Politische Lage:Immer wieder Österreich

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Der Stephansdom in Wien. (Foto: picture alliance / dpa)

Die neue Nahost-Korrespondentin der Süddeutschen Zeitung stammt aus Österreich. Aus der Ferne analysiert sie die politische Lage in ihrem Heimatland - und ist besorgt.

Von Alexandra Föderl-Schmid

Die Liebe wächst mit dem Quadrat der Entfernung, heißt es. Kann das auch für die Besorgnis gelten? Sorgt man sich mehr um das, was man zurückgelassen hat? Oder ist einfach nur der Blick aus der Ferne schärfer? Auf das Schöne, aber auch auf die Schattenseiten, das Dunkle, die Flecken. Ja, Österreich ist schön. Wirklich! Nicht nur in der Fremdenverkehrswerbung, die so nicht mehr hei­ßen darf, auch wenn es überall im Land noch Frem­denzimmer gibt. Denn fremd sind und bleiben sol­len all jene, die temporär und gegen Geld auch die wunderbare Landschaft genießen dürfen und dann wieder gehen sollen. Die glitzernden Seen, die Berg im Sommer und im Winter. Wanderer mag man, aber keine Zuwanderer.

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