Fußballprofi Boris Vukcevic ist acht Wochen nach seinem schweren Autounfall aus dem Koma erwacht. Das teilte sein Klub 1899 Hoffenheim am Freitag in einer Presseerklärung mit.
Demnach sei Vukcevic "mittlerweile einige Stunden pro Tag bei Bewusstsein" und könne sich mit seinen Angehörigen verständigen. "Aufgrund der schweren Kopfverletzungen von Vukcevic lässt sich nach wie vor keine seriöse Prognose zu einer vollständigen Wiederherstellung des gesundheitlichen Zustands stellen", heißt es in der Mitteilung.
"Wir freuen uns sehr, dass es kontinuierlich aufwärtsgeht mit Boris. Wir denken jeden Tag an ihn. Natürlich würden wir, die Spieler, seine Teamkollegen, ihn gerne besuchen. Aber das ist völlig zweitrangig. Wichtiger ist, dass er die bestmöglichen Bedingungen für seine Genesung erhält. Wir haben hier vollstes Verständnis für seine Familie", sagte Manager Andreas Müller.
Vukcevic' Eltern stehen im intensiven Kontakt mit dem Verein. "Wir sind froh, dass Boris Fortschritte macht", erklärte das Ehepaar.
Unterzuckerung als Unfallursache
Vukvcevic war mit seinem Auto am 28. September auf dem Weg zum Training frontal mit einem Lastwagen zusammengestoßen. Dabei hatte sich der U21-Nationalspieler lebensgefährliche Kopfverletzungen zugezogen. Wie die nachfolgenden Untersuchungen ergaben, war der an Diabetes erkrankte Vukcevic bei dem Unfall insulinbedingt unterzuckert gewesen. Die täglichen Behandlungen des 22-Jährigen in der Reha-Klinik dauern an.