Drohungen von Kim Jong Un:Russland mahnt Nord- und Südkorea zur Zurückhaltung

Die Rhetorik auf der koreanischen Halbinsel wird immer aggresiver - Pjöngjang hat den Kriegszustand verkündet. Russland ruft nun alle Parteien zu "maximaler Verantwortung" auf. Niemand dürfe die rote Linie überschreiten.

Angesichts der zunehmenden Kriegsrhetorik im Nordkorea-Konflikt hat die russische Regierung beide Seiten zu Zurückhaltung aufgerufen. Alle Parteien müssten "maximale Verantwortung" zeigen, damit niemand die rote Linie überschreite, sagte ein ranghoher Vertreter des Außenministeriums der Agentur Interfax zufolge.

Bereits am Freitag hatte die russische Regierung davor gewarnt, dass die erhöhten militärischen Aktivitäten und Drohungen auf der koreanischen Halbinsel einen Teufelskreis in Gang setzen könnten.

Nordkorea hatte zuvor den Kriegszustand mit Südkorea verkündet. Alle Angelegenheiten zwischen den beiden Staaten würden von nun entsprechend behandelt, hieß es in einer von der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten gemeinsamen Erklärung der Regierung in Pjöngjang, der Kommunistischen Partei und anderer Organisationen.

Machthaber Kim Jong Un hatte Südkorea und dessen Verbündeten USA wiederholt mit Angriffen gedroht. Formal befinden sich Nord- und Südkorea seit dem Ende des von 1950 bis 1953 dauernden Korea-Krieges ohnehin immer noch im Kriegszustand.

© Süddeutsche.de/AFP/Reuters/rela - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: