2. Liga: 1860 München - Karlsruher SC 2:1:Der Investor jubelt

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Der Streit ist vorerst verdrängt: Gemeinsam mit der Vereinsführung bejubelt Investor Hasan Ismaik einen 2:1 (1:1)-Erfolg des TSV 1860 München gegen den Karlsruher SC. Zuvor hatte sich der Jordanier mit einer kurzen Ansprache an die Mannschaft gewendet. Union Berlin kassiert eine hohe Heimpleite gegen Fürth.

Nach den heftigen Führungsquerelen der vergangenen Tage hat der Fußball-Zweitligist im Heimspiel gegen den Karlsruher SC den erlösenden ersten Saisonsieg eingefahren. Christopher Schindler (35. Minute) und Stefan Aigner (56.) erzielten am Samstag jeweils nach Eckbällen die Tore beim 2:1 (1:1)-Erfolg der "Löwen". Für den KSC war bei seiner ersten Niederlage vor 26.600 Zuschauern in der Münchner Arena Kapitän Alexander Iaschwili (37.) per Foulelfmeter erfolgreich.

Der jordanische Investor Hasan Ismaik (Bildmitte) gemeinsam mit Vereinspräsident Dieter Schneider (links) und Vizepräsident Franz Maget (rechts) auf der Ehrentribüne des TSV 1860 München. (Foto: dpa)

"Ich bin sehr, sehr froh, dass wir die drei Punkte eingefahren haben. Sonst wäre hier wieder Chaos pur gewesen", sagte Matchwinner Aigner. Auch 1860-Trainer Reiner Maurer war erleichtert: "Wir haben anfangs Probleme gehabt und nach dem Führungstor ohne Not einen Elfmeter bekommen", sagte er.

Der jordanische Investor Hasan Ismaik hatte das Team vor der Partie im Hotel aufgesucht und eine kurze Ansprache gehalten, die "sehr locker rüberkam", wie Maurer berichtete. Locker fiel das Siegen den Löwen in der abwechslungsreichen Partie jedoch nicht.

Der KSC hielt kämpferisch dagegen und hatte in Torwart Dirk Orlishausen einen starken Rückhalt. Schindlers umjubeltes Führungstor glich Iaschwili fast im Gegenzug nach einem Foul von Dominik Stahl an Marco Terrazino aus. "Das war ein blöde Aktion", sagte Stahl selbstkritisch.

Beim Münchner Siegtreffer nach dem Seitenwechsel war Aigner nach einer Kopfballverlängerung von Abwehrspieler Kai Bülow erfolgreich. Trotz einiger guter Chancen gelang den Münchnern nicht das erlösende 3:1. Die besten Ausgleichschancen für den KSC vergab Stürmer Klemen Lavric (59./67.).

Im zweiten Spiel des Tages verlor Union Berlin mit 0:4 (0:2) gegen Greuther Fürth. Vor 15.004 Zuschauern trafen am Samstag Heinrich Schmidtgal (8. Minute), Olivier Occean (26., 50.) und Bernd Nehrig (80./Foulelfmeter) für die Franken, die ihren ersten Saisonsieg feierten.

Der kasachische Nationalspieler Schmidtgal sah wegen wiederholten Foulspiels die gelb-rote Karte (57.). Union-Kapitän Torsten Mattuschka scheiterte mit einem Foulelfmeter am Fürther Keeper Max Grün (76.). In einem gutklassigen Spiel hatten beide Mannschaften viele gute Torchancen. Fürth agierte jedoch deutlich effizienter und zeigte beim Torabschluss die nötige Konsequenz.

© sueddeutsche.de/dpa/dapd/sid/mikö - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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