkusen dementiert. Die Fachzeitschrift "kicker" hatte über einen Abschied des Trainers berichtet. "Ich kann leider nichts dafür, was der 'Kicker' schreibt", sagte Lewandowski. Momentan sei noch nichts entschieden. "Wir werden uns nach dem Saisonende zügig zusammensetzen und dann gemeinsam eine Entscheidung treffen", sagte Lewandowski.

Champions League, Real Madrid: Der Zwist bei Real Madrid zwischen Trainer José Mourinho und Torwart Iker Casillas wirft einen Schatten auf das Champions-League-Spiel gegen Galatasaray Istanbul. Der Coach gab vor dem Viertelfinal-Hinspiel am Mittwoch gegen den türkischen Fußballmeister zu verstehen, dass der Welt- und Europameister Casillas vorerst wenig Chancen auf eine Rückkehr ins Tor der "Königlichen" hat. "Wenn (Vertreter) Diego López weiter so gut hält wie bisher, wird es sehr schwer werden, ihm den Platz in der Stammelf streitig zu machen", sagte Mourinho. Für das Spiel gegen Istanbul nominierte der Portugiese den Kapitän der spanischen Nationalelf nicht einmal für die Ersatzbank.

Obwohl Casillas nach seinem Handbruch von den Ärzten für fit erklärt wurde, will Mourinho nichts von einer Rückkehr des 31-Jährigen ins Real-Tor wissen. Casillas sei zwar medizinisch fit, aber "nicht einsatzfähig", argumentiert der Trainer. Die Äußerungen deuten darauf hin, dass der Trainer Casillas auf Dauer ins zweite Glied zurückstufen möchte. Der Portugiese hatte den "Heiligen Iker", wie der Keeper von den Fans genannt wird, aufgrund seiner Beliebtheit und seines Einflusses im Kader schon immer skeptisch beäugt. Nach Medienberichten wechseln Mourinho und Casillas kaum ein Wort. Gegen Galatasaray dürfte der neue Stammtorwart López damit eine entscheidende Rolle spielen.

Fußball, Torlinientechnik: Die Fifa hat der deutschen Firma GoalControl den Zuschlag für die neue Torlinientechnologie beim Confederations Cup 2013 erteilt. Der Fußball-Weltverband vergab den Auftrag für das Turnier in Brasilien an das Unternehmen aus Würselen. Sollte das System in diesem Sommer den Fifa-Anforderungen entsprechen, wird es auch bei der WM im kommenden Jahr zum Einsatz kommen. GoalControl beruht auf einer dreidimensionalen Kontrolle des Balls durch 14 Kameras, die auf beide Tore gerichtet sind. Überquert der Ball die Torlinie, geht ein Signal an den Schiedsrichter.

Die drei Mitbewerber aus England, Erlangen und Ismaning gingen leer aus. Die Regelhüter des International Football Association Board IFAB hatten mit ihrer Entscheidung zu einer Statutenänderung im Juli 2012 den Weg für die Torlinientechnik frei gemacht. Zuvor war jahrelang über die Zulassung debattiert worden. Fifa-Präsident Joseph Blatter legte sich erst nach der krassen Fehlentscheidung bei der WM 2010 fest, als England ein reguläres Tor durch Frank Lampard beim 1:4 im Viertelfinale gegen Deutschland nicht zugesprochen bekam. Außerhalb der Fifa-Wettbewerbe hat die Technik noch nicht Einzug gehalten. Die Uefa setzt auf zwei Torlinien-Assistenten. In der Bundesliga könnte ein System erst von 2015/16 an eingeführt werden.

Fußball, Mainz 05: Mittelfeldspieler Andreas Ivanschitz erhält beim Fußball-Bundesligisten FSV Mainz 05 keine Verlängerung seines am Saisonende auslaufenden Vertrags. "Diese Entscheidung ist uns schwer gefallen", sagte Trainer Thomas Tuchel am Dienstag. Manager Christian Heidel hatte zwei Gespräche mit dem Österreicher geführt. Ein konkretes Angebot gab es aber nicht. Der Nationalspieler Österreichs war 2009 von Panathinaikos Athen zum damaligen Erstliga-Aufsteiger gewechselt.

In bisher 99 Bundesliga-Begegnungen schoss er 28 Tore. In dieser Spielzeit ist Ivanschitz unverzichtbarer Teil der Mainzer Mannschaft. Beim 1:1 am Samstag gegen Werder Bremen hatte der Mittelfeldspieler das schnellste Saisontor durch Adam Szalai vorbereitet. Ivanschitz liebäugelt mit einem Wechsel in die US-Profiliga, als ein möglicher Interessent für den im Sommer ablösefreien Spieler gilt Werder Bremen. Torhüter Christian Wetklo wird dagegen weiter für die Mainzer spielen. Heidel zog am Dienstag die Option des Vereins für eine Vertragsverlängerung bis zum 30. Juni 2014. Der 33-Jährige steht seit 2000 in Mainz unter Vertrag.

Tennis, Turnier in Charleston: Die deutschen Tennisspielerinnen Sabine Lisicki und Andrea Petkovic haben die zweite Runde des WTA-Turniers in Charleston erreicht. Die 23 Jahre alte Lisicki (Berlin) setzte sich zum Auftakt der mit rund 796.000 Dollar dotierten Sandplatz-Veranstaltung im US-Bundesstaat South Carolina gegen Anna Tatischwili aus Georgien mit 6:0, 6:0 durch. Petkovic (Darmstadt) gewann ihr Match gegen Taylor Townsend (USA) mit 6:3, 6:0. Lisicki, derzeitige Nummer 41 der Welt, zog nach nur 41 Minuten gegen die hoffnungslos unterlegene Tatischwili in die nächste Runde ein und trifft nun auf Mallory Burdette (USA). Auch Petkovic hatte gegen die erst 16 Jahre alte US-Amerikanerin Townsend keine Mühe und bekommt es mit Jaroslawa Schwedowa (Kasachstan/Nr. 14) oder Vania King zu tun. Tatjana Malek (Bad Salgau) scheiterte dagegen an ihrer Auftakthürde. Die 25-Jährige verlor mit 4:6, 6:7 (5:7) gegen die Rumänin Sorana Cirstea.

Patrick Ebert, Real Valladolid: Wegen angeblicher Treffen mit dem Manager von Atlético Madrid hat der frühere Hertha-Profi Patrick Ebert in Spanien Ärger mit seinem derzeitigen Club Real Valladolid. Der spanische Fußball-Erstligist kündigte die Einleitung rechtlicher Schritte gegen Atlético an. Valladolid wies in einer Mitteilung darauf hin, dass Ebert sich nach Informationen des Vereins zweimal mit dem Atlético-Manager José Luis Pérez Caminero getroffen habe. "Solche Treffen sind nach der sportlichen Gesetzgebung nicht erlaubt", betonte der Verein. "Gespräche mit einem Profi eines anderen Vereins dürfen nur sechs Monate vor Ablauf des Vertrags aufgenommen werden." Ebert wollte sich zu den Vorwürfen nicht äußern.

Radsport, Baskenland-Rundfahrt: Der angeschlagene Zeitfahr-Weltmeister Tony Martin (Cottbus/Quick Step) hat nach seinem Sturz am Montag auf der zweiten Etappe der Baskenland-Rundfahrt viel Zeit verloren. Der 27-Jährige, der auf dem ersten Teilstück wenige Kilometer vor dem Ziel auf das linke Handgelenk gefallen war, erreichte am Dienstag nach 170,2 Kilometer zwischen Elgoibar und Vitoria-Gasteiz als 155. erst 6:12 Minuten nach Sieger Daryl Impey (Südafrika/Orica) das Ziel. In der Gesamtwertung verdrängte der Tageszweite Francesco Gavazzi (Italien/Astana) Auftaktsieger Simon Gerrans (Australien/Orica) vom ersten Platz. Dominik Nerz (Wangen/BMC), der im Klassement als 22. fünf Sekunden hinter Gavazzi liegt, verpasste als Zwölfter nur knapp eine Top-10-Platzierung. Der zweimalige Gesamtsieger Andreas Klöden (Mittweida/RadioShack) fuhr auf den 40. Rang und liegt in der Gesamtwertung zeitgleich mit Nerz auf dem 26. Platz. Die dritte Etappe führt das Fahrerfeld am Mittwoch über 167,7 Kilometer von Vitoria-Gasteiz nach Trapagaran. Die 53. Baskenland-Rundfahrt endet am Samstag mit einem Einzelzeitfahren in Beasain.

Boxen, Sauerland: Ex-Weltmeister Firat Arslan aus Süßen boxt künftig für den Sauerland-Stall. Der Cruisergewichtler werde erstmals am 27. April in Hamburg für seinen neuen Vertragspartner in den Ring steigen, teilte die in Berlin ansässige Promotion am Dienstag mit. "Hier stehen mehrere hochkarätige Cruisergewichtler unter Vertrag, so dass ich davon ausgehen kann, bei weiteren Siegen schon bald wieder um den WM-Titel zu kämpfen", sagte Arslan. Sein Gegner in Hamburg steht noch nicht fest. Der bereits 42 Jahre alte Boxprofi bestritt seinen bis dato letzten Kampf 3. November 2012 in Halle/Westfalen und verlor dabei gegen Sauerlands WBO-Weltmeister Marco Huck umstritten nach Punkten. Für Arslan, der 2007 WBA-Weltmeister war, ist eine Revanche das große Ziel. Hauptkämpfer in der Sporthalle Hamburg ist Europameister Jürgen Brähmer. Der Halbschwergewichtler verteidigt seinen Titel gegen Tony Averlant. Der 29 Jahre alte Franzose hat 27 Profi-Kämpfe bestritten und 18 davon gewonnen. Der frühere WBO-Weltmeister Brähmer bringt es auf 39 Siege in 41 Kämpfen.

Russland sperrt drei Leichtathleten

Leichtathletik, Doping: Wegen Dopings haben die russischen Behörden die Leichtathletin Jelena Tschurakowa sowie die früheren Wettkämpferinnen Swetlana Kriweljowa und Olga Kusenkowa für je zwei Jahre gesperrt. Der Ex-Hammerwerferin Kusenkowa habe der Verband zudem ihren WM-Titel von 2005 aberkannt, die Goldmedaille gehe nachträglich an die Kubanerin Yipsi Moreno, berichteten Medien in Moskau am Dienstag. Dagegen habe Kusenkowas Olympiasieg von 2004 in Athen Bestand. Im Unterschied dazu war der ebenfalls überführten früheren Kugelstoßerin Kriweljowa ihre damals in Griechenland gewonnene Bronzemedaille aberkannt worden. Die heute 43-Jährige hatte ihre Karriere 2005, Kusenkowa ihre Laufbahn 2008 beendet. Die 42-Jährige sitzt heute als Abgeordnete in einem Regionalparlament. Erst vor kurzem war sie für ihren "Beitrag zur Entwicklung des Sports" mit einer Staatsauszeichnung geehrt worden. Die zweijährige Sperre trifft vor allem die noch aktive 400-Meter-Hürden-Läuferin Tschurakowa. Der 26-Jährigen, die bei den Olympischen Spielen in London das Halbfinale erreicht hatte, sei Anfang des Jahres unter anderem die Einnahme von Testosteron nachgewiesen worden, teilte die Anti-Doping-Kommission der russischen Leichtathletik-Föderation in Moskau mit.

Fußball, Attacke auf Schiedsrichter: Wegen einer Attacke auf den Schiedsrichter ist ein Verbandsligaspiel im saarländischen Neunkirchen abgebrochen worden. Ein Spieler der 2. Mannschaft des früheren Fußball-Bundesligisten Borussia Neunkirchen hatte den 29 Jahre alten Unparteiischen ins Gesicht geschlagen, dieser beendete die Partie umgehend. Die Borussia reagierte nach dem Spiel gegen die SpVgg Einöd-Ingweiler umgehend. "Der hierfür verantwortliche Spieler wird ab sofort nicht mehr für unseren Verein spielen", teilte der Klub mit: "Wir, die Verantwortlichen von Borussia Neunkirchen, können nicht fassen, dass eine solch gewaltsame Auseinandersetzung unseren Sport zerstört. Es ist äußerst bedauerlich, dass ein Verbandsligaspiel wegen Gewaltanwendung eines Spielers gegen einen Schiedsrichter abgebrochen werden musste. Wir haben uns für eine öffentliche Entschuldigung entschieden, um uns auf das Schärfste von solchen Gewalttätigkeiten zu distanzieren."

Fußball-Gehälter in Frankreich: Internationale Topstars mit Millionengehältern werden für französische Fußballclubs künftig noch teurer. Die Regierung in Paris stellte am Dienstag klar, dass auch große Sportvereine die geplante 75-Prozent-Abgabe auf Vergütungen von mehr als einer Million Euro werden zahlen müssen. Fußballverbandschef Noël Le Graët hatte dies zuvor in einem Interview abgestritten und sich dabei auf angebliche Zusicherungen von Premierminister Jean-Marc Ayrault berufen. Nach Einschätzung von Profiliga-Präsident Frédéric Thiriez wird die neue Abgabe die Clubs insgesamt rund 82 Millionen Euro kosten, was einer Erhöhung der Abgabenlast um 30 Prozent entspreche.

Bei dieser Operation gibt es nur Verlierer, hatte er die Abgabe in ersten Berichten kommentiert. "Frankreich wird seine besten Spieler verlieren. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Clubs in Europa wird in den Keller gehen und der Staat wird seine besten Steuerzahler verlieren." Die geplante Abgabe auf Spitzengehälter sorgt in Frankreich seit Monaten für Diskussionen. Nachdem Pläne für eine direkte Belastung der Einkommensbezieher wegen verfassungsrechtlicher Hürden geplatzt waren, kündigte Präsident François Hollande in der vergangenen Woche an, die Abgabe auf Millionengehälter von den Unternehmen zahlen zu lassen. Dies sorgt vor allem bei Arbeitgebervertretern für Empörung. Sie kritisieren, dass freiberufliche Künstler und Sportler nicht betroffen sein werden.

Doping-Prozess in Spanien: Die Verhandlungen im großen spanischen Doping- Prozess um die "Operación Puerto" sind nach mehr als zwei Monaten in Madrid zu Ende gegangen. Der Hauptangeklagte Eufemiano Fuentes beteuerte am Dienstag in einem Schlusswort seine Unschuld. Die Richterin Julia Patricia Santamaría wird in den kommenden Wochen das Urteil sprechen. Der genaue Zeitpunkt steht nicht fest. Die Staatsanwaltschaft hatte für den Arzt Fuentes und drei weitere Angeklagte Haftstrafen von je zwei Jahren gefordert. Die Verteidiger hatten auf Freispruch plädiert. Die Tätigkeit von Fuentes war 2006 aufgeflogen, mehr als 50 Radprofis waren in Dopingverdacht geraten.

FC Sunderland, Paolo di Canio: Paolo di Canio, umstrittener neuer Trainer des englischen Erstligisten FC Sunderland hat eine erneute Stellungnahme zu seiner politischen Einstellung abgelehnt. "Ich muss dies nicht mehr beantworten", sagte der Italiener am Dienstag bei seiner Vorstellung auf die Fragen, ob er sich weiterhin als Faschist bezeichnen würde. "Die Fans sollen denken, mein Leben spricht für mich." Di Canio hatte 2005 gesagt: "Ich bin ein Faschist, aber kein Rassist." Damals war er vom italienischen Fußballverband für einen Spieltag gesperrt und mit einer Geldstrafe von 10.000 Euro belegt worden. Er hatte sich wiederholt im Stadion mit dem zum sogenannten "römischen Gruß" erhobenen rechten Arm von seinen Fans bei Lazio Rom verabschiedet.

Die Verpflichtung des 44-Jährigen beim abstiegsbedrohten Sunderland hatte für Wirbel gesorgt, Vorstandsmitglied und Ex-Außenminister David Miliband war aus Protest zurückgetreten. Am Montag hatte di Canio in einem Statement zu seiner politischen Einstellung gesagt, von Rassismus zu sprechen, sei "absolut dumm, dumm und lächerlich". "Natürlich tut es weh, wenn Leute versuchen, dir deine Würde zu nehmen. Das ist nicht fair", sagte der Italiener. "Wenn ich jemanden verletzt haben sollte, tut es mir leid."

Eishockey, NHL: Sidney Crosby wird den Pittsburgh Penguins nach seinem Kieferbruch wohl zu Beginn der Play-offs in der nordamerikanischen Profiliga NHL wieder zur Verfügung stehen. Experten prognostizierten nach einer Operation, bei der dem 25-Jährigen eine Titanplatte eingesetzt und mehrere Zähne repariert wurden, in der Tageszeitung Pittsburgh Post-Gazette eine Ausfallzeit von bis zu vier Wochen. Die NHL-Endrunde startet am 30. April. Penguins-Coach Dan Bylsma wollte bisher noch keinen genauen Zeitpunkt für Crosbys Rückkehr nennen. Der Center, der sich im Moment nur flüssig ernähren kann, sei aber bei guter Stimmung.

Symptome einer Gehirnerschütterung habe Crosby nicht gezeigt. Der Stanley-Cup-Sieger von 2009 hatte zwischen Anfang 2011 und März 2012 monatelang wegen einer Kopfverletzung aussetzen müssen. Generalmanager Ray Shero kündigte für die nächsten Tage ein Update an. Crosby war am Osterwochenende im Spiel gegen die New York Islanders von einem harten Schlagschuss seines Teamkollegen Brooks Orpik im Gesicht getroffen worden und blutend zu Boden gegangen. Der kanadische Olympiasieger und NHL-Top-Scorer wurde daraufhin umgehend in ein Krankenhaus gebracht. "Das hätte alles noch viel schlimmer kommen können", sagte Shero: "Er ist nicht im Auge getroffen worden, der Kiefer kann gerichtet werden".

Handball, EM-Qualifikation: Handball-Bundestrainer Martin Heuberger hat für die richtungweisenden EM-Qualifikationsspiele gegen Tschechien (4. und 7. April) den 21 Jahre alten Rückraumspieler Christian Dissinger nachnominiert. Der erst am Sonntag für den verletzten Kapitän Oliver Roggisch (Innenbandriss im Knie) in den Kader berufene Felix Danner (28) musste seine Teilnahme am Dienstag wegen Schulterproblemen absagen. Dissinger spielt zurzeit bei den Kadetten Schaffhausen in der Schweiz und war 2011 Weltmeister mit der deutschen U21-Auswahl geworden. Sein Länderspiel-Debüt in der A-Nationalmannschaft feierte der Rechtshänder im März dieses Jahres in den Begegnungen gegen die Schweiz.

Leichtathletik, Asafa Powell: Der frühere 100-m-Weltrekordler Asafa Powell muss den Start bei der IAAF World Challenge am Samstag in Melbourne absagen. Bei einer Untersuchung am Dienstag wurde bei dem 30-Jährigen eine Oberschenkelverletzung festgestellt. Zuvor hatte Powell bereits die geplante Teilnahme an einem 120-m-Rennen im Bundestaat Victoria absagen müssen. Powell wollte mit Blick auf die Weltmeisterschaften in Moskau (10.-18. August) beim ältesten Kurzstrecken-Meeting Australiens in die Saison starten. Er hielt als Vorgänger seines Landsmanns Usain Bolt zwischen Juni 2005 und Mai 2008 mit 9,77 bzw. 9,74 Sekunden fast drei Jahre lang den Weltrekord über 100 m. Der mittlerweile sechsmalige Olympiasieger Bolt löste Powell zunächst in 9,72 ab, ehe er bei der WM im August 2009 in Berlin den Rekord auf die noch heute gültigen 9,58 Sekunden schraubte.

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