Flugvermittlungsportale:Schnäppchen gibt es woanders

Die Buchung bei Flugvermittlungsportalen im Internet kostet zu viel, kritisieren Verbraucherschützer - und zeigen Alternativen auf.

Flugvermittlungsportale im Internet verschweigen nach Recherchen der Stiftung Warentest trotz einer Transparenz-Verordnung der EU teilweise noch immer versteckte Kosten. Online-Flugvermittler verlangten bei einer Buchung etwa zusätzliche Servicegebühren für ihre Dienstleistung, teilte test.de, das Onlineportal der Stiftung, in Berlin mit. Zudem sei es oft "Glückssache", ob der als billig angebotene Flug später überhaupt buchbar sei, da die Anbieter nicht immer mit den neusten Flug-Informationen arbeiteten.

Die Tester von test.de kritisierten darüber hinaus, dass die Verbraucher bei Umbuchungen oder Stornierungen von Flügen doppelt zahlen müssten, weil neben den Airlines auch die Portale dafür Gebühren verlangten. In vielen Fällen sei außerdem der Abschluss einer Reiseversicherung bei der Buchung automatisch voreingestellt.

Bei sogenannten Online-Flugvermittlern wie fluege.de oder cheapfares.de können sich Verbraucher Flüge heraussuchen lassen und diese gleich über die Plattform buchen. Dafür berechnen diese Gebühren.

Sie sind nicht zu verwechseln mit reinen Flugsuchmaschinen wie Swoodoo.com, Opodo.de oder billigflieger.de. Auf diesen können Urlauber nach aktuellen Flügen suchen, werden zum Buchen aber auf die Webseiten von Fluggesellschaften oder Reiseanbietern weitergeleitet.

Nach Angaben von test.de kommen Flugreisende bei einer Direktbuchung bei den Airlines oft billiger weg als bei dem Umweg über Vermittlungsportale. So habe ein Flug von Berlin nach Barcelona bei der Testsuche über entsprechende Anbieter zwischen 139,78 Euro und 156,84 Euro gekostet, sei direkt bei der Fluggesellschaft aber schon für 118,98 Euro zu haben gewesen.

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