SZ Espresso:Kein deutscher Militärschlag in Syrien, Fall Skripal, Familiendrama in Hamburg

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Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Pressekonferenz mit dem dänischen Premier Lars Lokke. (Foto: REUTERS)

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Von Juri Auel

Der Tag kompakt

Merkel schließt Beteiligung an Militärschlag gegen Syrien aus. Es gebe "eine sehr hohe Evidenz", dass das syrische Regime hinter dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Duma stehe, sagt die Bundeskanzlerin. Frankreichs Präsident Macron erklärt, dafür sogar Beweise zu haben. US-Präsident Trump rudert derweil auf Twitter von seinen Drohungen zurück. Dazu wird gemeldet, Assads Truppen würden den ganzen Osten der der Stadt Ghouta kontrollieren.

Großbritannien fordert Sitzung des UN-Sicherheitsrats. Internationale Experten bestätigen die britischen Untersuchungsergebnisse im Fall des Ex-Spions Sergej Skripal, wonach er und seine Tochter mit dem Nervengas Nowitschok vergiftet worden sind. Einen Urheber der Attacke nannten die Experten aber nicht. Zur Meldung

Mann in Hamburg ersticht Exfrau und einjährige Tochter. Danach stellt sich der mutmaßliche Täter der Polizei. Die Hintergründe des Familiendramas sind noch unklar. Die Beamten sprechen von einer erheblichen Tat, die "selbst für Hamburg ungewöhnlich ist", berichtet Thomas Hahn.

VW ist im Umbruchmodus. Die Lkw-Sparte zieht zurück nach München, weitere Top-Manager treten ab. Einige sprechen bereits vom "größten Umbau der Konzerngeschichte". Die Einzelheiten

Macron wirbt bei Franzosen um Vertrauen. In Frankreich mehren sich die Proteste gegen die Reformpolitik des Präsidenten. Nun versucht er, sein Image zu polieren - mit einem seltenen Fernsehinterview in einer Grundschule mitten im Nirgendwo. Von Leila Al-Serori

Deutsches Gericht verbietet Facebook, Kommentar zu löschen. Eine solche Entscheidung hat es hierzulande noch nicht gegeben. In dem Beitrag hatte ein Nutzer von "verblödenden Deutschen" und "Systemmedien" geschrieben. Das sei von der Meinungsfreiheit gedeckt und dürfe nicht einfach getilgt werden, urteilte der Richter.

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Beatrix von Storch nennt umstrittenen Tweet einen "Fehler". Die AfD-Politikerin entschuldigt sich für ihre Äußerungen unmittelbar nach der Amokfahrt in Münster. Sie hatte die Tat unbegründet mit der Flüchtlingskrise in einen Zusammenhang gebracht. Zum Text

Warum ein Kopftuchverbot für Kinder unrealistisch ist. NRW möchte Kopftücher bei muslimischen Mädchen unter 14 Jahren verbieten - um eine Sexualisierung von Kindern zu verhindern. Kritik kommt von den Schulen. Von Markus C. Schulte von Drach

Zum 70. Geburtstag von Joschka Fischer: Erster Leidender Volkskommissar. Je arrivierter er wurde, desto lieber erzählte er von der Revolution. Er, der immer zwischen einer One-Man-Show und einem grummelnden Teamspieler changierte, dominierte die Partei nie so, wie es ihm seine zahlreichen Gegnerinnen und Gegner vorwarfen. Von Kurt Kister

SZ-Leser diskutieren​

Syrien: Fürchten Sie eine Eskalation? "Ich mache mir Sorgen", schreibt utzscre. "Irak und Kuwait werden oft genannt als Warnung, wie wenig zuverlässig angebliche Erkenntnisse sind." Gracco schreibt über den mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien: "Sollte Assad dafür verantwortlich sein, stellt sich natürlich die Frage, wie man damit umgehen soll. Soll man auf einen Bruch des Völkerrechts mit einem weiteren Bruch reagieren?" CS49 hingegen sieht keine Eskalation: "Im Zweifel wird Putin intelligent genug sein, zu verhindern, dass es wirklich zu einem Konflikt zwischen USA und Russland kommt." Diskutieren Sie mit uns

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