Profil:Kevin Kühnert

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Juso-Chef, lässig-cooler Gegner einer großen Koalition - und Albtraum von Martin Schulz.

Von Christoph Hickmann

Womöglich stünde die Sache gar nicht so auf der Kippe, wenn Martin Schulz in den vergangenen Monaten mal ein Auftritt gelungen wäre, wie ihn Kevin Kühnert an diesem Donnerstagvormittag hinlegt. Da kommt Kühnert, 28, die angemessenen paar Minuten zu spät zu seiner Pressekonferenz im vierten Stock des Willy-Brandt-Hauses, die Hose auf halb acht, das schwarze Hemd über der Hose, Sneakers an den Füßen. Er stellt sich, Hände in die Hüften gestemmt, vors Mikrofon und legt los. Eine knappe halbe Stunde lang begründet er in klaren Sätzen, warum er gegen die große Koalition ist, lässt sich durch keine Frage aus der Ruhe bringen und kommt nicht ein einziges Mal ins Stottern. Letzte Frage, letzte Antwort, Abgang. Viel besser kann man das nicht machen.

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