Verschleppung in Zentralafrika:Unbekannte entführen mehrere Franzosen in Kamerun

Bewaffnete Männer sollen im Norden Kameruns mehrere Franzosen entführt haben. Das berichtete der französische Radiosender "Radio France International" unter Berufung auf die französische Botschaft in der Hauptstadt Yaoundé.

Bewaffnete Männer sollen im Norden Kameruns mehrere Franzosen entführt haben. Das berichtete der französische Radiosender Radio France International unter Berufung auf die französische Botschaft in der Hauptstadt Yaoundé.

Die Unbekannten, die sich auf Motorrädern fortbewegten, hätten im Norden des Landes fünf bis sieben Franzosen entführt und über die Grenze nach Nigeria verschleppt, hieß es. Französische Staatsbürger gelten seit dem Einsatz französischer Soldaten im Norden Malis als besonders gefährdet. Radikale Islamistengruppen haben mehrfach zu Vergeltungsakten aufgerufen.

In dem Nachbarland hatten vor wenigen Tagen Islamisten eine Gruppen von sieben Ausländern entführt. Die nigerianische Islamisten-Gruppe Ansaru hatte am Montag erklärt, sie habe vier libanesische und drei europäische Beschäftigte einer Baufirma aus dem Libanon in ihrer Gewalt. Als Grund nannte sie den Einsatz europäischer Staaten gegen Islamisten im westafrikanischen Mali und in Afghanistan.

Ob ein Zusammenhang zwischen den beiden Entführungen besteht, war zunächst unklar.

© Süddeutsche.de/Reuters/dpa/soli - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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