11. Spieltag der 2. Bundesliga:Zweimal Drama in Minute 93

Lesezeit: 1 min

St. Paulis Jeremy Dudziak setzt sich in der Luft gegen Unions Toni Leistner durch und trifft in das Tor zum 2:3 - es war nicht der letzte Treffer des Tages. (Foto: dpa)
  • Zwischen St. Pauli und Union Berlin kommt es zu einem spektakulären 3:3.
  • Der 1. FC Nürnberg ärgert sich über eine verflixte Aktion zum Schluss.
  • Hier geht's zu den aktuellen Ergebnissen und zur Tabelle.

Der FC St. Pauli hat im Ringen um einen Spitzenplatz in der 2. Liga einen wichtigen Auswärtspunkt geholt. Die Hamburger erkämpften sich im Duell der Kultklubs bei Union Berlin nach Rückstand ein 3:3 (1:2) und schoben sich auf Rang drei nach vorne. St. Pauli hat 19 Punkte auf dem Konto, der 1. FC Union ist mit 11 Zählern Tabellen-12. Waldemar Sobota (22.) hatte die Gäste in Führung gebracht, doch ein Doppelschlag durch Eroll Zejnullahu (42.) und Maxi Thiel (45.) sorgte für die zwischenzeitliche Wende zugunsten der Eisernen.

Marc Hornschuh (54.) traf zum Ausgleich, Jeremy Dudziak (72.) zum 3:2 für die Norddeutschen. Doch Benjamin Kessel (90.+4) rettete Union noch einen Zähler. In der 47. und 64. Minute hatte St. Paulis eingewechselter Profi Sebastian Maier mit zwei Pfostenschüssen Pech; einmal aus acht Metern, einmal per Freistoß aus 25 Metern. St. Pauli blieb zum dritten Mal in Folge ohne Sieg, nachdem es vor der Länderspielpause ein 0:0 in Paderborn und ein 1:3 gegen Sandhausen gegeben hatte.

Die Köpenicker und die Elf vom Millerntor lieferten sich ein abwechslungsreiches und attraktives Duell. Beide Teams suchten die Offensive und den Torabschluss. Dabei bestimmten die Hamburger lange Zeit das Geschehen, gerieten aber durch den Union-Doppelschlag in Rückstand. Die Bestnoten bei Union verdienten sich Thiel und Damir Kreilach. Aufseiten der Hanseaten gefielen vor allem Marc Rzatkowski und Dudziak.

So erging es dem 1. FC Nürnberg

Der 1. FC Nürnberg hat derweil den Anschluss an die Aufstiegsplätze verpasst und in letzter Minute einen schweren Rückschlag erlitten. Die Franken kamen am Samstag gegen den FSV Frankfurt nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Alessandro Schöpf hatte die Gastgeber in der 57. Spielminute in Führung gebracht. Der Ausgleich gelang Zlatko Dedic erst mit einem Foulelfmeter in der dritten Minute der Nachspielzeit. Nürnberg ist zu Hause noch unbesiegt, kam aber wie gegen Bielefeld nicht über eine Punkteteilung hinaus. Frankfurt verhinderte vor 23 798 Zuschauern die dritte Pleite in Serie.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: