2. Spieltag der Bundesliga:Bayern gewinnt glücklich mit 1:0

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Machte das Tor des Tages: Bayern-Stürmer Mario Mandzukic (rechts). (Foto: AFP)

Der FC Bayern München geht gegen Eintracht Frankfurt schnell mit 1:0 in Führung, danach fällt den Münchnern aber nicht mehr viel ein. Frankfurt hat nicht nur einmal den Ausgleich auf dem Fuß. Für Diskussionen sorgt eine Abseitsentscheidung.

Triple-Sieger Bayern München bleibt auch mit dem neuen Trainer Pep Guardiola auf Rekordkurs. Der deutsche Meister siegte am 2. Spieltag mit 1:0 (1:0) bei Eintracht Frankfurt und stellte die Vereins-Bestmarke von 27 Bundesliga-Partien ohne Niederlage aus dem Jahr 1989 ein.

Vor 51.500 in der ausverkauften Frankfurter Arena besiegelte Mario Mandzukic (13.) mit seinem zweiten Saisontreffer den verdienten Erfolg der allerdings nicht voll überzeugenden Münchner, die in der Liga zuletzt am 28. Oktober 2012 gegen Bayer Leverkusen verloren hatten (1:2). Die letzte Auswärtspleite liegt bereits über 16 Monate zurück (11. April 2012/0:1 in Dortmund).

Die Frankfurter indes kassierten eine Woche nach der 1:6-Schmach bei Aufsteiger Hertha BSC Berlin die zweite Niederlage in Folge und verpatzten die Generalprobe für ihren ersten internationalen Auftritt seit knapp sieben Jahren. Am Donnerstag müssen die Hessen, denen allerdings ein reguläres Tor von Alexander Meier aberkannt wurde (42.), im Play-off-Hinspiel zur Europa League beim FK Karabach Agdam/Aserbaidschan antreten.

FC Bayern in der Einzelkritik
:Nur Shaqiri fährt mit Niederlage heim

Dante und Shaqiri setzen ihr kleines Privatduell fort, das diesmal der Brasilianer gewinnt. Thomas Müller wird mit seinen eigenen Vorzügen geschlagen und Papa Kroos kann sich Gedanken über sein abendliches Wiegenlied machen. Der FC Bayern beim 1:0 gegen Frankfurt in der Einzelkritik.

Von Maik Rosner, Frankfurt

Die Bayern dominierten die Partie zunächst klar, zeigten sich aber zunächst wenig effizient. Die Führung hätte bereits zur Halbzeit höher ausfallen müssen, doch Toni Kroos (9.) mit einem Kopfball an den Pfosten und Dante (33.), der aus vier Metern an Frankfurts Keeper Kevin Trapp scheiterte, vergaben im ersten Abschnitt hochkarätige Chancen.

Das Guardiola-Team begann erwartet druckvoll. Die erste Chance hatten aber die Frankfurter, doch Takashi Inui scheiterte an Nationalkeeper Manuel Neuer (4.). In der Folge erarbeitete sich der Rekordmeister ein deutliches Übergewicht im Mittelfeld. Besonders über die linke Angriffseite war der Champions-League-Sieger brandgefährlich.

Dort wirbelten der erneut überragende Franck Ribéry und Xherdan Shaqiri, der überraschend für den dann in der 74. Minute eingewechselten Arjen Robben in die Startelf gerückt war. Es war im Vergleich zum 3:1 gegen Borussia Mönchengladbach die einzige Umstellung bei den Gästen, bei denen Javi Martínez nach seinem Einsatz für Spaniens Nationalelf am Mittwoch in Ecuador nicht im Kader stand.

Der zuletzt an einem Muskelbündelriss laborierend Nationalspieler Mario Götze stand erstmals nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund bei einem Pflichtspiel im Kader des Rekordmeisters. Der 37-Millionen-Euro-Neuzugang wurde aber nicht eingewechselt.

In seinem 300. Bundesligaspiel als Spieler und Trainer hatte Eintracht-Coach Armin Veh sein Team auf vier Positionen umgestellt und ließ es wieder im bewährten 4-2-3-1-System spielen. Die Hessen, die auf Sebastian Jung (Adduktoren) verzichten mussten, zeigten sich zumindest im Vergleich zur Vorwoche verbessert. Allerdings machte die Abwehr beim Führungstreffer der Münchner erneut keine gute Figur, als Thomas Müller ungehindert von rechts flanken konnte und Mandzukic mit einem Volleyschuss aus rund zehn Metern erfolgreich war.

Die Eintracht kam nur gelegentlich zu Entlastungsangriffen und fühlte sich zu Recht benachteiligt, als Schiedsrichter Peter Gagelmann einen regulären Kopfballtreffer von Meier (42.) wegen einer angeblichen Abseitsstellung des Offensivspielers nicht anerkannte. Zuvor hatte Johannes Flum eine Ecke von Pirmin Schwegler zu Meier weitergeleitet, der kurz vor der Torlinie den Ball berührte. Nach dem Wechsel büßten die immer harmloser werdenden Münchner einiges von ihrer Überlegenheit ein, während die Hessen mutiger wurden. Klare Chancen blieben aber Mangelware. Bei den Hausherren überzeugten Sebastian Rode und Inui. Ribéry sowie Alaba verdienten sich beim Pokalsieger die besten Noten.

Die Statistiken zum Spiel

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